Drohnen

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Unter Drohnen im technischen Sinne versteht man jegliche Art von unbemannten, ferngelenkten und funkferngesteuerten Fahr- und Flugzeugen.

Beschreibung

Eine Drohne ist ein Fahrzeug, das entweder ferngesteuert wird, einem vorprogramiertem Auftrag folgt, oder autonom agiert. Üblicherweise bezeichnet dieses Wort vor allem unbemannte Maschinen, die tatsächlich auch nicht zur Beförderung von Passagieren geeignet wären. Prinzipiell kann aber jedes zu autonomem Fahren befähigte (mit einem Pilotsystem ausgestattete) Fahrzeug eine Drohne sein [1] - der natürliche Abschluss einer Entwicklung, die sich über Jahrzehnte hinzog [2] und nach dem Crash von 2064 mit der weiten Verbreitung echter, Agentenprogrammen vergleichbarer Pilotsysteme anstelle veralteter Autonavsysteme ihren Abschluss fand [3].

Drohnen sind überall in der Sechsten Welt. Sie liefern Güter und Fast Food - es gibt diverse Lieferservices wie Heavenly Noodles und Heli-Taco, die ausschließlich auf Drohnenlieferungen setzen - und schweben als mobile Werbeplattformen in Form von Werbe-Zeppelinen über den Sprawls. Drohnen werden im Baugewerbe ebenso eingesetzt wie in der Objektsicherung wie in der (Tele)Medizin. Drohnen helfen der Wissenschaft, sind aus industiellen Prozessen nicht mehr wegzudenken, erkunden die letzten unbekannten Winkel der Welt und vieles mehr. Selbst Passagierverkehr wird zunehmend über Drohnenfahrzeuge abgewickelt, denn ein autonom fahrendes Auto ist nichts anderes als eine Personentransportdrohne [4].

Steuerung

Drohnen können auf eine von drei Arten gesteuert werden. Zuerst können sie mit einem Programm dirigiert werden, das autonome Systeme überstimmt und dem Nutzer eine Kontrolle der Drohne mit einem Kommlink oder ähnlichem Usergerät erlaubt [5]. Es ist auch möglich, eine Drohne per direkter neuraler Steuerung zu kontrollieren, wie ein Rigger ein physisch mit seiner Fahrzeugsteuereinrichtung verbundenes Fahrzeug steuert [6]. Und schließlich kann man sich auch auf die autonomen Fähigkeiten einer Drohne verlassen und sie per Matrixbefehlt oder gesprochenem oder mit Gesten signalisiertem Befehl steuern [7].

Diese Steuerung folgt einer Hierarchie, die vorgibt, wessen Befehle auszuführen sind; höher in der Hierarchie stehende Kommandoebenen haben Vorrang. An der Spitze steht die direkte Kontrolle mit Hilfe einer Fahrzeugsteuereinrichtung. Ein so in die Drohne "gesprungener" Rigger überschreibt jedes andere Kommando. Darunter steht gleich die Kontrolle über ein Netzwerk - ein PAN eines Fernsteuerdeck oder eines Hosts. Darauf folgt die einfache Fernsteuerung über ein Kommlink und ein entsprechendes Programm. Und als letztes steht die Autopilotfunktion der Drohne, bei der ihre autonomen Steuerfunktionen der Drohne erlauben, eigene Entscheidungen zu treffen [6].

Direkte Riggerkontrolle

Drohnenrigger können mit Hilfe ihrer Fahrzeugsteuereinrichtungs-Cyberware ihre Drohnen per DNI fernsteuern, ohne sich selbst in Gefahr zu begeben (oder physisch bei der Drohne zu sein) [8]. Der Effekt für den Rigger ist derselbe - seine Sinne und sein Körpergefühl werden in die Drohne verlagert, und so eine völlig intuitive Steuerung der Drohne ermöglicht [5].

Diese Form der ferngesteuerten Kontrolle einer Drohne über einen direkten SimSinn-Feed in beide Richtungen wurde ermöglicht durch die Riggerkonsole, ein hochspezialisierter Computer mit einer Leistungsfähigkeit auf Augenhöhe mit einem Cyberdeck, aber mit einem besonderen Fokus auf den Breitband-Stream einer SimSinn-Übertragung; das dafür verwandte Protokoll war ein modifiziertes ASIST, das als MSST (Mobile Subscriber Simsense Technology) bekannt war [9]. Lange vor dem Aufkommen der Wireless Matrix Initiative [10] konnten so enorme Übertragungsraten erreicht werden, allerdings um den Preis einer recht hohen benötigten Bandbreite [9], die sich mit dem Kabellosen Matrixstandard, der etabliert werden sollte, nicht vertrug [10].

Mit der WMI änderte sich das, und die Riggerwelt wurde von den Protokollen her mit denen der Matrix vereint. Jetzt teilten sie sich die Frequenzen mit Hackern, und vor allem für ferngesteuerte Drohnen wurde die Sechste Welt unangenehmer - schließlich war Elektronische Kriegsführung nun nicht mehr an Fernsteuerdeck gebunden, sondern stand jedem Kommlinknutzer offen [11]. Zwar änderte es sich mit den neuen Protokollen Anfang 2075 etwas, aber die neue Verwundbarkeit blieb - um so wichtiger wurde die nur schwer störbare direkte Riggerkontrolle, die die Protokolle stark abschirmten [12].

Fernsteuerung

Fernsteuerung ist die primitivste und älteste Form der Drohnenkontrolle [8]. Schon in den 1950ern gab es ferngelenkte Kampfflugtzeuge, und ein genereller Unwille, Piloten zu verlieren, führte im ausgehenden 20. Jahrhundert zu einem Wettrüsten der verschiedenen Blöcke, was Drohnen anging. Diese Drohnen waren üblicherweise ferngesteuert, da autonome Steuertechnologie damals noch vollkommen unzureichend war [13].

Der nächste Entwicklungsschritt dieser Technologie war das Fernsteuerdeck. Die Fernsteuerung von Drohnen über ein aufgebautes Fernsteuernetzwerk war in den 2050ern die verbreiteste Form der Drohnennutzung [14]. Drohnen werden in den 2070ern zudem oft in PANs und WANs integriert und so Teil eines größeren Netzwerks, das sie über Fernsteuerung dirigiert [17]. Je nach Art des Netzwerks sind sie entweder um einen Rigger und sein Fernsteuerdeck zentriert [8], oder in die Architektur eines größeren Hosts integriert und werden von mehreren diensthabenden Riggern bei Bedarf angesteuert [14].

In den 2070ern sind die meisten Drohnen als Teil eines solchen Netzwerks oder autonom unterwegs. Das Netzwerk ist die sicherere Alternative [16].

Autonomes Handeln

Mit dem Aufkommen von funktionierenden autonomen Steuersystemen mit der Fähigkeit eines guten Agentensystems in den frühen 2060ern begannen Drohnen, so omnipräsent zu werden wie sie heute, 2080, sind. Was Drohnen von Fahrzeugen unterscheidet ist, dass sie zu autonomem Handeln fähig sind [1].

Hierbei gilt aber zu beachten, dass Pilotsysteme, auch wenn sie sich weit von den "Spatzenhirnen" vergangener Zeiten fortentwickelt haben, immer noch sehr eng definierte Verhaltensparameter und sehr begrenzte Lernfähigkeit haben. Sie können ein Fahrzeug steuern und alle seine Einbauten verwalten und angemessen nutzen [2]. Im Rahmen dieser Nutzung können sie auch eigenmächtige Entscheidungen treffen und weitgehend unabhängig agieren, ohne sich durch Dummheit selbst zu vernichten [5]. Alles andere überfordert sie, ebenso wie zu komplexe Anweisungen und eigenständiges Denken [2].

Die Autosoft wurde entwickelt, um Pilotensysteme dabei zu unterstützen, mehr eigene Entscheidungsfähigkeit und autonome Handlungsfähigkeit zu erlangen. Im Wesentlichen das für Pilotsysteme, was Talentsofts für Metamenschen sind, erweitern Autosofts die Kapazitäten einer Drohne erheblich und machen sie klüger, gewitzter und besser fähig, im Rahmen ihres relativ engen Aufgabenbereichs zu agieren. Dies ist aber alles nicht mit echter Intelligenz gleichzusetzen [11].

Fortbewegungsarten

Drohnen können Crawler, Läufer, ATVs oder schlicht kleine Rad- oder Kettenfahrzeuge (wie die klassischen Modellautos) sein. Ebenso gut gibt es natürlich schwimmende und tauchende Drohnen für den submarinen Einsatz, die im Prinzip unbemannte Mini-U-Boote darstellen und teilweise in der Form Meerestieren nachempfunden wurden. Ein dritter - und vielleicht der umfangreichste - Bereich sind natürlich die fliegenden/schwebenden Drohnen, die von Luftkissenfahrzeugen über unbemannte Ultra-Leicht-Flugzeuge und die charakteristischen Rotordrohnen, die die Technik des Hubschraubers nutzen, bis hin zu kleinen Vektorschubmaschinen reichen. Schließlich existieren auch noch Drohnentypen mit stark eingeschränkter Beweglichkeit, bei denen es sich meist um unbemannte Schienenfahrzeuge handelt.

Größenunterschiede

Drohnen können sich drastisch in der Größe unterscheiden - von Mikrodrohnen, die nicht größer sind, als eine große Hausspinne oder Motte (oder ein Augapfel, wenn man an die «Lone Star iBall» denkt), bis hin zu monströsen Kästen von den Ausmaßen eines großen Containers. Der letzte Schrei unter den Mikrodrohnen sind 2070 die Okular-Drohnen, die wie wie ein gewöhnliches Cyberauge in einer Augenhöhle untergebracht werden, und dessen Funktion erfüllen, solange sie nicht - von einem Rigger gesteuert - unter wegs sind.

Shadowtalk Pfeil.png Ich kann mit Fug und Recht behaupten mich mit kleinen Flugobjekten auszukennen und ich muss euch empfehlen Mini- und erst recht Mikro-Drohnen nur in geschlossenen Räumen zu verwenden. Und wenn dann schon im Freien, dann achtet wenigstens drauf das es gerade windstill ist. Die kleinen Biester sind verdammt windanfällig!
Shadowtalk Pfeil.png Spyder


Mikrodrohnen

Diese Geräte sind nicht viel grösser als Insekten. Normalerweise unter zehn Zentimeter. Sie sind nur schwer zu entdecken und übernehmen Funktionen in sehr beengten Gebieten oder der Spionage. Allerdings besteht ihr Sensorpaket, sofern man überhaupt von einem solchen reden kann, nur aus einem einzigen Sensor. Aus diesem Grunde werden diese Drohen oft mit zusätzlichen Sensoren nachgerüstet.

Aktuell sind auf dem Markt (2071)

Minidrohnen

Sie sind mit grossen Insekten oder Mäusen vergleichbar. Bei einer Länge von zehn bis fünfundzwanzig Zentimetern passen sie in eine Hand und lassen sich auch in einer Hosentasche Transportieren. Sie sind schwer zu finden, aber wesentlich leichter auszumachen als Mikrodrohnen. Ihr Anwendungsgebiet ist sehr breit gefächert und reicht vom simplen Spielzeug bis zur hochgerüsteten Kampfdrohne. Ihr Sensorpaket umfasst drei Sensoren und besitzt eine passable Reichweite.

Aktuell sind auf dem Markt (2071)

Shadowtalk Pfeil.png Zwei dieser kleinen Geräte lassen sich enorm aufrüsten. Die haben Potential. Und in eine Multilaunch-Drohnenhalterung passen sie auch.
Shadowtalk Pfeil.png Hello Kitty


Kleine Drohnen

Ihr Grössenspektrum reicht von einem Kommlink oder Toaster bis zu den Massen eines grossen Hundes. Für Spionagezwecke sind sie nicht mehr tauglich, dafür übernehmen sie andere Aufgaben in verschiedenen Bereichen. Sie sind gross genug um aktiv mit Metamenschen zu agieren. Ihr Sensorpaket ist gross genug um ein Radar aufzunehmen, was aber selten getan wird. Seine Reichweite entspricht jener seiner grösseren Cousins. Nur Fahrzeuge kommen noch weiter.

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Mittlere Drohnen

Diese Drohnen sind nicht mehr zu übersehen. Sie entsprechen den Massen eines grossen Hundes bis zu jenen eines Metamenschen oder eines Motorrades. Auch wenn einige Drohnen gross genug wären, sind sie in der Regel nicht zum reiten ausgelegt. Es gibt aber auch Drohnen in diesem Segment, die genau zu diesem Zweck gebaut wurden. Alle Anderen in dieser Grössenklasse sind schlicht zu schwach um erwachsene Metamenschen sinnvoll zu transportieren, wohl aber schleifen. Anders sieht es bei Kindern oder Zwergen aus, die effektiv auf den stabilen Chassis sitzen können. Bis auf eine Ausnahme sind humanoide und diverse Kampfdrohnen mit serienmässig eingebauter Waffenhalterung in diesem Grössensegment zu finden. Es ist die grösste Drohne, die noch ein eine kleine Drohnenlandeplattform passt. Ihr Sensorpaket ist etwas umfangreicher als jenes einer kleinen Drohne und besitzt dieselbe Leistung.

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Shadowtalk Pfeil.png Alles bis zu diesem Punkt lässt sich noch verhältnismässig leicht von Punkt A nach B schaffen. Alles Grössere kann neben dir her fahren und ist so unauffällig wie ein Fasnachtszug an einer Beerdigung.
Shadowtalk Pfeil.png Hello Kitty


Grosse Drohnen

Alles darüber ist als Fahrzeug deklariert. Und im Grunde genommen sind sie selbst welche. Diese Drohnen entsprechen der Grösse eines Motorrades bis zu einem Kleinwagen. Obwohl sie robust genug sind, dass ein Metamensch (ausser ein Troll) darauf reiten kann, sind sie bis auf wenige Ausnahmen nicht für Personentransporte ausgelegt. Sie finden nur noch in grossen Drohnenhalterungen oder –Landeplattformen Platz. Oft werden sie per LKW transportiert, da diese Halterungen ein nicht unerheblicher Kostenfaktor und Umbau des Transportfahrzeuges darstellen. Ihr Sensorpaket ist merklich kleiner als jenes von Fahrzeugen, unter den Drohnen aber mit abstand das Umfangreichste.

Aktuell sind auf dem Markt (2071)

Ausstattung

Ebenso unterschiedlich wie die Größe oder die Art ihrer Fortbewegung ist auch die Ausstattung von Drohnen, die immer vom vorgesehenen Verwendungszweck abhängig ist:

  • Kameras, Mikrofone und diverse Sensoren für Spionage/Überwachungszwecke. Ein gewisses Sensorenpaket ist aber bei jeder Drohne eingebaut.
  • Unterhaltungselektronik - Musikabspielgeräte, Trid-Bildschirme, Lautsprecher und Holo-Projektoren,
  • alle nur irgendwie vorstellbaren, (teilweise ausfahrbaren) Werkzeuge - Staubsauger und Heckentrimmer genauso wie Schraubenzieher, Präzisionsbohrer oder Schweissgerät,
  • bewegliche, flexible, mechanische Arme mit Greifern oder mechanischen Händen und - last but not least -
  • Waffen aller Art - bevorzugt jedoch MGs, Miniguns oder Laser, vereinzelt Raketenwerfer.
Shadowtalk Pfeil.png Um es kurz zu machen: alles was vollautomatische Salven verschiesst. Die Zielerfassungssysteme ab der Stange sind nicht gerade die Besten. Was an Präzision fehlt wird mit blosser Bleimenge kompensiert. Und oft werden an die Waffen noch Unterlaufwaffen hinzugefügt.
Shadowtalk Pfeil.png Hello Kitty


Mögliche Verwendungszwecke

Drohnen werden - außer für Überwachungs- und Kampfzwecke - in den 2.060ern, 2070ern und beginnenden 2080ern praktisch für jegliche Art von anstrengender, lästiger oder gefährlicher manueller Arbeit eingesetzt. Mechanische Haushaltshilfen in Drohnenform sind inzwischen allgegenwärtig, und speziell für Reinigungsdrohnen hat sich der Begriff "Putzbot" eingebürgert, medizinische Drohnen erlauben es einem riggenden Chirurg, ferngesteuert zu operieren und auch Haustier-Drohnen, die einen (möglichst naturgetreuen) Ersatz für ein lebendiges Haustier für die Plexbewohner darstellen sollten, waren vor dem Crash von '64 bereits weit verbreitet. Letztere sind aber in Zeiten der allgegenwärtigen Augmented Reality z. T. von den nur als AR-Programm existenten Virtuellen Haustieren abgelöst worden.

Im Folgenden ein Überblick über klassische Einsatzmöglichkeiten für Drohnen:

Lieferdrohnen

Lieferdrohnen sind aus den Sprawls der Sechsten Welt schon lange nicht mehr wegzudenken. Einfache Modelle, meist wenig mehr als ein halbwegs gesicherter Container mit Rädern oder einem Quadcoptergestell, liefern sie Waren, tragen Gepäck und sind für Logistik wie Privatunternehmen seit den 2060ern unverzichtbar.

Überwachung

Der meistgenutzte sicherheitsrelevante Typ von Drohnen dienen der Überwachung. Diese sind mit Kameras, Mikrofonen und anderer Sensorik ausgestattet um ein bestimmtes Areal überwachen zu können.

Spionage

Spionagedrohnen sind meist sehr klein und besitzen daher eine eingeschränkte Sensorik. Jedoch sind die Erkenntnisse eines erfolgreichen Abhörvorgangs meist wichtiger als ein Videosignal in voller Trideoauflösung.

Wartung

Drohnen können zur Wartung eingesetzt werden, was insbesondere in Bereichen praktisch ist, in die (Meta-)Menschen nicht oder nur unter Schwierigkeiten vordringen können.

Gefahreneinsatz

Zum Einsatz kommen Drohnen auch dort, wo für (Meta-)Menschen ein Einsatz zu gefährlich wäre. Minenräumdrohnen in Kriegsgebieten oder Forschungsroboter in toxischen Zonen sind hier Beispiele.

Objektschutz

Vielen Unternehmen und Konzerne setzen Drohnen als günstiges Wachpersonal ein.

Offensive Handlung

Drohnen können auch mit Waffen ausgerüstet werden. Dies reicht von einfachen Projektilwaffen über Sturmkanonen und Raketensystemen bis hin zu Kamikaze-Drohnen die sich mit ihrem Ziel in die Luft jagen. Zur Zeit wird aber auch der Einsatz von Mini-Drohnen in Insektenform als Träger von Naniten immer beliebter, um diese unbemerkt in das Ziel zu injizieren.

Shadowtalk Pfeil.png Neben den fliegenden Augen der Papparazzi und der Kiberei - etwa von FALKE in Leoben - sind vorallem die Werbedrohnen heutzutage eine Pest, die Dir wo Du gehst und stehst die Ohren voll plärren und ihre nervenden Holos projizieren!
Shadowtalk Pfeil.png Karo Ass
Shadowtalk Pfeil.png ...während die - häufig vergessenen und übersehenen - unterstützenden Drohnen oder "Mobilitäts-Drohnen" für Personen mit körperlichen Handicaps wie mich, die jedoch nicht Cyberware-kompatibel sind, ein wahrer Segen sind.
Shadowtalk Pfeil.png Anton-Ohne-Bein - Eurokriegsveteran und stolzer Besitzer einer Mitsuhama Steed-Rollstuhldrohne
Shadowtalk Pfeil.png ...und dann gibt es noch die mechanischen Gefährtinnen - antropomorphe Robotter, die von mechanophilen Zeitgenossen nicht zuletzt zu sexuellen Zwecken genutzt werden. - Ein wachsender Markt, speziell bei den Japsen, auch wenn DAS nun wirklich nichts für mich wäre... ich bin, was das angeht, eher der altmodische Brot-und-Buttertyp, wenn ihr versteht...?
Shadowtalk Pfeil.png Global Player < Temporary Account >


Absicherung gegen Missbrauch

Um zu verhindern daß jeder Straßenpunk mit FSE und Komm-Link Zugriff auf die Drohnen anderer Leute - geschweige denn jene der Sicherheitsdienste wie HanSec oder Lone Star - hat, gibt es Möglichkeiten der Signalverschlüsselung und das Äquivalent einer Password-Abfrage, die unbefugten Riggern das "Springen" in eine Drohne erschwert wenn nicht unmöglich macht. Umgekehrt besteht natürlich die Möglichkeit, die Elektronik einer Drohne oder die Kommunikation zwischen Drohne und Rigger zu stöhren (zu jammen) womit man dann in den Bereich der elektronischen Kriegsführung mit ECCM kommt, das einem Rigger ebenso weh tun kann, wie einem Decker das schwarze oder graue ICE.

Inzwischen ist die Absicherung so weit, dass Drohnen mit Autosofts in Elektronischer Kriegsführung versehen werden, so dass diese sich selbständig schützen und auch zurückschlagen können.

Programmsteuerung: Autosofts & -Piloten

Um den Rigger zu Unterstützen verfügt fast jede Drohne über einige Skill- und Autosofts, die programmgesteuert verschiedene Routinefunktionen erfüllen. Haushalts- und Haustierdrohnen (aber auch Einwegdrohnen, die bei Gefechten als Ablenkungsmaneuver oder zu Trainingszwecken als Zielscheiben herhalten müssen) können sogar komplett mit dieser Art von Programmsteuerung laufen, und benötigen dann überhaupt keinen Rigger.

Shadowtalk Pfeil.png Wobei ein von einem Technomancer wie mir kompiliertes und registrierte Maschinensprite das sogar noch weit aus besser können, als jede von (Meta)menschen geschriebene und programmierte Autosoft...
Shadowtalk Pfeil.png Kwang, the VERY Korean Technomancer

Auch Digitale Intelligenzen - die neuen KIs der zweiten Generation - können sich in einer Drohne häuslich niederlassen, und deren Steuerung direkt und unmittelbar übernehmen, um sich so einen Körper zu verschaffen, mittels dem sie mit der materiellen Welt außerhalb der Matrix interagieren können. Eine der bekanntesten KIs dieser Art ist Wombat.

Jüngste Entwicklungen

Zum Neuesten, was es zu Beginn der 2070er auf dem Drohnensektor gibt, gehören die Vollkörper-Cyborgs, meist Läuferdrohnen in (mehr oder minder) metamenschlicher Form, die statt einem Elektronengehirn ein echtes, biologisches Gehirn in ihrem Schädel aus Plast und Metall haben und die Biodrohnen. Bei letzteren wird ein biologischer Organismus, der mit diverser Cyberware, Sensoren (und häufig auch implantierten Waffen) augmentiert wurde, mittels Autosoftprogrammen und - im sogenannten Steigbügelmodus - sogar direkt von einem Rigger gesteuert.


Quellen

Weblinks