Mafia

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Die Mafia, auch Corsa Nostra (ital. "unsere Sache") und in Nordamerika La Cosa Nostra genannt, ist die vielleicht bekannteste Verbrecherorganisation der Sechsten Welt - möglicherweise sogar noch vor der Yakuza.

Tatsächlich ist die Mafia jedoch alles andere als EINE Organisation, sondern vielmehr der populäre Begriff für eine Vielzahl von kriminellen Gruppen unterschiedlicher ethnischer Herkunft und Struktur, von denen einige, speziell die mit süditalienischen Wurzeln, der alten Mafia-Tradition folgen. Vielfach wird sogar von den Yakuza als "japanische Mafia", den Triaden als "chinesische Mafia" oder den Vory v Zakone als "russische Mafia" gesprochen... was man aber bei aller Ignoranz unbedingt vermeiden sollte, wenn ein Mitglied betreffender Gruppen in Hörweite ist!

Geschichte[Bearbeiten]

Die Mafia in ihrer sizilianischen Ausprägung entstand aus einer Verbindung von Banditentum - einer traditionellen Praxis in solch einem armen Landstrich - und dem Widerstand gegen französische, spanische und später erneut französische Besatzer. Nimmt man eine Tradition von Fehde und Blutrache sowie die Tatsache hinzu, daß sich ein Teil der Briganten als Hilfstruppen bei den Privatkriegen der Großgrundbesitzer ebenso anheuern ließ, wie um Gerechtigkeit für arme Bauern zu schaffen, die sich nicht an die offizielle Obrigkeit wenden wollten oder konnten, um Schutz und Hilfe zu erhalten, waren die Grundlagen gelegt. Bald schon drängten die Ehrenmänner ihren Kunden den Schutz gegen die Piezo genannte Bezahlung auch ungebeten auf, womit es dann nur noch ein kleiner Schritt zur Schutzgelderpressung war. Schmuggel und Hehlergeschäfte mit Piraten und Strandräubern - auf einer Insel im zwischen Christen und Mauren umkämpften Mittelmeer fast eine Zwangsläufigkeit - kamen hinzu, und die Clans der Mafia wurden reich und damit einflussreich. Mit den großen Auswanderungswellen im 19ten Jahrhundert nahmen die Sizilianer und Süditaliener nicht nur ihre Esskultur sondern auch die Mafia mit nach Amerika. In den abgeschlossenen Gemeinden der Italiener in den von Banden beherrschten Slums von New York und später auch Chicago fanden die Mafiosi einen perfekten Nährboden für ihre traditionellen Formen von Erpressung und Schwarzmarkthandel sowie Geldverleih gegen Wucherzinsen. Während die Mafia in den USA ihre Nische zunächst ausschließlich in den italienischen Einwanderervierteln fand, änderte sich dies, als Ende des 19ten und Anfang des 20sten Jahrhunderts eine zunehmend bigotte Gesellschaft das Glücksspiel immer mehr in die Illegalität drängten. Zeitgleich kam es im industrialisierten Norden der USA auch zu gewalttätigen Arbeitskämpfen zwischen Fabrikanten und den gerade entstehenden Gewerkschaften, die beide gerne auf angeheuerte Schläger aus den Einwanderervierteln - und damit auch aus den Reihen der Mafia zurückgriffen, die damals häufig unter der Bezeichnung "Schwarze Hand" firmierte. Der endgültige Aufstieg der Mafia in Nordamerika kam dann mit dem Alkoholverbot, der Prohibition. Als diese wieder aufgehoben wurde, hatte die Mafia - trotz aller Reibungsverluste durch interne Kämpfe um den lukrativen Schwarzmarkt mit geschmuggeltem und schwarzgebrannten Alkohol - ihre Macht zementiert, und wandte sich dem Rauschgifthandel zu, als der Alkoholverkauf wieder freigegeben wurde. Im Süden Italiens geriet die Mafia in den 30er und 40er Jahren mit den Faschisten Mussolinis aneinander, die die unkontrollierte Macht der Untergrundorganisation nicht dulden wollten, was zur Folge hatte, daß sich die kriminelle Unterwelt mit dem antifaschistischen Widerstand verband. In dem die US-Amerikaner - im Vorfeld ihrer Landung auf Sizilien - den inhaftierten Mafioso Charles Lucky Luciano nach Sizilien schickten, um die Zusammenarbeit mit dem einheimischen Widerstand zu koordinieren, erlaubten sie der sizilianischen Mafia, sich eine Machtbasis zu schaffen, die sie in der 2ten Hälfte des 20sten Jahrhunderts in ihrer Heimat fast unangreifbar machte. Obwohl die Mafia alles andere als eine einheitliche, strukturierte und monolithische Organisation war (und ist) überstand sie sämtliche blutigen internen Kämpfe, Auseinandersetzungen mit anderen ethnischen Gruppen der organisierten Kriminalität, die auf ihre Märkte drängten und Versuche von Regierungen und Justiz auf beiden Seiten des Atlantiks, sie zu zerschlagen.

Ausführlichere Informationen zur Mafia und ihrer Geschichte im 20sten Jahrhundert finden sich auf der Historienseite Wikipedia.

Nach der Jahrtausendwende[Bearbeiten]

Nordamerika[Bearbeiten]

Zu beginn des 21sten Jahrhunderts absorbierte die us-amerikanische Mafia italienischer Prägung die verschiedenen "nationalen Mafias" wozu von irischen, puertorikanischen, mexikanischen und osteuropäschen Einwanderern gegründete Syndikate ebenso gehörten wie die größten und mächtigsten Straßengangs in der New Yorker Bronx und an der Westküste. In dem sie all diese Gruppen aufnahm oder zwangsintegrierte, wurde sie größer und mächtiger, als je zu vor, und war damit in der Lage, das Chaos der beginnenden Sechsten Welt, das Ende der alten USA und die Gründung von NAN, UCAS, CAS usw sowie die Ausbreitung der Yakuza gemeinsam mit dem Aufstieg der japanischen Megakons zu überleben...

Dabei blieb die Mafia allerdings immer eine altmodische Organisation, die sich sehr schwer darin tat, sich für Metamenschen und erst recht für Magie zu öffnen. - Lediglich die patriarchalische Struktur weichte etwas schneller auf, so daß auch Frauen den Rang eines Capo - in der weiblichen Form Capa - einnehmen konnten. Erst in den 2060ern fangen sich die progressiveren Capi und Mafiosi langsam an durchzusetzen, die erkannt haben, daß La Cosa Nostra sich in der Sechsten Welt anpassen muß, um an die Yakuza, die Triaden und selbst Seoulpa-Ringe, Vory v Zakone, lokalen, ameriindianischen Mafias in den NAN-Staaten und große Go-Gangs wie die Ancients verlorenes Terrain zurück zu erobern. So hat Capa Rowena O'Malley in Seattle die dortige dienstälteste Wiz-Gang - die Merlyns - in die Familie aufgenommen, während in Boston ein Elf den Rang des Capo einnimmt und Donna Miriam Kozlowski - genannt "La belle Dame du Mort" - in New Orleans sowie die Gambiones in Miami und die Batistas in der Karibischen Liga mit Voodoo arbeiten.

Europa[Bearbeiten]

In Westeuropa sah die Situation deutlich anders aus, da mit dem Fall des Eisernen Vorhangs die russischen Organisazky nach Westen kamen, und die italienische Mafia, deren Statthalter in Mitteleuropa vielfach bequem und träge geworden waren, mit einer solchen Härte attackierte, daß es zunächst so aussah, als würde die Vory v Zakone - die man damals noch allgemein "Russenmafia" nannte - die Sizilianer und Italiener aus dem Geschäft drängen. Allerdings wurden die Capi, die sich als zu schwach erwiesen rasch von jüngeren, energischeren Bossen abgelöst, die anfingen, den Widerstand gegen die neue, agressive Konkurrenz aus dem Osten zu organisieren. Ein blutiger Bandenkrieg herrschte im wiedervereinigten Deutschland. Als sich - nicht zuletzt dank Unterstützung aus Sizilien - das Kriegsglück in Deutschland zugunsten der italienischen Mafia wandte, griff die Staatsmacht der BRD ein, und es kam am 09.10.2009 zu dem berüchtigten «Sturm auf das Domhotel» in Köln durch Einheiten von Bundeswehr und BGS.

Es dauerte fast ein Jahrzehnt und bedurfte massiver finanzieller und personeller Unterstützung aus der alten sizilianischen und kalabrischen Heimat, bis sich die Mafia in der damaligen BRD von den materiellen und den personellen Verlusten durch Todesopfer und Verhaftungen erholt hatte. Diesmal wollten die Capi und Bosse es allerdings besser machen, und suchten den Schulterschluss mit den Russen und ihren Verbündeten, statt erneut auf Konfrontationskurs zu gehen. Während der als «Treffens am Wolfgangsee» berühmt gewordenen und mehrfach verfilmten Konferenz der führenden Gangster der ADL im Jahre 2018 wurde die Zusammenarbeit beschlossen, und gemeinsam waren russische und italienische Mafia stärker als je zu vor. Als sie schließlich mittels ihrer gewaschenen, auf zahllosen Bankkonten lagernden Geldern die staatlichen Strom- und Wasserversorgungsunternehmen in Russland kaufen wollten, um sich für die Zukunft endgültig unangreifbar zu machen, kamen Vory v Zakone und Mafia 2033 der Große Dschihad dazwischen: Um die enormen Kosten des Abwehrkampfes gegen die islamistischen Fanatiker decken zu können, beschlagnahmte die italienische und andere europäische Regierungen die Konten mit Mafiageldern, die Syndikate waren nicht mehr in der Lage, zugesicherte Zahlungen zu leisten, und ohne den Schutz der finanziellen Rückendeckung wurden ungezählte Mafiabosse verhaftet.

Diesmal waren es die italienischen Mafia-Familien aus den UCAS, die ihrer sizilianischen Mutterorganisation unter die Arme griffen, um ihr mit Personal und vorallem jeder Menge Dollars und NuYen wieder auf die Beine zu helfen, und so den Untergang der Mafia in der alten Welt zu verhindern. Im Rahmen des Wiederaufbaus wurde die Organisationsstruktur der Mafia deutlich dezentraler, und die Alta Commissione, das Führungsgremium der Mafia auf Sizilien überließ den lokalen Organisationen das Tagesgeschäft, und griff nur unterstützend oder schlichtend ein, wenn sie ihre vitalen Interessen bedroht sah. In solchen Fällen schickte sie die Fratalanzza als Eingreiftruppe, die Bosse, die sich in Bandenkriegen gegenseitig zerfleischten oder gegen die Interessen der Sizilianer handelten, rasch wieder auf Linie zu bringen - oder endgültig zur Ruhe zu setzen. Zu einem neuen Versuch, Vory v Zakone und Mafia zu vereinigen kam es allerdings nicht mehr, und speziell dort, wo die Einflussbereiche und Territorien der russischen und italienischen Gangster aufeinander treffen (wie in Frankreich) kam es immer wieder zu blutigen Auseinandersetzungen.

ADL[Bearbeiten]

In der ADL hingegen hatten nach der Verhaftung des mächtigsten Avoritet Pjotr Gargari des Norddeutschen Bundes einige von dessen alten Lideri eigene "Familien" gegründet, die ebenso wie die italienischen Gasperis im Rhein-Ruhr-Plex und die Canorettis in Württemberg sowie die griechischen Troudalis in Hessen-Nassau, die serbischen Milakowichs in Franken und die kroatischen Djorovics in Bayern zur Mafia gezählt wurden:

Einen Capo di tutti Capi gab (und gibt) es in der ADL nicht, und abgesehen von alljährlichen Treffen aller Familien - die wegen der Gegensätze praktisch nie zu irgendwelchen Beschlüssen führten - existierte keine ADL-weite, gemeinsame Organisation.

Die Lage hat sich jedoch nach der Flucht Pjotr Gargaris aus dem Gefängnis 2063 in den Wirren nach dem Crash 2.0 erneut geändert, als ein Runner mit dem Straßennamen Damokles mehrere Capi/Ex-Lideri tötete und ein Attentat auf Don Lupo Gasperi verübte, so daß sich Vory und Mafia auf dem Boden der ADL in den 2070ern erneut als Konkurrenten und Todfeinde gegenüber stehen.

Shadowtalk Pfeil.png ...und die Karewitschs zwar nicht mehr zur Mafia Don Lupos gehören, aber dafür - zum großen Ärger Gargaris - zur Roten St. Petersburg Vory übergelaufen sind!
Shadowtalk Pfeil.png Red Anya


Tradition und Organisation[Bearbeiten]

Glossar

  • Button Man (Plural: Button Men)
Soldati oder Picciotti, Befehlsempfänger der ranghöheren Mafiosi (leitet sich von Button - engl. Knopf - ab, angeblich, weil sie wenn sie einen direkten Befehl erhalten sprichwörtlich "funktionieren, als ob da einer einen Knopf gedrückt hätte")
  • Capo / Capa
Boss, je nach Kontext Chef aller Familien einer Stadt oder Unterführer
  • Capo di Famiglia
Führer einer Mafiafamilie (s. Don)
  • Capo di tutti Capi
Boss der Bosse
  • Capo Regime
Hauptmann, Abteilungsleiter
  • Consigliere
hochrangiger Berater
  • Don / Dona / Donna
Führer einer Mafiafamilie
  • D'Onore (Uomine d'Onore / Donna d'Onore)
geschätzter Geschäftspartner, wörtl. Mann bzw. Frau von Ehre, selbst kein Mafioso, wird aber praktisch wie wie ein Mitglied ehrenhalber angesehen und behandelt.
  • Omertà
Schweigegebot gegenüber Außenstehenden
  • Pentito (Plural: Pentiti)
it. wörtl. Reuevoller, Mafioso, der die Omertà gebrochen und als Kronzeuge ausgesagt hat. Nach den Gesetzen der Mafia todgeweiht.
  • Picciotto (pl. Picciotti)
unterster Rang in der Mafia, Mitglied, noch unter einem vollwertigen Soldato, umfasst meist die Nicht-Combattanten wie Fälscher, Hacker, BTL-Programmierer usw.
  • Rispetto
Respekt der Mafiosi untereinander (und gegenüber Ranghöheren)
  • Soldato (pl. Soldati)
unterer Rang in der Mafia- organisation, ausführender Mafiosi, "Fußsoldat"
  • Sottocapo (pl. Sottocapi)
Unter-Boss
  • Made Man
wörtlich: "gemachter Mann",
in die Familie aufgenommener Mafiasoldat
  • Uomine d'Onore / Donna d'Onore
siehe: D'Onore
  • Wiseguy
wörtlich: "Waisenknabe", Mafioso

Das Leben in der Mafia wird von zwei Prinzipien bestimmt, die noch aus der Zeit des Kampfes gegen die französischen Fremdherrscher stammen:

  • Rispetto (ital.: Respekt) - Der Mafioso hat zu jeder Zeit seine Vorgesetzen und die Familie insgesamt zu ehren und zu beschützen.
  • Omertà (Schweigen, abgeleitet von ital. umiltà bzw. sizilian. umirtà, Demut) - Ein Mafioso spricht niemals mit Aussenstehenden über die Mafia, was sogar soweit geht, daß bekannte Mafiosi öffentlich die Existenz der Mafia leugneten. Die Bezeichnung La Cosa Nostra (übersetzt etwa "unsere gemeinsame Sache" oder "unser gemeinsames Haus") ist eine Umschreibung, die speziell in den USA entstand, um den Begriff Mafia nicht aussprechen zu müssen.
Shadowtalk Pfeil.png Wobei das vorangestellte "La" gramattikalisch ziemlicher Mumpitz ist... und der Begriff "Cosa Nostra" ursprünglich von den Sizilianern in der alten Heimat verwendet wurde, um ihre Mafia von der neapolitanischen Camorra abzugrenzen!
Shadowtalk Pfeil.png Don Dictionary

Sollte ein Mafioso festgenommen werden, wird er auf keinen Fall mit der Polizei kooperieren.

Diese Traditionen verlangen zwingend, daß jeder Mafioso bereit sein muß, Beleidigungen gegenüber der Familie oder Verrat (etwa den Bruch des Schweigegebots als Kronzeuge) nach der sizilianischen Tradition der Vendetta oder Blutrache mit dem Tod des Schuldigen (und häufig auch von dessen Familie und Freunden) zu bestrafen. Die Mafia ist in einzelnen so genannten Familien organisiert, die jeweils von einem Don (weibl. Dona) geführt werden. Alle Familien einer Region (üblicherweise eine größere Stadt und ihre Umgebung) unterstehen wiederum einem Capo (weibl. Capa). Hierbei handelt es sich um den Don der mächtigsten Familie der Region.
Die Gesamtheit aller Capos wird als Commissione bezeichnet. In Europa spricht man von der Alta Commissione, wenn man die Allianz der dortigen mafiösen Syndikate mit ihrer Zentrale in Sizilien meint. Über ihr steht nur noch der gewählte Anführer der gesamten Mafia, der Capo di tutti i Capi ("Boss aller Bosse"). Dieser Titel ist in Nordamerika seit Jahrzehnten unbesetzt, da man sich nie auf einen solchen einigen konnte. In Europa nahm ihn Don Lucio Feretti bei der sizilianischen Mafia ein, der auch die Haupttriebfeder hinter der Gründung der Alta Commissione war, und nach dessen Tod wurde sein vormaliger Consigliere und enger Freund Camillo Spinelli neuer Don und Capo di tutti i Capi.

Unterhalb des Capos und des Dons stehen in der Rangfolge der Cosa Nostra der Sottocapo (Unter-Boss) und der Consigliere (Berater, häufig ein Anwalt) und darunter die Caporegime (Hauptmänner), auf Straßenniveau finden sich schließlich die Soldati (einfache Mitglieder, in den UCAS auch mit Titeln wie Wise Guy oder Made Man belegt). Die Aufnahme in die Familie ist immer mit allerlei Ritualen wie Blutsbruderschaft, Schwüren, dem Verbrennen eines Heiligenbildes und dergleichen archaischen, überlieferten Bräuchen verbunden. Die Schwüre an rituelle Magie zu binden, und so sicherzustellen, daß sie auch eingehalten werden, und Verräter zuverlässig einen sehr unschönen Tod finden - wie bei den Triaden üblich - wird allgemein als sehr schlechter Stil und der Ehrenwerten Gesellschaft unwürdig betrachtet. Zahlreiche Nicht-Mitglieder arbeiten praktisch als Angestellte für die Mafia. Dies gilt auch für komplette lokaler Straßen- und Go-Gangs die etwa als Drogenkuriere und BTL-Verteiler dienen, beim Eintreiben von Schutzgeldern die Muskelarbeit machen oder der jeweiligen Familie tributpflichtig sind. Außerdem scheuen sich die Capi und ihre Gefolgsleute auch nicht, regelmäßig Shadowrunner für einzelne Jobs wie Attentate, Entführungen, Kurieraufträge usw. anzuheuern.

Shadowtalk Pfeil.png Und jeder Runner, der für die Mafia einen Job übernimmt, sollte die oben genannten Traditionen von Rispetto und Omertà unbedingt beachten... ein Herr Schmidt von einem Konzern verzeiht es Dir vielleicht, wenn Du ihn verarschst, weil Rache ja bekanntlich keine Rechnungen zahlt. - Wenn Du das dagegen bei einem Mafioso - speziell bei einem der alten, italienischen Schule - versuchst, bist Du tot!
Shadowtalk Pfeil.png Jacko

In Australien hat die dortige Mafia mittlerweile mit der Melbourne-Commissione ebenfalls ein Führungsgremium nach dem Vorbild der nordamerikanischen Commissione und der europäischen Alta Commissione, die bei der Gründung 2067 natürlich Schützenhilfe leisteten...

Die amerikanischen Familien[Bearbeiten]

Im Folgenden eine Liste der amerikanischen Mafia-Familien. 1

Die Familiennamen verraten bereits, daß die amerikanischen Familien, die mit ihren Dons und Capi in der Commissione vertreten sind, nicht mehr ausschließlich italienischer Abstammung sind:

Während die Mehrheit der ethnischen Mafias in Nordamerika von La Cosa Nostra absorbiert wurden, gibt es zwei große Ausnahmen: die eine ist die Vory v Zakone, die russische Mafia, und die anderen sind die Ameriindianischen Mafias, die in den nach dem Geistertanz-Krieg gegründeten NAN-Staaten entstanden sind, und die in offener Konkurrenz zu den diversen Mafia-Familien der Commissione stehen.

Die Australische Melbourne-Commissione[Bearbeiten]

Die australischen Mafiafamilien sind ähnlich multi-ethnisch, wie jene in den UCAS, und ein übergeordnetes Gremium in der Art der nordamerikanischen Commissione - die Melbourne Commissione - wurde erst 2067 mit Unterstützung der Amerikaner und der europäischen Alta Commissione gegründet. Ihr gehören folgende Clans an:

Die europäische Alta Commissione[Bearbeiten]

Während in den UCAS und erst Recht in Australien (wie oben beschrieben) schon lange zahlreiche Familien nicht mehr italienischer sondern irischer, jüdischer, polnischer oder mexikanischer Herkunft sind, gehören der Alta Comissione in Europa neben der eigentlichen, sizilianischen Mafia folgende Syndikate an:

Shadowtalk Pfeil.png Nicht zu vergessen la Svizzera - die hiesige Organisation der Italiener und speziell der Familien aus dem Tessin bei uns in der Schweizerischen Eidgenossenschaft, die in Zürich und Liechtenstein führend in Bankbetrug, Geldwäsche und generell White Collar-Crime sind, und schon in den '50ern die Verhandlungen für die Alta Commissione mit unseren Schweizer Bankiers führten...!
Shadowtalk Pfeil.png Der Beobachter
Shadowtalk Pfeil.png Als die Tempo-Welle '71 über Europa schwappte, war die Alta Commissione mehr als angepisst, weil die Geisterkartelle sie außen vor gelassen hatten... die Fratalanzza wurde ausgeschickt, und überbrachte in Lissabon eine Botschaft, wie sie deutlicher nicht sein konnte: "Wenn ihr das Geschäft nicht mit uns machen wollt, dann macht ihr es mit keinem!"
Shadowtalk Pfeil.png MobWatch ...it's all kept in the Family
Shadowtalk Pfeil.png Stimmt. - Nur schade, daß Filipe Munoz und seine Delegation vom Olaya-Kartell nichts mehr aus der Lektion lernen konnten, weil sie nach dem Blutbad, das die Soldati von Don Camillo in Portugals Hauptstadt unter ihnen angerichtet hatten, nämlich alle ziemlich tot waren...
Shadowtalk Pfeil.png Mezzo Soprano


Siehe auch[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]

1 Die Angabe über die Bedeutung von Omertá und Respetto sowie die Liste der amerikanischen Mafiafamilien sind dem Artikel Mafia in der Shadowhelix entnommen, der dort unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier.

Die Primärkquellen zur Mafia in Shadowrun sind: