Leipzig-Halle-Megaplex: Unterschied zwischen den Versionen

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Leipzig ist Standort einer Energiebörse, in deren Knoten [[2070]] eine - allgemein als harmlos eingestufte - neue [[KI]] namens [[Bobber]] entdeckt wurde, die jedoch bereits im Oktober des Jahres der Löschung durch die Technomancer des [[Deutsch-Katholische Kirche|deutsch-katholischen]] westphälischen [[Laodicea-Orden]]s zum Opfer fiel {{Ref|6}}.
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Leipzig ist Standort einer Energiebörse, in deren Knoten {{Shx|2070}} eine - allgemein als harmlos eingestufte - neue [[KI]] namens [[Bobber]] entdeckt wurde, die jedoch bereits im Oktober des Jahres der Löschung durch die Technomancer des [[Deutsch-Katholische Kirche|deutsch-katholischen]] westphälischen [[Laodicea-Orden]]s zum Opfer fiel {{Ref|6}}.
  
 
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Version vom 18. September 2022, 17:12 Uhr

Leipzig-Halle-Megaplex
Überblick (Stand: 2074) [1]
kurz:: HalLe-Megaplex
auch: Halle-Leipzig-Megaplex
Status: Megaplex
Koordinaten:
51°24' N, 12°9' O (GM), (OSM)
Fläche: 1.872,1 km²
Einwohnerzahl: 2,92 Millionen
(+ ca. 200.000 SINlose)
Bevölkerungsdichte:
  • mittlere: 1.358 Ew/km²
  • maximale: 3.893 Ew/km²
Industrie:
Maschinenbau (S-K, Ruhrmetall, ehem. auch IFMU), Chemie (AGC, Z-IC, Ares Chemical Industries, Bioenergetica Ukraine), Kraftfahrzeugbau (Ford), Logistik (ESUS / EuroAir), PSI Aid (Konzernhauptsitz)
Unterwelt: Vory v Zakone (Cherkezov, Gargari, neuerdings auch Rote Vory), Wrocławsky Ułani MC & Roadgunner Brigade MC, Völva

Halle-Leipzig-Metroplex.jpg


GeoPositionskarte ADL - Leipzig-Halle.png

Der Leipzig-Halle-Megaplex (auch Halle-Leipzig-Megaplex, kurz: HalLe-Megaplex) ist ein urbanes Zentrum im Allianzland Sachsen. Es besteht aus den zusammengewachsenen Großstädten Leipzig und Halle und umfasst daneben u. a. auch die Städte Eilenburg und Markranstädt.

Wirtschaft

Konzerne

Als industrielles Zentrum des Herzogtums weist der Plex eine Vielzahl von Konzernniederlassungen und Produktionsstandorten auf, die sich mehrheitlich im Hallenser Teil konzentrieren. Unter anderem sind die Double-A-Konzerne Ruhrmetall in Markranstädt und die AG Chemie vertreten, während BMW in Leipzig selbst ein Zweigwerk hat, und Zeta-ImpChem am Stadtrand eine Critterfarm für die Zucht von Schattenhunden und Nimues Salamandern betreibt. Die IFMU war - vor ihrem Zusammenbruch in Folge des Crash von '64 - größter Arbeitgeber innerhalb Halles. Der magische Sicherheitsdienst PSI Aid hat seinen Stammsitz seit 2047 in Eilenburg, das ebenfalls zum Plex gehört.

2074 haben sich die Gewichtungen der Standorte deutlich verschoben: Saeder-Krupp konzentriert sich mit seinen Aktiva - Siemens AG, BMW und Eurocar - auf Leipzig, da hier das wirtschaftliche Klima deutlich besser ist als im Rest des Megaplexes. Hinzu kommt auch, dass die Vory dem Drachen nicht besonders gewogen sind und hier keinen so großen Einfluss besitzen [5]. Gleiches gilt für Ruhrmetall, während die AGC - und ihre Konkurrenten Z-IC, Ares Chemical Industries und vor allem auch Bioenergetica Ukraine - dagegen vorzugsweise im vernachlässigten Hallenser Teil des Plexes investiert haben. In Delitzsch hat Ford in den 2070ern sein neues Werk stehen, weshalb die Stadt zu den intakteren innerhalb des sächsischen Ballungsraums zählt. Daneben findet man auch die Carl Walther AG, die einen seiner größten Produktionsstandorte im Plex unterhält .

Im September 2080 kündigte Aslan Özdemir im Rahmen seiner geplanten, umfangreichen, geschäftlichen Expansion über Berlin hinaus an, in Leipzig-Halle (wie auch in Chemnitz, Dresden, Rostock und Hamburg) Fabriken zur Dönerspießproduktion aufbauen zu wollen. Zudem sollen die ersten Filialen seiner neuen Imbisskette «Döner King» hier und in Hamburg eröffnen. Dafür soll eine GmbH nach Allianzrecht gegründet werden, um eine saubere Trennung der unternehmerischen Aktivitäten in anderen Allianzländern von der haftungsbefreiten «Kaplan-Özdemir BGoH» und deren Berliner Imbisskette «Curry & Kaplan» zu gewährleisten, an der er beteiligt ist.

Stadtbild

In den Jahren seit dem Crash 2.0 und dem folgenden Ende des Herzogtums wie auch dem Zerfall der IFMU mit der daraus resultierenden Wirtschaftskrise und Massenarbeitslosigkeit hat sich Leipzig-Halle (und dabei besonders der Hallenser Teil und das angrenzende sächsische Chemiedreieck) mehr und mehr zu dem entwickelt, was man einen "Failed Sprawl" nennen würde. Die sächsische Polizei, die teils heillos korrupt und an sonsten fast nur noch mit sich selbst und der Aufarbeitung der Ära der Militärdiktatur und des Herzogtums beschäftigt ist, trägt ebenso zur desolaten Situation bei, wie die Hallenser Arbeiterghettos mit ihren schlecht gebauten und vernachlässigten Plattenbauwohnungen und die ansässige Chemieindustrie, die die Folgen diverser Chemie-Unfälle nie effektiv beseitigt hat, und munter weiter die Umwelt verschmutzt.

Dabei besteht ein Unterschied zwischen Leipzig und Halle. In Leipzig wohnen die noch etwas reicheren, die es im Leben geschafft haben, während Halle immer weiter in der Arbeitslosigkeit und Kriminalität versinkt [1].

Einrichtungen

In Leipzig finden sich sämtliche Gerichte, Regierungsbehörden und auch das Rathaus des Leipzig-Halle-Megaplexes, weshalb Leipzig denkbar besser darsteht als Halle [3].

Energiebörse

Leipzig ist Standort einer Energiebörse, in deren Knoten 2070 eine - allgemein als harmlos eingestufte - neue KI namens Bobber entdeckt wurde, die jedoch bereits im Oktober des Jahres der Löschung durch die Technomancer des deutsch-katholischen westphälischen Laodicea-Ordens zum Opfer fiel [6].

Universität

Leipzig ist eine alte, und traditionsreiche Universitätsstadt. An der Herzog-August-Universität Leipzig kann in der erwachten Sechsten Welt auch Magie studiert werden. Thaumaturgische Studiengänge konnten dabei - zumindest in den frühen 2060ern - nur gleichzeitig mit Theologie als Studienfach gewählt werden, um sicherzustellen, dass die künftigen Magier das moralische (sprich: deutsch-katholische) Rüstzeug hatten, um ihre Macht verantwortungsvoll und im Sinne des Herzogtums zu nutzen. Obwohl die ersten Magie-Professoren, die hier unterrichteten Leihgaben der Westphälischen Wilhelms-Universität in Münster waren, wird hier nach dem Paradigma der Erneuerten Hermetik unterrichtet.

Dass die liberalen oder linken Strömungen innerhalb der Studentenschaft dennoch eine Brutstätte für anti-herzogliches Gedankengut sind, sollte nicht überraschen, und es gab in den '60ern Gerüchte über eine Schatten-Uni, an der die gegen das militaristische Herzogtum gerichteten Revoluzzer ihre Rekruten in Sprengstoffgebrauch, Propaganda und Taktiken der Sprawl- bzw. Stadtguerilla ausbilden.

Bibliotheca Albertina

Weiterhin findet sich in Leipzig die berühmt-berüchtigte Bibliotheca Albertina, in der viele alte Spruchformeln liegen. Seit der Öffnung Sachsens können diese nun systematisch von den Magieforschungskonzernen analysiert werden, was ihnen vorher verwehrt war. Das sorgt auch für reges Interesse von Seiten der Dr. Faustus Gesellschaft, der Deutsch-Katholischen Kirche und vereinzelt auch Agenten der IAES [3].

Verkehr

Der Flughafen Leipzig-Halle in Schkeuditz wird von ESUS verwaltet, und stellt die Drehscheibe des Luftfrachtverkehrs in der Region dar, weshalb der französische Double-A-Konzern und seine hauseigene Airline EuroAir ihn in eine Triple-A-Sicherheitszone verwandelt haben. - Dafür wurde hier bei der Passagierabfertigung gespart, weshalb man auch mit weniger gut gefälschten SINs über Schkeuditz einreisen kann.

Kultur

Sport

Leipzig-Halle hatte 2064 mit den «Leipzig-Halle Duellists» eine professionelle Stadtkriegsmannschaft, die dem Herzoghaus Sachsen gehörte. Fünf Jahre nach dem Crash sind die «Duellists» jedoch von den «Leipzig Vampire» als Spitzenteam abgelöst worden, die sich mit den ebenfalls aus dem Leipzig-Halle-Megaplex stammenden, Ende '70 aus der 3. Liga aufgestiegenen «Royal Lions Hal/Le» harte Lokalderbys liefern.

Shadowtalk Pfeil.png Wobei die Hauereien zwischen den Fans und Hools in der 5. Halbzeit auch nicht von schlechten Eltern sind...
Shadowtalk Pfeil.png Kriegskind
Shadowtalk Pfeil.png Die «Royal Lions» sind eigentlich mehr 'n Projekt von nem lokalen Runnerteam... und dass die den Sport nicht mit dem nötigen Ernst betreiben, hat man auch beim Quali-Match gegen die «Kölner Maniaks» für einen der acht Amateur-Startplätze im '73er Teuton-Bowl gesehen, wo ihre Spieler im vierten Spielzug geschlossen aufgaben, und sie dem entsprechend verdient verloren haben!
Shadowtalk Pfeil.png Revoluzzer Die Chummers wollten vermutlich lieber ihre Kräfte schonen, für ihre anderen Aktivitäten während der Saison!
Shadowtalk Pfeil.png Die «Vampires» flogen dagegen in der '72er Saison achtkantig aus der Liga, da sich rausstellte, dass sie - in krasser Missachtung des Reglements - nicht weniger als sechs Infizierte als Spieler aufgestellt hatten, und erhielten infinite Spielverbot. - '74/'75 stieg dann mit den «Leipzig Undead» erneut ein Leipziger Profi-Team in die DSKL auf, das hinsichtlich Image auf die NeoGothic-Schiene setzte, und zu Beginn der '76er Saison die Namensrechte der «Leipzig Vampires» erwarb, um sich entsprechend umzubenennen... aber echte Vampire (oder Ghule, was das angeht) werden sie garantiert nicht aufstellen, dafür sorgen schon die Aura-Scans der PSI-Aid-Magier vor jeder Begegnung, die bei diesem Team garantiert doppelt gründlich ausfallen!
Shadowtalk Pfeil.png The inedible Gollum

Vor der Einstellung der Liga mitten in der Saison '63/'64 gab es hier mit den «Leipzig Dervishs» auch ein Combat Biking Team, das in der von Ares Entertainment ADL wiederbelebten DCBL eine der wenigen, überlebenden alten Mannschaften ist.

Der altehrwürdige Fußballverein «1. FC Lokomotive Leipzig» ist in den beginnenden 2070ern dagegen wieder zu alter Größe zurückgekehrt, und konnte sich '73 den Titel des Mitteldeutschen Meisters sichern, und damit im Cup der Meister mitspielen, wo er einen ehrenvollen, dritten Platz errang. Neben diesem spielt 2081 auch «RB Leipzig-Halle» in der Mitteldeutschen Liga.

Unterwelt

Die dominante Macht der Unterwelt im Leipzig-Hallenser Plex ist die Vory v Zakone, wobei sowohl die Cherkezov, deren Tzar Tariel seit über einem Jahrzehnt eine mehrfach lebenslängliche Haftstrafe in der Leipziger JVA absitzt, und die Gargari-Organizatsia die Szene dominieren, die die Geschäftsbereiche sauber untereinander aufgeteilt haben. Mit der Ausbreitung von Bioenergetika Ukraine im Chemie-Dreieck hat allerdings auch die Rote Vory Einzug gehalten, die mit den Ostberliner Karewitchs verbandelt ist, und die Zeichen stehen '74 auf Krieg: Während Cherkezov und Gargari auf die Unterstützung der Biker des «Wrocławsky Ułani MC» zählen können, während ihnen die polnischen Flussschiffer der Żeglarze Pana Kaluźnioka vornehmlich als Spediteure dienen, haben die Roten sich der Unterstützung mehrerer räuberischer Freischärlerbanden versichert, die aus den ehmaligen sächsischen Söldnerkompanien hervorgegangen sind.

Ein von Michaela Semenszato nach dem Crash gestarteter Versuch der Mafia, hier eine Präsenz aufzubauen, wurde auf Befehl Don Lupos abgebrochen. Daneben treiben in Leipzig-Halle noch ein lokales Chapter des rechtsradikalen «Roadgunner Brigade MCs» und die aus der Straßenhexen- und Neo-Gothic-Szene hervorgegangene, rein weibliche Unterweltgruppierung Völva ihr Unwesen.

Bekannte Persönlichkeiten


Quellen

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Leipzig-Halle in der in der Shadowhelix, wo er unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier.

Primärquellen zum Leipzig-Halle-Megaplex sind:
Quellenbücher:

Sonstige:

Quellendetails:


^[1] - Datapuls: ADL S.70
^[2] - Datapuls: SOTA 2081 S.3
^[3] - Schattendossier 1 S.129