Helgoland

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 Teilweise Inoffiziell 
Helgoland
Überblick (Stand:2071)

Proteus-HQ mit Zeppelinen.jpg

Helgoland vor der Schlacht mit der AGC [1] [W1]
© FanPro
Alternativname: Jerusalem
(nur bei den Gründern) [2]
Kurzbeschreibung:
Nordseeinsel / Proteus AG Konzern-HQ
Lage:
Nordsee, vor der Küste der ADL
Koordinaten:
54°10'57" N, 7°53'7" O (GM), (OSM)
Besitzer: Proteus AG
Sicherheit:
Proteus Konzernmarine und Proteus AG Sicherheitstruppen

GeoPositionskarte ADL - Helgoland.png

Helgoland ist eine Insel in der Nordsee, vor der norddeutschen Küste. In den 2070ern ist sie gemeinhin nur noch als Hauptsitz der Proteus AG bekannt, die 2048 begannen, dort ihre Konzernzentrale zu errichten. Darüber hinaus ist wenig über die Insel bekannt, da sich der Konzern von der Außenwelt sehr stark isoliert.

Geschichte[Bearbeiten]

Helgoland zeichnet sich vor allem durch markante rote Sandsteinklippen aus, und wurde vom damaligen Deutschen Kaiserreich im 19ten Jahrhundert im Tausch gegen die damalige deutsche Kolonie Sansibar erworben. Nach dem 2. Weltkrieg versuchten die Briten mit ihrer Royal Air Force die Insel mittels eines massierten Bombardements mit Sprengbomben und Luftminen praktisch zu sprengen, womit sie jedoch scheiterten. In der Folge wurde Helgoland an die damals junge Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben, und entwickelte sich zu einem Wahrzeichen und Touristenmagnet. Dies verlor durch die zunehmende Verseuchung der Nordsee jedoch um die Jahrtausendwende rasch an Bedeutung, und endete logischer Weise spätestens mit der Schwarzen Flut.

Baubeginn von Proteus[Bearbeiten]

Später erwarb die neugegründete Proteus AG die Insel von der ADL im Rahmen des von der aufgelösten Prometheus-Stiftung übernommenen Arkobau-Projekts. Der Bau der Proteus-Konzern-Zentrale auf Helgoland startete am 1. März 2048 [W2]. Schon am 1. Januar 2049 konnte die frisch gegründete Proteus AG dann ihr Hauptquartier beziehen [3].

Angriff von Chong Chao[Bearbeiten]

Am 05. Mai 2056 kam es auf Helgoland zu einem Zwischenfall, in dessen Folge umfassende Umbauten und Reparaturen am Proteus-Konzern-HQ durchgeführt werden mussten. Tatsächlich handelte es sich dabei praktisch um einen offenen Angriff paramilitärischer Konzerntruppen der AG Chemie auf die Proteus-Zentrale, wobei die Kämpfe von einer Gruppe Shadowrunner und Piraten um Druse und Thor Walez genutzt wurden, um das Konzern HQ zu infiltrieren. Im Rahmen dieses Zwischenfalls kam es auch zum Kampf zwischen dem Drachen Chong Chao und dem Großdrachen Nachtmeister, der mit Chong Chaos Tod endete. Der AGC-Exec Peddersen, der seitens der AG Chemie für die Kriegshandlungen in diesem Beinahe-Konzernkrieg verantwortlich war, kam dabei ebenso ums Leben, wie eine Reihe der beteiligten Runner und eine nicht geringe Zahl von Konzerngardisten beider beteiligter Konzerne. - Trotz der zahlreichen Todesopfer gelangte von den Ereignissen so gut wie nichts an die deutsche Öffentlichkeit [4] [W3].

Fuchi-Hardware[Bearbeiten]

Nach dem Konzernkrieg von von '58 bis '60 und dem Untergang von Fuchi Industrial Electronics, riss sich der Konzern einen Großteil der Matrix-Hardware des Fuchi-Net im Fuchi Technology Park in Darmstadt unter den Nagel. Per Helikopter ließ man die Elektronik nach Helgoland transportieren, um so beim Aufbau des Proteus-Net zu helfen [5].

Beschreibung[Bearbeiten]

Das Gesicht Helgolands[Bearbeiten]

Im Rahmen des mehrere Jahre dauernden Wiederauf- und Umbaus veränderte sich das Gesicht Helgolands komplett. Die Verantwortlichen verwarfen die ursprüngliche, noch relativ konventionelle Muschel-Architektur mit den gigantischen Panoramafenstern [3], die - wie der Angriff der AGC-Truppen gezeigt hatte - ein sicherheitstechnischer Alptraum war [1]. Stattdessen dominieren nun eine Reihe von Kuppeln und in ihrer Form an Zähne erinnernde Hochhausbauten die Skyline Helgolands. Ein gigantischer Flughafen erstreckt sich beinahe über die komplette Länge und Breite der beiden verbundenen Inseln, in die Düne, die die Hauptinsel mit der "Langen Anna" verbindet, ist ein Gezeitenkraftwerk integriert, und langgestreckte Kaianlagen ragen weit in die umgebende See hinaus. Zudem wurde die eigentliche Arkologie um eine im Meer vorgelagerte Aquakologie erweitert, die faktisch als Leistungsschau für den von Proteus definierten State of the Art für maritime Arkoblocks fungiert [6].

Deltaklinik[Bearbeiten]

Gerüchteweise soll sich auf Helgoland eine Deltaklinik befinden, die Proteus dort errichtete.

Sicherheit[Bearbeiten]

Proteus schützt sein - ohnehin ringsum von der verseuchten Nordsee umgebenes und daher nur schwer zugängliches - HQ mit einem nicht geringen Teil seines Konzernmilitärs, namentlich mehrerer Geschwader der Konzernmarine, die Kreuzer, Fregatten und Schnellboote umfassen. Hinzu kommen Kampfhubschrauber und Flugabwehrbatterien für die Verteidigung gegen Angriffe aus der Luft und die normalen Sicherheitstruppen der Proteus AG im Inneren der teilweise in den Fels der Insel hineingebauten Gebäudekomplexe.

Weiterhin befand sich auch die Matrix-Hardware des Deep Blue Network und des Proteus-Net hier.

Shadowtalk Pfeil.png ...wobei letzteres eigentlich der Backbone und die Server des alte Fuchi-Nets waren, die die Aasgeier von der Nordsee in den Wirren des Fuchi-Bürgerkriegs und des Zerfalls des Triple-A-Konzerns schlicht und ergreifend bei uns in Darmstadt geraubt haben! [5]
Shadowtalk Pfeil.png Astaroth-Sigill.png Dippel Junior

Auf Grund der - immer noch - teilweise hoch riskanten wie ethisch fragwürdigen Forschungen des Konzerns ist ein Posten im Bereich "Risiko Management" in Proteus' Konzernzentrale auf Helgoland, wie ihn Thomas Marcos einnimmt, zwar vermutlich hoch dotiert, aber nichts desto weniger ein echter Schleudersitz [8].

In den 2070ern stellen nicht zuletzt aquatische Biodrohnen einen integralen Teil des Sicherheitskonzepts des Proteus-HQs dar, und die aktuelle Sicherheitscheffin ist Andrea Zwiener, eine extrem biomodifizierte Zwergin [6].

Anreise[Bearbeiten]

Für die Versorgung der Insel und den Austausch der Belegschaft gegen Konzernpersonal aus anderen Arkoblocks stehen neben den Schiffsanlegern auch mehrere Helikopterlandeplätze und wohl auch eine Landebahn für kleinere Flugzeuge respektive Commuter [6] und ein Luftschiff-Hafen zur Verfügung [1].

Shadowtalk Pfeil.png Da Helgoland ja nicht das kleinste der Nordsee-Eilande ist, haben die hier - über Korridor- und Zimmernummern hinaus - regelrechte Adressen mit Straßennamen innerhalb des Arco-Blocks. ...was den Verantwortlichen allerdings geritten hat, eine dieser Straßen den Namen "Auf der Spree" zu verpassen, will ich lieber gar nicht wissen! [8]
Shadowtalk Pfeil.png Druse


Sport[Bearbeiten]

Shadowtalk Pfeil.png In den '50ern hatten die tatsächlich mal ein semi-professionelles Hoverball-Team in der WHCL, aber '64 waren die «Helgoland Hovers» schon wieder Geschichte, da sie in der Liga und im Cup erstens nie großartig was reißen konnten, und zweitens die ominösen Gründer, über die man immer wieder mal Andeutungen im Schattenland liest, wohl wegen ihrer privaten wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Agenda nie das Interesse aufgebracht haben, sich mit der Proteus AG als Sponsoren im Profisportbereich zu profilieren! [10]
Shadowtalk Pfeil.png Phelon


Trivia[Bearbeiten]

Intern - unter den Beteiligten der Proteusverschwörung, den sog. Gründern - trug Helgoland als Proteus-HQ den Codenamen "Jerusalem" [2].


Quellen[Bearbeiten]

Dieser Artikel basiert teilweise auf dem Artikel Helgoland in der Shadowhelix, wo er unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier.

Primärquellen zu Helgoland in Shadowrun sind:
Quellenbücher:


Romane:

Sonstige:

  • Shadowrun Die 6. Welt - Shadowrun Reader (Bild S.113)
  • Promo-Visitenkarte "Thomas Marcos" - wurde auf Rollenspiel-Conventions verteilt.

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Shadowrun Die 6. Welt S.113 (Bild)
^[2] - Schockwellen - Proteus-Kampagne / (engl. Shockwaves p.16)
^[3] - Schockwellen S.155 Zeitleiste
^[4] - Die Graue Eminenz - Roman
^[5] - Konzernenklaven S.158
^[6] - Reiseführer in die deutschen Schatten - Farbeinschub 2
^[7] - State of the Art ADL S.75
^[8] - Promo-Visitenkarte "Thomas Marcos" (Name, Konzern, Position, Adresse. - Rest ist spekulativ)

^[10] - Die Hoverball-Mannschaft der "Helgoland Hovers" entstammt einem Fanprojekt namens "Chromeguide" und ist dem entsprechend inoffiziell. <ref>Vorlage:QDE S.75</ref>

Widersprüche[Bearbeiten]


^[W1] - Die Deutschland 2072-Karte im deutschen "Shadowrun Grundregelwerk 4. Edition" zeigt, dass Helgoland untergegangen ist. Der Arkoblock Helgoland liegt eigentlich etwas östlich der ehemaligen Insel. Ein Bild in "Deutschland in den Schatten II" (S.29), das auch in "Shadowrun Die 6. Welt" (S.113) enthalten ist, zeigt Helgoland aber als intakte Insel. Der Fehler liegt hier bei der Deutschlandkarte, siehe Diskussion in der Shadowhelix.
^[W2] - Laut dem "Almanach der Sechsten Welt" (S.70) begann der Bau der Proteus-Zentrale am 9. Januar 2048, was aber im Konflikt mit dem älteren "Schockwellen" steht. Auf der gleichen Seite steht im Eintrag zu "2049" auch, dass offiziell der Bau des HQ beginnt, was ebenfalls mit "Schockwellen" (S.155) im Konflikt steht.
^[W3] - Laut dem "Almanach der Sechsten Welt" (S.82) greifen die AG Chemie und Chong Chao schon am 28. April an, während "Schockwellen" den Kampf auf den 5. Mai verlegt.

Weblinks[Bearbeiten]