Anwaltskanzlei Stark, Theissen und Van der Mer

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Anwaltskanzlei Stark, Theissen und Van der Mer

Überblick (Stand:2081)

Kürzel: ST&M / STvdM
Sitz: Bogenhausen, München (ADL)
Branche: Anwaltskanzlei, spezialisiert auf Rechtsstreitigkeiten und Beratung von Einzelpersonen, Konzernen und Regierungsbehörden in den Bereichen Magie, Nicht-Metamenschen, Megakon-Rechtsprechung, Steuern, Unternehmensstrategie, Patente und Umstrukturierung [13]
Inhaber: Konstantin van der Mer, Saturnius Stark & Rhyugen Theissen (Gründer)

Stark, Theissen und Van der Mer (kurz: ST&M oder STvdM) ist eine in den 2030ern mit Stammsitz in Bogenhausen (München) und Zürich gegründete Kanzlei, die im Lauf der Zeit durch stetige Expansion zur - Stand 2081 - größten von Konzernen unabhängigen Anwaltsfirma der Welt aufstieg [13].

Beschreibung[Bearbeiten]

Während eine Anstellung bei STvdM bereits kurz nach ihrer Gründung für Absolventen der juristischen Fakultät der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität als beruflicher Ritterschlag galt, sind die Anwälte bis heute sowohl die gewissenhaftesten als auch gewissenlosesten Vertreter ihres Berufsstandes. Klienten wird ein Rundumservice geboten, der auch die Dienste von Sicherheitskräften und Privatermittlern bzw. Detektiven umfassen, parallel zu den polizeilichen Ermittlungen (oder notfalls auch dagegen) [1].

Bekanntermaßen war (bis Ende der 2070er [13]) eines der geschäftlichen Projekte der Kanzelei das Apep Konsortium, das archäologische Forschung betreibt [1].

Shadowtalk Pfeil.png Wobei man sich doch fragt, was Rechtsverdreher für die blau-weiße Schickeria mit modernen Epigonen des ollen Indiana Jones verbindet!?
Shadowtalk Pfeil.png Euphemia Leon ...servus, küss die Hand & Pfueti
Shadowtalk Pfeil.png Viel interessanter ist allerdings die Frage, was die Herren Anwälte davon halten, daß das Konsortium, an dem zumindest Van der Mer auch ein persönliches Interesse gehabt haben soll, mittlerweile Knall auf Fall von Mitsuhama geschluckt wurde. - Haben sie versucht, ihre Investitionen bei Apep zu verteidigen, oder haben sie die Übernahme einfach so hingenommen? Und was haben sie als gegebenenfalls Kompensation erhalten?
Shadowtalk Pfeil.png Marketeer

Außerdem hieß es schon früh, daß die Anwaltskanzlei für erwachte Wesen arbeiten soll, die allein durch ihre Existenz schon gegen (damalige) Gesetze der ADL und des Freistaats Bayern verstießen - von ihren Angewohnheiten ganz zu schweigen: Sie soll Ghule, Vampire, Nosferatus, Gestaltwandler und womöglich sogar Wendigos oder Banshees zu ihren Klienten zählen, die sich gut getarnt in der Münchner Schickeria eingenistet haben... Notfalls sollen die sinistren Herrn Rechtsverdreher auch schon mal Teams aus den Schatten anheuern, die für teures Geld nach kleinen Fehltritten die Leichen von Zimmermädchen oder anderen Opfern verschwinden lassen [1]!

Shadowtalk Pfeil.png Daß es in dieser Stadt auch Anwälte für Vampire gibt, passt wie die Faust auf's Auge: Blutsauger für Blutsauger - das ist schon Realsatire!
Shadowtalk Pfeil.png Corpshark

Im Jahre 2064 ließen sie durch einen ihrer Mitarbeiter einen Banker der Body Bank von Basel nach Manila verfolgen, um sich über die aktuellen Entwicklungen bezüglich der «Bahay ng Isa's»-Restaurants auf den Philippinen zu informieren. Deren Verlegung von dort nach Japan oder Indonesien wurde von den Betreibern gerade im Rahmen einer konspirativen Geschäftsbesprechung in der Filiale in Puerto Princesa - mit internationaler Unterstützung der Organlegger von Tamanous, der europäischen Body Bank und den Triaden der «Black Chrysanthemums» - geplant. Wie aus einem internen Bericht dieses heimlichen Beobachters an Konstantin van der Mer hervorging, waren diese Einrichtungen, die sich an die Bedürfnisse der ostasiatische Community der MMVV-Infizierten richtete, auch für die spezielle Klientel der Kanzlei von Interesse, und sollte diesen für geplante Reisen in die Region empfohlen werden. - Daß der Ghul-Decker Grid Reaper dieses vertrauliche Dokument beim Eindringen in den Host der Anwälte kopierte und in der Schattendatei «Shadows of Asia» den Shadowland-Usern zugänglich machte, entsprach mit Sicherheit nicht der Intention des Verfassers... [2]

Zur illustren Klientel der Kanzlei gehören 2079 u. a. sapiente Nicht-Metamenschen (Feenwesen, Gestaltwandler, Nagas, Zentauren, ...), Freie Geister, Drakes, (Große) Drachen, MMVV-Infizierte und diverse magisch Begabte fragwürdiger Reputation wiewohl unterschiedlichster Coleur - von Blutadepten über Mitglieder der Schwarzen Loge, Runenthing-Druiden, Wahre Faustianer, Toxische Magier und Vertreter der Illuminates of the New Dawn. - Nachtmeister war zu Lebzeiten Klient bei StT&V, Monika Stueler-Waffenschmidt soll dies 2079 noch immer sein, und auch Nebelherr gehört zum erlauchten Kundenkreis. - Neben Individuen zählen auch Organisationen (offiziell oder inoffiziell) zu den Mandanten: Die schweizerische "Körperbank", Tamanous, der Ordo Maximus und der Weg der Reinheit [3]. - In den 2050ern, vor deren Zerschlagung, war die Kanzlei - in der ADL - auch die offizielle, juristische Vertretung der Universellen Bruderschaft, wobei sie das Debakel, das mit der Aufdeckung der Insektengeister-Verschwörung einherging, dank einer Reihe juristischer Winkelzüge selbst unbeschadet überstand [1] [3].

Als Mitsuhama Computer Technologies das Apep Consortium übernahm, stießen Stark, Theissen und Van der Mer ihren Anteil an dem "Archäologie-Konzern" größten Teils ab, auch, wenn sie eine kleine Minderheitsbeteiligung behalten haben. Die zusätzliche Liquidität nutzten sie Ende der 2070er anschließend, um Seattles größte Anwaltskanzlei, Roth Cole, zu kaufen, zwei weitere Kanzleien in Vancouver im Salish-Shidhe Council zu übernehmen und in großem Stil Shadowruns in Auftrag zu geben, bei denen sie Runner - außer in die Region - auch nach Denver, New Orleans, Chicago, Hongkong und Konstantinopel schickten [4] [3].

Im Dezember 2079 ist Stark, Theissen & Van der Mer - nach ihren jüngsten Übernahmen - zur drittgrößten Kanzlei in der Dee Cee-Region geworden. [5]

Sowohl im Auftrag von Klienten als auch im Eigeninteresse verschiedener Partner innerhalb der Kanzlei geht STvdM rund um den Globus auch Sichtungen von Karten des Tarot der Sechsten Welt nach, und bemüht sich um den Erwerb bestimmter, einzelner Karten und Projektoren, und manche meinen, dies sei der eigentliche Grund für die globale Expansion in den letzten Jahren [3].

All diese sinistren Aktivitäten und die starke Konzentration auf erwachte / infizierte und metasapiente Klienten bzw. Mandanten hindert STvdM allerdings nicht daran, daneben auch der klassischen Tätigkeit von Strafverteidigern und "Mafia-Anwälten" für diverse Angehörige und Gruppierungen des Organisierten Verbrechens nachzugehen - einschließlich der Kriminellen Familienclans Berlins. - So verdankt es der aus Orks bestehende Clan der Neuköllner Salehs um Patriarch Jehad der Kanzlei, dass im Herbst 2080 praktisch all seine Mitglieder aus der Untersuchungshaft entlassen worden sind [6].

2082 fanden in der Frankfurter Niederlassung von STvdM im Haus der 1.000 Anwälte die Vertragsverhandlungen hinsichtlich eines Investorendeals statt, bei dem es eigentlich um den Aufbau einer neuen Geldwäscheinfrastruktur der Gasperi-Mafia aus dem Rhein-Ruhr-Megaplex ging. Eine entscheidende Rolle spielte dabei ein V-Mann Don Lupos - Andrea DiMarco - der hier als der Rechtsanwaltsfachangestellte Dag Jäger auftrat: Er sorgte dafür, dass künftig die vom alten Patriarchen der Familie favorisierte SiO mit ihren Spielautomaten der Marke "Bozen" zur Hauptgeldwaschanlage der deutsch-italienischen Mafia wurde, und nicht die hierfür von Donna Michaela vorgesehene Franchise-Firma namens Mangiare Development [13].

Shadowtalk Pfeil.png Was nebenbei auch zur Folge hatte, dass die Anwaltskarriere seines direkten Chefs bei STvdM, Elyas Hugenay, einen empfindlichen Knick erlitt und der junge Fachanwalt für Vertragsrecht seine Hoffnungen in absehbarer Zeit Partner innerhalb der Kanzlei zu werden begraben musste, während seine Kollegin Valerie Langlais auf der Karriereleiter an ihm vorbei zog und sogar zu seiner unmittelbaren Vorgesetzten wurde. - Kein Wunder, dass Hugenay misstrauisch wurde, und DiMarco aka Dag Jäger sich kurzfristig gezwungen sah, glaubhaft seinen eigenen Tod vorzutäuschen, wie sich das für eine erfolgversprechende Exfiltrationsstrategie für Undercover-Agenten gehört... [12]
Shadowtalk Pfeil.png MobWatch - it's all kept in the Family


Gründer[Bearbeiten]

Die drei Gründer der Kanzelei sind inzwischen so in ihre anderen Investitionen und Projekte involviert, daß sie kaum noch in München präsent sind - geschweige denn selbst Fälle vor Gericht übernehmen. Nur Dr. herm. mag. Konstantin Johan van der Mer, Experte für Magierecht aus Amsterdam, der jahrelang an der Neuen Universität zu Erfurt dozierte, ist noch häufiger in München anzutreffen. Stark ist bekannter Maßen ein Elf, während es über Theissen das Gerücht gibt, er solle überhaupt kein Mensch (oder Metamensch) sein [1] [2].

Shadowtalk Pfeil.png All das lässt die Gerüchte um die Gründer ins Kraut schießen, wie nix gutes [7]. Daher fasse ich hier mal zusammen, ehe sich Kollegas wie "Panic!", "Plan 9"/"Plan 10" oder "Lone Gunman" bemüßigt fühlen, hier ihren Senf dazu zugeben:
Konstantin van der Mer: Mitglied der Schwarzen Loge, Wahrer Faustianer, Geisterpakte, Drache (in Menschengestalt) oder Drake [Sic!] [7]
Saturnius Stark: unsterblicher Elf, magisches Spike-Baby, Freier (Schatten-)Geist, Geisterpakte, Kultanführer [7]
Rhyugen Theissen: operiert dank Léonisation getarnt als aufstrebener Junganwalt in den Büros der Kanzlei, Albino, Meistershedim, MMVV-Infizierter (Ghul oder Vampir) [7]...
Shadowtalk Pfeil.png Reality Check

2080 gilt mittlerweile als gesichert, dass Dr. herm. mag. Dr. iur. Saturnius Stark, der Elf unter den Gründern, der viele Jahre praktisch abgetaucht war, und erst mit der Nordamerika-Expansion wieder auf der Bildfläche erschien, Schweizer ist, und zusätzlich zu seinen zwei Doktortiteln in Hermetik und Recht einen MBA besitzt. Dr. iur. Rhyugen Theissen - lt. SIN gebürtiger Münchner und ein Mensch - ist dagegen seit über 30 Jahren nicht mehr persönlich in Erscheinung getreten, und agiert ausschließlich mittels eines Avatars - also einer AR-/VR-Persona - über die Matrix. Dennoch gilt er als brillianter Jurist mit fotographischem Gedächtnis, das selbst die juristischen KIs des Bankenvereins in den Schatten stellen soll [7].

Shadowtalk Pfeil.png Bisweilen übernimmt er Fälle, die ihn persönlich interessieren, pro Bono, wobei sich häufig erst im Nachhinein zeigt, dass die betreffenden Fälle eine verborgene Agenda aufweisen, und über fünf Ecken der Kanzlei zuträglich sind... [7] Wobei ich mich frage, warum sich - in Zeiten von Hacker-, Technomancer-, KI- und KFS-Paranoia - irgend ein Gericht auf ein solches Prozedere einlässt, und die vorsitzenden Richter nicht darauf bestehen, dass die jeweiligen Anwälte, die im Rahmen einer Verhandlung ein Plädoyer halten wollen, auch persönlich und körperlich anwesend sind?!
Shadowtalk Pfeil.png Rechtsarbeiter

Weitere Persönlichkeiten:[Bearbeiten]

Andere Namen, die im Laufe der Zeit im Zusammenhang mit der Münchner Kanzlei auftauchen sind: Althea Stark, eine Elfe, Rudolph Theissen, ein Zwerg und Thaddeus van der Mer, ein Mensch sowie Jonas Steiner, ein ehemaliger Seniorpartner, dessen Platz Thaddeus van der Mer eingenommen hat [8]. - Ein weiterer Name, der '64 noch im Zusammenhang mit „Stark, Theissen und Van der Mer“ in München fiel, war Dr. Johann van der Mer [3].

Shadowtalk Pfeil.png Wobei das IMHO schlicht und ergreifend eine Falschschreibung des zweiten Vornamens von "Konstantin Johan" war...
Shadowtalk Pfeil.png Spelling Bee - Und bei den Gerüchten fehlt selbstverständlich noch "(Freier) Insektengeist in perfekt gelungener Verschmelzung"...

Dr. Sebastian Gehbauer, Seniorpartner der Kanzlei am Düsseldorfer Schwanenspiegel ist z. B. in Wahrheit ein Ghul, der seine Aura erfolgreich mittels Illusionsmagie tarnt, und Dr. Jelena Malkova, Senior-Partnerin im Frankfurter Haus der Anwälte, werden Geisterpakte mit gewissen, als Ältere Götter bekannten, extraplanaren Entitäten nachgesagt [9]. Valentina Karlson ist 2080 Niederlassungsleiterin ihrer Niederlassung unter einer neuen Anschrift in der Frankfurter Klingerstraße [10].

Standort[Bearbeiten]

Der Hauptsitz der Firma liegt seit jeher in München, im Stadtteil Bogenhausen [1] [3], woran sich auch bis 2081 nichts geändert hat [13].

Niederlassungen[Bearbeiten]

2071 unterhält die Kanzlei ebenso wie ihre Standeskollegen von «Schmidt, Iakob und Lei» aus Paris ein Büro im sogenannten «Haus der Tausend Anwälte» in der Frankfurter Innenstadt [11]. 2080 hat man aber bereits eine neue Niederlassung in der Klingerstraße bezogen, welche von der Leiterin Valentina Karlson geführt wird [10].

Shadowtalk Pfeil.png Leute: Das ist keine NEUE Niederlassung! - Das "Haus der 1.000 Anwälte" liegt in der Klingerstrasse... Tja, man sollte schon in der Lage sein, eine Map-Soft zu benutzen und zu lesen, wenn man in einer Shadowpedia posten und sich nicht als kompletter Noob outen will!
Shadowtalk Pfeil.png Geo Graf

2081 unterhalten sie in folgenden Städten Niederlassungen: [13]

STvdM unterhält darüber hinaus auch Büros in kleineren, hier nicht aufgeführten Städten, sponsort Lehrstühle an zahlreichen Universitäten und verfügt über ein breitgestreutes Immobilienportfolio. [13]

Lobbyismus[Bearbeiten]

Der hühnenhafte Konstantin van der Mer, der einzige unter den drei Gründern, der NICHT öffentlichkeitsscheu zu sein scheint, und der sich sowohl in Sachen Elloquenz als auch mit sokratischen Taktiken der Verunsicherung und Einschüchterung hervor tut, ist häufig als Lobbyist in politischen Zentren der Macht unterwegs, namentlich Hannover, wo auch einige weitere Anwälte der Kanzlei agieren, und versuchen, dezent die Gesetzgebung in Sachen Magierecht und deren Auslegung durch das Bundesamt für Hermetik und Hexerei zu beeinflussen [2].

Rhyugen Theissen scheint dagegen eine familiäre Verbindung zu (Ex-)Datensicherheitsminister Rainer Theissen von der PNO zu haben, und STvdM gehört bekannter Maßen zu den Großspendern der erklärt Erwachten- (und Infizierten-)freundlichen Partei [7].

Widersprüche[Bearbeiten]

In Seattle Sprawl: Ruling the Queen City p.32 (wie auch in der deutschen Version Seattle Box: - Mächte in Seattle S.34) findet sich die unzutreffende Angabe, "Stark, Theissen und Van der Mer" sei eine "Schweizer Anwaltskanzlei". - Dies ist kein offizieller Retcon, sondern schlicht ein Fehler der US-Shadowrun-Redaktion bei Catalyst Games Lab, der in der deutschen Ausgabe nicht behoben wurde. Allerdings wird in späteren Quellen Zürich als einer der Gründungsstandorte der Firma (neben dem Hauptsitz München) erwähnt. [13]

Quellen[Bearbeiten]

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - München Noir
^[2] - Shadows of Asia p.180, 225 (nur englisch)
^[3] - Im Herz der Dunkelheit S.198
^[4] - Seattle Sprawl: Ruling the Queen City p.32 / Seattle Box: - Mächte in Seattle S.34
^[5] - Dark Terrors p.4 JackPoint-Login / Im Herz der Dunkelheit S.4 JackPoint-Login
^[6] - Berlin 2080 S.128
^[7] - Im Herz der Dunkelheit S.197
^[8] - Toxische Wege S.9
^[9] - Im Herz der Dunkelheit S.199
^[10] - Konzernenklaven - Frankfurt S.186
^[11] - Schattenhandbuch 4 S.16
^[12] - Vendetta S.85-97 - Abenteuer "Spur des Geldes"
^[13] - Phantome S.133 f.

Weblinks[Bearbeiten]