Garath Ronins

Aus Shadowiki
Version vom 12. September 2010, 17:56 Uhr von Karel (Diskussion | Beiträge)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Garath Ronins waren die 2050er hindurch bis in die frühen 2060er die dominante Gang im Düsseldorfer Unterschichtviertel Garath.

Die Ganger - entweder (halb)japanischer Abstammung oder begeisterte Anhänger japanischer Populär-Kultur, die mit großem Eifer die entsprechenden Klischees immitierten - betätigten sich vornehmlich mit Chip-Dealen, Schutzgeld eintreiben und generell als angeheuerte Schläger, wobei sie bereitwillig die Erfüllungsgehilfen für die hiesige Yakuza spielten, die über die die verkommenen Wohnblöcke des Viertels für ihre Spekulationsgeschäfte nutzte.

Nicht zuletzt deshalb hat der ehemalige Jung-Decker und heutige Technomancer Kwang auch ausgesprochen unerfreuliche Erinnerungen an die «Garath Ronins»: Diese hatten ihn nämlich in seiner Anfangszeit in den Schatten des Rhein-Ruhr-Megaplex - wegen seiner koreanischen Abstammung - irrtümlich für einen Laufburschen eines Seoulpa-Rings gehalten, und er hatte damals nicht den Hauch einer Chance gegen sie gehabt. Vermutlich hätten sie ihn halb totgeschlagen und anschließend von der nächsten Brücke in den Rhein oder die Emscher geworfen, wenn ihnen nicht eingefallen wäre, daß sie vielleicht mehr Anerkennung seitens der richtigen Yaks gewinnen konnten, wenn sie diesen den jungen Koreaner lebend auslieferten. In der Konsequenz hätte das beinahe dazu geführt, daß er - von den verantwortlichen Vertretern der Yakuza wie ein Stück Hehlerware verkauft - als Datensklave für den Rest seines Lebens in einen Proteus-Arkoblock an der Nordsee gewandert wäre. - Dem entsprechend war Kwang natürlich alles andere als unglücklich darüber, als er zufällig erfuhr, daß die «Ronins» von den «Rasputins» - einer anderen, ebenso drittklassigen Gang - zerschlagen, abgelöst und aus ihrem Turf in Garath verdrängt worden waren, auch, wenn ihm dies die Möglichkeit nahm, selbst Rache an seinen Peinigern von damals zu üben... Die ehrenwerten, japanischen Grundstücksmakler, die regelmäßig auf die Dienste der «Garath Ronins» zurück gegriffen hatten, waren über deren Ende hingegen weit weniger erfreut.