Alchemie

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Alchemie (engl. alchemy) ist ein Teilgebiet der Verzauberung und beschäftigt sich damit, die inhärenten magischen Qualitäten natürlicher Materialien durch einen magischen Verfeinerungsprozess in einer nutzbaren Form zu konzentrieren. Sie ist ein wichtiger Forschungszweig der hermetischen Wissenschaft und ein Standbein der wirtschaftlichen Nutzung von Magie durch Konzerne, aber wird auch von den meisten nicht-hermetischen magischen Traditionen in irgendeiner Form praktiziert.

Herkunft des Wortes[Bearbeiten]

Die Alchemie ist der Vorläufer der modernen Chemie und Pharmakologie. Die Alchemisten bezeichnen die Alchemie auch als Königliche Kunst. Das Wort Alchemie leitet sich vom arabischen „al-kymiya“ her und wurde aus dem Griechischen übernommen, daher die Ableitung "χυμεία" (chymeia). Das griechische "chymeia" bedeutet "Schmelzung"; in diesem Sinne bedeutet Alchemie „Lehre des Gießens“.

Geschichte[Bearbeiten]

Im Mittelalter war die Alchemie noch von der Idee der künstlichen Herstellung von Gold aus Blei getrieben oder auf der Suche nach dem Stein der Weisen. Obwohl man damit keinen Erfolg hatte, entdeckten Alchemisten unter anderem Rezepte für Schwarzpulver, Seifen und zur Porzelanherstellung, was ihre - meist adeligen - Gönner ebenfalls reich machte. Mit der Evolution des Feldes in die Wissenschaft der Chemie im 19. Jahrhundert wurde die mit allerlei okultem und religiösen Mystizismus verbrämte Alchemie dann langsam aber sicher von der modernen, wissenschaftlichen Chemie abgelöst, und man betrachtete diese mit der Idee wundertätigen Wirkens verbundene Disziplin nur noch als Zwischenschritt in der wissenschaftlichen Entwicklung. Näheres zur historischen Alchemie findet sich auf der Historienseite Wikipedia.

Mit dem Erwachen wurde aber das Interesse an vielen quasimagischen Praktiken der Vergangenheit neugeweckt, so auch an der Alchemie. Die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg war 2022 eine der ersten, die Alchemie in den modernen Lehrplan aufnahm.

Seitdem ist das Feld stätig gewachsen und heute beschäftigen sich viele Forschungsinstitute und Konzerne mit der Alchemie.

Moderne Alchemie[Bearbeiten]

Das Hauptprodukt der modernen Alchemie sind sogenannte Magische Radikale, die nicht mit Freien Radikalen aus der Chemie zu verwechseln sind. Sie sind die Grundlage für die Artefaktherstellung, für die Herstellung ritueller Materialien und für Orichalkum, das durch eine alchemische Weiterverarbeitung bestimmter Radikale gewonnen werden kann.

Rohstoffe[Bearbeiten]

Als Rohstoff für Radikale verwendet man geläuterte Materialien - die Reagenzien - aus einer der vier Materialkategorien:

  • Animalische Reagenzien - Teile von Tieren, z. B. Oktopus-Tinte, Elfenbein, ein Grizzlyschädel oder das Auge eines Megasalamanders.
  • Pflanzliche Reagenzien – z.B. Pflanzen, Wurzeln, Blüten, Rinde, Holz, Pilze. Eine Einheit entspricht 5 kg.
  • Mineralische Reagenzien – umfassen. Kristalle, Edel- und Halbedelsteine, Gesteinsarten aber auch Fossilien und Rohöl. Eine Einheit entspricht 10kg.
  • Metallische Reagenzien – werden getrennt von Mineralen betrachtet und schließen Erze von Eisen, Gold, Kupfer, Aluminium, Zinn und alle reinen Metalle ein. Eine Einheit entspricht 10kg.

Läutern[Bearbeiten]

Um die Materialien verwenden zu können, müssen diese erst geläutert werden. Dieser Prozess reinigt die Rohstoffe unter Verwendung von Magie. Aus einer Einheit Rohstoff entsteht eine Einheit geläuterter Rohstoff bzw. geläuterter Reagenzien.

Eine Einheit geläuterter Rohstoff entspricht 50% des ursprünglichen Rohstoffs (z.B. 5kg bei Metallen). Diese geläuterten Materialien verwendet man für Foki, Fetische, als rituelle Materialien oder sie dienen als Rohmaterial für die Alchemie.

Der Prozess erfordert Aufmerksamkeit und Gespür seitens des Alchemisten, und falls er scheitert, werden die Rohmaterialien unwiderruflich vernichtet.

Aus den geläuterten Reagenzien werden dann mittels einer ebenso heiklen wie zeitaufwändigen, alchemistischen Zirkulation die begehrten Alchemistischen Radikale gewonnen...

Forschung[Bearbeiten]

Konzerne[Bearbeiten]

Auch ohne Rezept zur Goldherstellung kann der Wissenschaftszweig große Gewinne abwerfen, daher betreiben viele Konzerne heute Forschungen auf diesem Gebiet.

Shadowtalk Pfeil.png Es ist eigentlich erstaunlich, wieviel man zum Beispiel mit der Herstellung von Foki verdienen kann, für die die genannten Radikale besonders nützlich sind. Immerhin sind Magier, also diejenigen die mit Foki etwas anfangen können, nur eine kleine Gruppe. Aber und das ist Punkt, eben zahlungskräftig. Selbst ein Straßenmagier gehört oft noch zu den Besserverdienenden.
Shadowtalk Pfeil.png Vanderbilt
Shadowtalk Pfeil.png Und nicht nur die. Man glaubt es kaum, aber ein Taliskrämer macht richtig Kasse. So ein Geschäft hochzunehmen, kann sich durchaus lohnen. Und damit ihrs wisst, der Tipp kommt hier, weil mich mal so ein Klimperfritze mit einem gefakten Heiltrank behumst hat.
Shadowtalk Pfeil.png apeman
Shadowtalk Pfeil.png Man sollte nur aufpassen, dass keiner seiner magischen begabten Kunden in der Nähe ist. Die sehen es nämlich gar nicht gerne, wenn man ihren favorisierten Taliskrämer aushebt... leider...
Shadowtalk Pfeil.png Chromspalter

Bekannte Mitspieler in diesem Bereich sind etwa die AG Chemie, der japanische Multi Mitsuhama, Saeder-Krupp und Aztechnology, die jeweils Tochterfirmen besitzen, die sich diesem Gebiet widmen, aber auch die Österreichische Mineralölverwaltung, das Prager Start-Up-Unternehmen Alchemix und vor deren Zerschlagung Eastern Star Pharmaceuticals.

Akademische Forschung[Bearbeiten]

Zwei Paradigmen der Hermetik - die «Concordance Alchemique» und die «Moderne Alchemie» - haben sich ganz dem alchemistischen Ansatz in der Magietheorie und -forschung verschrieben. Institute wie die Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg, die 2022 als eine der ersten "Alchemie" in den modernen Lehrplan aufnahm, oder die Académie Européenne d'Alchimie in Brüssel European City sind in der akademischen Alchemieforschung aktiv. In Heidelberg und in der dort gegründeten «Dr. Faustus Gesellschaft» sind die «Retro-Alchemisten», die eng mit der AGC verbunden sind, eine der dominanten Fraktionen.

Quellen[Bearbeiten]

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Alchemie in der Shadowhelix, der dort unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier.
Primärquellen zu Alchemie in Shadowrun sind: