Golem

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Golems sind Geistergefäße, die aus einer aus Erde, ungebranntem Ton oder Lehm geformten, menschlichen oder metamenschlichen Figur bestehen.

Hintergrund

Tönerne oder irdene Golems und ihre Nutzung als Gefäße für beschworene Geister sind Teil der kabbalistischen Tradition. Ihre Erschaffung und Verwendung durch magisch Begabte geht ursprünglich auf die Legende von Rabbi Loew zurück, der im spätmittelalterlichen Prag einen solchen erschaffen und zum Schutz seiner jüdischen Glaubensbrüder im Prager Ghetto vor Progromen und Angriffen ihrer christlichen Mitbürger eingesetzt haben soll. Angeblich soll der Rabbi den Golem erweckt haben, in dem er ihm den Namen Gottes in die Stirn ritzte, und der belebten Figur befehle erteilt haben, in dem er ihr in hebräischer Schrift beschriebene Pergamentstückchen unter die Zunge legte. Um die Figur wieder in eine tote, unbelebte Statue zurück zu verwandeln, musste er gemäß der Legende lediglich einen Teil der Buchstaben auf der Stirn mit dem Finger auslöschen und unleserlich machen. Da diese Sage wiederholt in zahlreichen Romanen, Novellen und Filmen aufgegriffen wurde, sollte es nicht überraschen, daß Golems mittlerweile auch Eingang in die magische Praxis diverser Zauberer gefunden haben, die weder jüdischen Glaubens sind, noch irgendetwas mit der Kabbala am Hut haben.

In der Sechsten Welt wird der Begriff "Golem" zudem teilweise auch generell für ein Geistergefäß mit (grob) menschenähnlichen Formen gebraucht. So kann man beispielsweise bei manchen Taliskrämern vorgefertigte PlastSteel-Golems erwerben, die zur Vorbereitung und Verzauberung als Gefäß für beschworene Geister gedacht sind.