Goblinisierung

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Als Goblinisierung (engl. Goblinization, jap. Kawaru: Verwandlung) bezeichnet man die spontane "Verwandlung" etwa eines Zehntels der menschlichen Bevölkerung der Erde in die damit erstmals auftretenden Metatypen Ork und Troll im Jahre 2021. Man spricht aber auch wenn man den Prozess der Phänotypwandlung selbst meint von Goblinisierung.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Goblinisierung begann am 30. April 2021 [1]. Die Öffentlichkeit ging zunächst von einer Seuche aus, nicht nur wegen der völlig unvertrauten und meist als Deformierung betrachteten Veränderung der Physiognomie der später als Goblinisierte bezeichneten Opfer der Transformation, sondern auch wegen den Schmerzen, denen viele von ihnen ausgesetzt waren. Manche glaubten gar an Bioterrorismus. Dementsprechend löste das Geschehen extreme Ängste aus und führte zu vielerlei Ausgrenzung, Anfeindung und sogar gewaltsamen Übergriffen gegenüber den neuen Metamenschen. Da man zunächst von der Möglichkeit einer Ansteckung ausging, wurden schnell Quarantänemaßnahmen eingeleitet. Obwohl man das aber bald ausgeschlossen hatte, wurden in manchen Regionen Goblinisierte etliche Monate in "Quarantäne" behalten.

Shadowtalk Pfeil.png Und mit der Aufhebung der Quarantäne haben sich die Verantwortlichen zum Teil extrem lange Zeit gelassen... faschistische Bastarde!
Shadowtalk Pfeil.png Orkan

Vielfach ließen die Regierungen es zu, daß F&E-Abteilungen der Medizin-Kons und Krankenhäuser munter an den Goblinisierten herumexperimentierten, wofür die John-Hopkins-University (später John Hopkins Institute of Health) ein besonders abschreckendes Beispiel war. Tatsächlich haben eine ganze Anzahl von Krankenhäusern und Kliniken - die vielfach bis heute in Betrieb sind - in Folge der grausamen medizinischen Experimente, die man damals im Bemühen, ein Heilmittel für die Goblinisierung zu finden, am lebenden Subjekt durchführte - auch in den 2050ern und 60ern noch eine massive Hintergrundstrahlung und z. T. auch ein Spuk-Problem zurückbehalten.

Abscheu vor dem veränderten Erscheinungsbild der Goblinisierten, vielfach irrationale Vorurteile, religiöse Fehlinterpretationen und allgemeine Panik und Hysterie verursachen rasch anti-metamenschlichen Rassismus gegenüber den Erwachten. Ausgrenzung, Anfeindung und sogar gewaltsamen Übergriffen gegenüber den neuen Metamenschen waren die Folge.

Erst die zweite VITAS-Welle, an der Goblinisierte ebenso starben, wie normale Menschen, und die 10% der Weltbevölkerung das Leben kostete, ließ Menschen und Metamenschen - vorübergehend - wieder enger zusammenrücken, was jedoch keineswegs das Ende des neuen Rassismus bedeutete.

Lokale Begebenheiten[Bearbeiten]

Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich. Überall auf der Erde gab es mitunter sehr extreme Folgen.

Asien[Bearbeiten]

Das extremste staatlich koordinierte Vorgehen gegen Metamenschen gab es in Japan. Die Verwandelten (jap. Kawaruhito: Wechselbalg) wurden entsprechend des Yomi-Erlasses von Kaiser Kenichi ab 2027 auf die in Yomi umbenannte Philippinen-Insel Lagu-Lagu abschoben, wo sie Überwachung, Misshandlungen, Ausbeutung und katastrophalen Lebensbedingungen ausgesetzt waren. Viele von ihnen sollten die erst vierzig Jahre später befreite Insel nicht mehr lebend verlassen.

Die Philippinen werden in Folge einer Bitte der Japanokons von Kaiserlich-Japanischen Streitkräften besetzt, um der "Goblinisierungsseuche" zu begegnen. Die Metamenschen werden zusammengetrieben und nach Yomi deportiert [1].

Shadowtalk Pfeil.png Die islamistischen Fanatiker der Allianz für Allah waren mindestens ebenso extrem... wenn nicht schlimmer: Im Einflussbereich der Damaskus-Liga wurden - und werden - Hobgoblins, wie ich einer bin häufig gesteinigt, weil man sie für Kreaturen des Scheitans hält...
Shadowtalk Pfeil.png Dolores El Kharimi
Shadowtalk Pfeil.png Selbst 2078 kann man noch in 14 verschiedenen Rechtssystemen ein Kopfgeld auf Hobgoblins kassieren... nur, auf Grund ihres Metatyps! - Das nur dazu, daß sich der diesbezügliche Rassismus mit der Zeit abgeschwächt hätte...!
Shadowtalk Pfeil.png Red ...wobei das aber immer noch signifikant weniger sind, als die, die pauschal Kopfgelder für MMVV-Infizierte zahlen.

Europa[Bearbeiten]

In Großbritannien wird der Tod von König George VII. mit der Goblinisierung in Verbindung gebracht. Gerücht sprechen, dass der König goblinisierte und in der Folge vom Adel ermordet wurde [1].

In der Tschechischen Republik hingegen reagierte man eher mitfühlend, weshalb die Goblinisierten hier weniger auszuhalten hatten [1].

Die Regierung der Schweiz erklärte die Goblinisierung am 14. Mai zu einer Krankheit, woraufhin extreme Fremdenfeindlichkeit in den deutschsprachigen Kantonen ausgelöst wird. Goblinisierte Personen wurden in Quarantäne gesteckt. In der benachbarten Bundesrepublik Deutschland organisierten sich die Goblinisierten und drohten mit einem Aufstand, da sie nicht in Lager gesteckt werden wollten [1].

In einigen Ländern - darunter dem süddeutschen Bund - wurden Eugenikprogramme gegen die Metamenschen beschlossen und Sammel- bzw. Internierungslager errichtet, was zu den Trollkriegen führte.

Andere Staaten wie die Schweiz (SEg) oder das deutsch-katholische Westphalen in der BRD (später ADL) wiesen die Metamenschen aus, ohne sich darum zu kümmern, wo sie hingehen sollten oder konnten.

Mittelamerika[Bearbeiten]

Der Präsident der Dominikanischen Republik, Joaquim Delmonte, öffnete am 4. Mai die Grenzen der Nation für alle Opfer der Goblinisierung, nachdem er sich selbst in einen Ork verwandelt hatte [1].

Nordamerika[Bearbeiten]

In der République de Québec gewährte man den Goblinisierten wenigstens auf dem Papier volle Bürgerrechte, sofern sie Französisch sprechen [1].

In den Vereinigten Staaten war das Vorgehen nicht ganz einheitlich. Im Seattle Metroplex steckte man die Goblinisierten in die früheren "Umerziehungslager" für die Indianer, wie auch in Texas. Dort sorgt die örtliche Gouverneurin aber immerhin dafür, dass die Personen in den Lagern angemessene Unterkünfte und Sanitäranlagen bekommen [1].

Folgen[Bearbeiten]

Nachdem sich die erste Panik gelegt hatte und präventiv in Quarantäne genommene Globinisierte wieder freigesetzt wurde, sahen sich die verwandelten Menschen einer starken sozialen Ausgrenzung ausgesetzt, die sich im Folgejahr zu massiven, weltweiten Übergriffen auf Metamenschen ausweitete. Auch der gesellschaftliche Stand der Elfen- und Zwergenkinder wurde durch eine von vielen für offensichtliche gehaltene Verbindung ihres Erscheinens mit dem Phänomen der Goblinisierung zusätzlich erschwert. Heftige Ausbrüche rassistisch motivierter Gewalt sollten sich in den folgenden Jahrzehnten mehrfach wiederholen.

Für viele Orks und Trolle war die Erfahrung der Goblinisierung traumatisch und hinterließ sie in einem teils prekären psychologischen und gesundheitlichen Zustand. Zusätzlich verloren sie durch Ausgrenzung ihre Anstellung und nicht selten brachen Freunde und Familie den Kontakt ab. Diese Situation schuf die Voraussetzungen für einen beispiellosen sozialen Abstieg der Goblinisierten. Bis heute sind gerade die beiden Metatypen Ork und Troll gesellschaftlich besonders benachteiligt und ihre Bevölkerung gehört überproportional der Unterschicht in den meisten Ländern und Regionen der Sechsten Welt an.

In den USA gründete sich als Reaktion auf die Goblinisierung und die anschließende soziale Ausgrenzung der Betroffenen die Bewegung Mothers of Metahumans, die als eine Art Selbsthilfegruppe für die Eltern von Metamenschen begann, sich danach aber zu einer der größten Bürgerrechtsgruppen in den Vereinigten Staaten und später den UCAS entwickelte [2].

Kein Ende des Rassismus[Bearbeiten]

In Zusammenhang mit diesem neuen Rassismus im Gefolge von UGE und Goblinisierung sind zu nennen:

Prozess[Bearbeiten]

Der Begriff steht aber nicht nur für das Ereignis, sondern auch für den Verwandlungsprozess. Die Ausprägung des Ork- oder Troll-Metatyp wird in der Umgangssprache als Goblinisierung bezeichnet, man spricht auch davon, dass die Betroffenen goblinisieren. In der Wissenschaft wird von der Metatyp-Expression gesprochen. Goblinisierung ist heute sehr selten, tritt aber durchaus noch auf. So haben zum Beispiel menschliche Kinder orkischer Eltern eine 95% Wahrscheinlichkeit im Pubertätsalter zu goblinisieren.

Shadowtalk Pfeil.png Moment sind nicht Kinder von zwei Orks eh von Geburt an Orks oder wird damit nur gemeint, dass Kinder zwischen Menschen und Orks eine so hohe Wahrscheinlichkeit zur Goblinisierung haben?
Shadowtalk Pfeil.png Klingenläufer
Shadowtalk Pfeil.png Es gibt immer mal wieder Fälle von genetischer Umkehrung - also Kinder eines Orkpaares, bei denen eines oder sogar mehrere der Nachkommen als Menschen auf die Welt kommen, nicht so ausgeprägt häufig, wie bei Riesen, aber es kommt vor. - Und - anders als bei Riesen - goblinisieren die in der Pubertät oder am Anfang der Pubertät fast alle...
Shadowtalk Pfeil.png Mutandis Mutardis

Fälle später Goblinisierung - also vollausgewachsene Norms, die plötzlich zum Ork oder Troll goblinisieren - sind seit 2020 im übrigen wesentlich seltener geworden, traten dann aber im Jahr des Kometen wieder gehäuft auf. - Dies führte dazu, daß man das SURGE-Phänomen anfangs mit diesen Fällen in einen Topf warf, und zunächst von einer "Zweiten Goblinisierungswelle" die Rede war, ehe deutlich wurde, daß SURGE ein eigener, von der Goblinisierung deutlich unterschiedlicher Prozess war.

Hauptartikel: Goblinisierung (Prozess)


Quellen[Bearbeiten]

Dieser Artikel basiert teilweise auf dem Artikel "Goblinisierung (Ereignis)" in der Shadowhelix, der dort unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier.

Primärquellen zum Thema Goblinisierung sind:
Quellenbücher:

Sonstige:

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Almanach der Sechsten Welt S.35
^[2] - Loose Alliances S.36

Weblinks[Bearbeiten]