Hamburger Hafen Management Center ÖAG: Unterschied zwischen den Versionen
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Letzteres besitzen 2070 neben den ständigen Gesellschaftern: | Letzteres besitzen 2070 neben den ständigen Gesellschaftern: |
Version vom 27. April 2008, 09:44 Uhr
Das Hamburger Hafen Management Center - kurz: HHMC - ist die Betriebsgesellschaft des Hamburger Freihafens, die diesen bzw. die von einem 5 Meter hohen Zollzaun umgebene Freihandelszone oder FHZH verwaltet.
Die Gesellschaft gehört zu je 20 % der Stadt Hamburg, Maersks Tochterunternehmen Hapag-Lloyd, Regulus Transport Services, der Transportsparte von Regulus Joint Industries und Worldwide Shipping, einer Wuxing-Tochter. Andere Gesellschaften können sich mit einer jährlichen Gebühr einkaufen, wobei je nach Preis unterschiedliche Klassen existieren - von 1 = "darf im Freihafen Geschäfte betreiben" bis zu 10 = "Stimmrecht im Hafenrat".
Letzteres besitzen 2070 neben den ständigen Gesellschaftern:
- Blohm & Voss - Werften, Tochterunternehmen von Renraku
- Plank Hoch- und Tiefbau
- Kalmaar - ehemaliges Tochterunternehmen von IFMU, baut Mini-U-Boote
- Reederei Vietnbrunn
- Schmalbach Krill Food
Der 10te Sitz im Hafenrat gehört dem Leiter der Hamburger Zollbehörde, der aber nur bei Sicherheitsfragen Stimmrecht besitzt. - Die Frage, was nun als "Sicherheitsfrage" zu verstehen ist, liefert dabei immer wieder Diskussionsstoff. Für die physische Umsetzung dieser Sicherheit ist die HAZMAT - die paramilitärische Sicherheitstruppe der Stadt für den Freihafen - zuständig, die auch als bewaffneter Arm des Zolls fungiert.
Die HHMC kümmert sich um die ganze Bürokratie, die beim alltäglichen Betrieb des Freihafens und der Freihandelszone so anfällt - etwa die zentrale Logistik der Schiffslöschung, Ladungskontrolle, Umschlag- und Lagerhallenverwaltung, Kühlhausbetriebe, Ewertführer, Vermietung von Schiffsraum im Hafen, Tallybetriebe und der Lotsenbetrieb. Die Tatsache, daß die vertretenen Konzerne - wenigestens z. T. - Konkurrenten sind, die sich untereinander nicht trauen, schränkt die Effektivität des Hafenrats deutlich ein, und gibt dem Vertreter der Stadt und des Senats - Dr. Jan Reuther - als Vermittler und Schlichter eine erhebliche Macht und ihm Hilft, den Einfluss der Kons zu beschränken.
Quellen
- Schattenstädte - Hamburg S.149-150