Gasperi-Familie

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Die italienischen Gasperi-Familie aus dem Rhein-Ruhr-Megaplex sind die vielleicht mächtigste Mafiafamilie der ADL, und ihr Capo - Don Lupo Gasperi - könnte sich von allen Dons der Allianz vielleicht am ehesten Capo di tutti Capi nennen - auch wenn er es vor dem Crash 2.0 offiziell nicht war.

Organisation und Geschäftsgebaren[Bearbeiten]

Auf Grund der Fülle an kriminellen und anderen Geschäftsmöglichkeiten dort kontrollieren sie längst nicht alle Bereiche der Unterwelt in Nordrhein-Ruhr selbst, sondern überlassen vieles kleineren Banden und lokalen Organisationen, die jedoch jeweils einen Teil ihres Profits abliefern müssen, und - mittelalterlichen Lehensleuten gleich - im Zweifelsfalle Don Lupo weisungsgebunden sind. Sollte einer der zahlreichen kleinen, lokalen Bosse, die unter der Oberhoheit der Gasperis stehen, den Anteil für die Familie vergessen, oder den Mafiosi versehentlich auf die Füße treten, wird er sich sehr rasch im Fundament irgend eines Gebäudes wiederfinden, da Don Lupo Traditionalist ist, und bei geschäftlichen Differenzen eine Menge für die "Zementguss-Lösungsmethode" übrig hat. - Die große Ausnahme hinsichtlich der Anteile an jeglicher organisierten Kriminalität im Plex ist der Organhandel, der in Augen des Dons einfach ein zu widerliches und drekiges Geschäft ist, um sich damit auch nur am Rande abzugeben. Deshalb wollen die Gasperis nichts von dem damit verdienten Blutgeld haben, und überlassen ihn komplett unabhängigen rumänischen Gangs. [1] - Die deutsche Combat Biking-Liga soll dagegen bis zu ihrer Einstellung mitten in der Saison 2063/64 den Gasperis als Geldwaschanlage gedient haben. [3]

Ekrem "Baba" Bozdoğan von der türkischen Grauen Wolf Maffiya ist - mit der Billigung und dem Segen der Gasperis - schon seit Jahren der Pate von Köln. Die gute Beziehung bekam allerdings Risse, als Don Lupos Tochter, Capa Michaela Semenszato, die griechische Troudalis-Familie auf die Kölner Verbündeten hetzte, in der Absicht, die Position ihres Vaters zu schwächen, um ihn letztlich zu stürzen. [7]

Während der Machtkämpfe mit der wiedererstarkten Gargari-Organizatsiya, als Don Lupo nach dem Anschlag des Runners "Damokles" in einer Essener Klinik im Koma lag, griff dessen Tochter in massivem Umfang auf den «Desperados MC» zurück, um die Vorstöße der Vory v Zakone auf Mafia-Territorium abzuwehren. Daraus hat sich 2072 eine dauerhafte Partnerschaft entwickelt. Weiterhin versteht sich der Don auch mit dem altgedienten Schieber "Cosmic" sehr gut, und greift - speziell was den Schmuggel angeht - in großem Umfang auf die Connections von dessen Likedeeler-Kartell zurück. [7]

Verhältnis zu den anderen Familien der ADL und zu konkurrierenden Organisationen[Bearbeiten]

Allgemein ist es ein offenes Geheimnis, dass Don Lupo Gasperi die Osteuropäer unter den Familien der ADL nicht ausstehen konnte, und sich bei den alljährlichen Treffen der Familienoberhäupter nur äußerst widerwillig mit ihnen an einen Tisch setzte. Während er in den 2060ern häufig darüber lamentierte, dass die Korsakows im Norddeutschen Bund beim Schmuggel viel zu wenig mitmischen würden, und nicht genug gegen die ausufernde Konkurrenz für das Syndikat unternehmen würden, unterstützten die Gasperis die italienisch-stämmigen Stuttgarter Canorettis bereitwillig, obwohl auch deren Organisation hinsichtlich des Profits zu wünschen übrig ließ. Ein anderer Punkt, der dem Don von Nordrhein-Ruhr quer im Magen liegt, ist die Monopolstellung der kroatischen Djorovics in München, die als einzige Familie in der ADL BTLs und andere illegale SimSinn-Aufzeichnungen produzieren, und die ihre starke Verhandlungsposition gegenüber den anderen Mafiaclans gnadenlos ausspielen... [1] Die Alta Commissione auf Sizilien, zu der Don Lupo an und für sich traditionell ein gutes Verhältnis hatte, beobachtete die Verhältnisse in der ADL, wo soviele Osteuropäer der Mafia angehörten, wegen der eskalierenden Kriege mit der Vory v Zakone in Frankreich, den VNL und anderen Regionen Europas ebenfalls mit einem gewissen Mißtrauen. [2]

Die griechischen Troudalis' in Hessen-Nassau wurden von den Gasperis inklusive Don Lupo selbst nie wirklich für voll genommen, obwohl sie zu deren treuesten Lehensleuten gehörten, und hinter vorgehaltener Hand verächtlich als Carfone - einfache Bauern und Kanonenfutter - und Perpetuo cugine - ewige Anwärter - bezeichnet. [7]

Mit der Yakuza in Düsseldorf hatten die Gasperis dagegen eine Art dauerhafter, friedlicher Koexistenz erreicht, die weit von den brüchigen, kurzfristigen Waffenstillständen zwischen Yaks und Mafiosi entfernt ist, wie sie in Seattle und anderen Plexen der UCAS die Regel sind. So haben die Gasperis auch das früher heißumkämpfte Territorium Groß-Frankfurts ziemlich bereitwillig den Japanern überlassen, während Wirtschaftskriminalität großen Stils eher das Betätigungsfeld der Berliner Grzimekfamilie war. [1] Das Verhältnis zu den Yaks hat sich in den vergangenen Jahren - ungeachtet der Tatsache, daß Don Lupo auch auf die Dienste des Kabushiki-kai zur Geldwäsche zurückgreift - durch Oyabun Makahashis Expansionspolitik wie etwa die Entsendung des "Drachen" als Seiko-Komon nach Essen deutlich verschlechtert. Zudem kollidieren die Immobiliengeschäfte des Makahashi-gumi gelegentlich mit der starken Stellung, die die Gasperis mit Aktivitäten wie Manipulationen im Bauhandwerk und abgesprochenen, abgekarteten Ausschreibungen für Bauaufträge haben. [7]

Entwicklung nach dem Crash 2.0[Bearbeiten]

Nach dem Crash 2.0 wurde der Don der Gasperis 2064 dann allerdings zum Ziel eines Mordanschlags durch den Shadowrunner "Damokles", einen Ex-Sovetnik Pjotr Gargaris, den er zwar schwerverletzt überlebte, der jedoch der Auftakt zu erneuten heftigen Bandenkriegen und massiven Umstrukturierungen in der Unterwelt der gesamten Allianz war... [4]

Während er in einer Essener Klinik - Gerüchten zu Folge einer Einrichtung Saeder-Krupps respektive Lofwyrs - wieder hergestellt wurde, vertrat ihn seine Tochter Michaela Semenszato als Capa di Capi an der Spitze der Gasperis und führte die Verteidigung der Mafia der ADL gegen die wieder auferstandene Gargari-Vory an. [7]

Sechs Jahre später, zu Beginn der 2070er, sind die Gasperis jedoch nach wie vor eine dominante Macht in der Unterwelt des Rhein-Ruhr-Megaplexes und kontrollieren diverse Schieber wie Mirko, die Drossel im Duisburger Freihafen. Allerdings müssen sie sich mittlerweile selbst auf ihrem Heim-Turf mit der reformierten Ruhrgebiets-Vory herumschlagen, wobei sie allerdings Unterstützung durch N'drangheta-Schläger haben. Die diversen zivilen Opfer dieses schwelenden Unterweltkriegs führen nun unglücklicher Weise zu verstärkter Verstimmung und damit unerwünschter Aufmerksamkeit Seitens des Sternschutzes, ProSecuritas' und der Saeder-Krupp-Konzernsicherheit. [5]

Während des globalen Tempo-Drogenkrieges hatten die Gasperis einige Probleme, da das Tempo-Geschäft sowohl in Nordrhein-Ruhr als auch im Süden der Allianz, in Stuttgart und München, komplett an ihnen und ihren Verbündeten vorbei lief, und sie die Quelle der BAD-Ladungen nicht ermitteln konnten. Welcher ihrer Konkurrenten nun eigentlich verantwortlich war, ob unabhängige Schmuggler dahinter standen, oder ob womöglich gar ein Konzern den Stoff in die Allianz einschleuste, und auf ihrem Turf unter die Leute brachte, blieb Don Lupo ein Rätsel. [6]

Quelle der Informationen über die Gasperis[Bearbeiten]

Der bekannte Shadowtalker "Jacko", der wesentliche Teile des Textes zur Mafia in der Schattendatei «Deutschland in den Schatten II» verfasste und sich in der deutschen Schattenmatrix regelmäßig mit Kommentaren zu den Mafiaaktivitäten in der Allianz zu Wort meldet, ist - wie er selbst zugibt - im Übrigen mit Don Lupo Gasperi blutsverwand, ohne jedoch zur Familie zu gehören. [1] - Don Lupos Tochter, Michaela Semenszato, war dafür verantwortlich, daß er 2072 wegen seines angeblichen Bruchs der Omertá gejagt wird, auch, wenn er wie er selbst sagt, seinem Onkel und dem Clan gegenüber immer loyal und weder eine Chiacchierone - eine Quasselstrippe - noch eine Ratte war. [7]


Quellen[Bearbeiten]

  1. Deutschland in den Schatten II
  2. Europa in den Schatten
  3. Brennpunkt: ADL
  4. Systemausfall
  5. Mephisto 43 (Januar/Februar 2009) - "Schwarzmärkte in der ADL", S.24, 25
  6. Geisterkartelle S.47-48
  7. Unterwelten S.226, 228-232, 235-239, 242

Weblinks[Bearbeiten]