Wilde Jagd: Unterschied zwischen den Versionen

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So, wie die Wilde Jagd in der europäischen Folklore während der [[Fünfte Welt|Fünften Welt]] in unterschiedlichen Regionen unterschiedlich beschrieben wurde, soll sie sich nach dem Erwachen in den einzelnen Gegenden auch in unterschiedlicher Form zeigen. Das scheint - ähnlich wie diverse andere Phänomene der [[Sechste Welt|Sechsten Welt]] - die Ansichten der [[Magietheoretiker]] über einen Kausalzusammenhang zwischen der Erscheinungsform von Geistern und der aus mythologischer Überlieferung geprägten Erwartungshaltung der [[Menschen]] zu bestätigen {{Ref|4}}.
 
So, wie die Wilde Jagd in der europäischen Folklore während der [[Fünfte Welt|Fünften Welt]] in unterschiedlichen Regionen unterschiedlich beschrieben wurde, soll sie sich nach dem Erwachen in den einzelnen Gegenden auch in unterschiedlicher Form zeigen. Das scheint - ähnlich wie diverse andere Phänomene der [[Sechste Welt|Sechsten Welt]] - die Ansichten der [[Magietheoretiker]] über einen Kausalzusammenhang zwischen der Erscheinungsform von Geistern und der aus mythologischer Überlieferung geprägten Erwartungshaltung der [[Menschen]] zu bestätigen {{Ref|4}}.
  
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Die Legenden über die Wilde Jagd selbst sind in Mittel-, West- und Nordeuropa verbreitet und es finden sich auch ähnliche Geschichten in anderen Kulturkreisen {{Ref|2}}.
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Besonders bekannt für das Auftreten der Wilden Jagd sind [[Tír na nÓg]] {{Ref|5}} {{Ref|6}} und der Alpenraum, wobei in der [[Schweiz]] die dortigen [[Berghexen]] für sich in Anspruch nehmen, durch Heraufbeschwören der Wilden Jagd die Schaffung der [[Alpeninterdiktszone]] praktisch erzwungen zu haben {{Ref|7}}.  
 
Besonders bekannt für das Auftreten der Wilden Jagd sind [[Tír na nÓg]] {{Ref|5}} {{Ref|6}} und der Alpenraum, wobei in der [[Schweiz]] die dortigen [[Berghexen]] für sich in Anspruch nehmen, durch Heraufbeschwören der Wilden Jagd die Schaffung der [[Alpeninterdiktszone]] praktisch erzwungen zu haben {{Ref|7}}.  
  

Version vom 26. Juni 2022, 20:10 Uhr

Die Wilde Jagd © FASA

Die Wilde Jagd (engl. Wild Hunt) ist eine Gruppe von Geistern, die im europäischen Raum auftritt. Die Jagd kann durch geheime, metamagische Techniken beschworen werden.

Geschichte

Die Wilde Jagd trat das erste mal in der Sechsten Welt im Jahr des Chaos, 2011, hervor. Als in Massachusetts am 31. Oktober das jährliche Samhain-Festival abgehalten wird, tritt die Wilde Jagd aus dem Nebel hervor und mischt sich unter die Leute [1].

Erscheinungsbild

Die Geister der Wilden Jagd erscheinen als Gruppe, die vom Jäger (im englischen Sprachraum Herne the Hunter, üblicherweise ein Wächtergeist)geführt werden, einer in einen dunklen Umhang mit Kapuze gekleideten Gestalt, deren Kopf häufig ein Hirschgeweih entspringt. Der Jäger selbst reitet auf einem kräftigen Pferd mit rot glühenden Augen, wobei es sich dabei zumeist um einen Geist des Tieres handelt [2]. Die übrigen Geister nehmen die Form von schwarzen Hunden, schwarzen Rössern, aus deren Nüstern Feuer und Schwefel dringt sowie weiteren Jägergestalten, Treibern usw. mit Speeren und Jagdhörnern an, die teilweise auf den Geisterpferden reiten [3]. Luftgeister helfen dabei, die Jagd durch den Himmel zu tragen [2]. Ihr bloßer Anblick wirkt auf (Meta)menschen ausgesprochen angsteinflößend und erschreckend, und erfüllt Begabte wie Mundane häufig mit blankem Grauen... selbst, wenn die Betreffenden im Moment nicht die auserwählte Beute der geisterhaften Jagdgesellschaft sind.

Shadowtalk Pfeil.png ...und das ist noch eine Untertreibung: ich hab' hartgesottene Söldner und brutale Piraten erlebt, die sich vor lauter Angst in die Hose gemacht haben und in nackter Panik davon gerannt sind, wenn sie die Wilde Jagd nur von Ferne gesehen haben!
Shadowtalk Pfeil.png Black Mamba

Regional unterschiedliche Erscheinung

So, wie die Wilde Jagd in der europäischen Folklore während der Fünften Welt in unterschiedlichen Regionen unterschiedlich beschrieben wurde, soll sie sich nach dem Erwachen in den einzelnen Gegenden auch in unterschiedlicher Form zeigen. Das scheint - ähnlich wie diverse andere Phänomene der Sechsten Welt - die Ansichten der Magietheoretiker über einen Kausalzusammenhang zwischen der Erscheinungsform von Geistern und der aus mythologischer Überlieferung geprägten Erwartungshaltung der Menschen zu bestätigen [4].

Verbreitung

Die Legenden über die Wilde Jagd selbst sind in Mittel-, West- und Nordeuropa verbreitet und es finden sich auch ähnliche Geschichten in anderen Kulturkreisen [2].

Shadowtalk Pfeil.png Ein Ähnliches Phänomen im japanischen Raum ist übrigens die sogennante Hyakki Yagyō, besser bekannt als "Nachtparade der 100 Dämonen". Darin finden sich gewisse Parallelen, auch wenn es keinen Jäger gibt - stattdessen eine Reihe mächtiger Wesenheiten, die, je nach Version, mitunter gefährlich sein können. Aber vielleicht ist die Nachtparade eine Version der Wilden Jagd - so wie Wasserelementare und -geister scheinbar das gleiche und doch etwas anderes sind.
Shadowtalk Pfeil.png Sparcs - Everything we hear is an opinion, not a fact.

Besonders bekannt für das Auftreten der Wilden Jagd sind Tír na nÓg [5] [6] und der Alpenraum, wobei in der Schweiz die dortigen Berghexen für sich in Anspruch nehmen, durch Heraufbeschwören der Wilden Jagd die Schaffung der Alpeninterdiktszone praktisch erzwungen zu haben [7].

In Frankreich kennt man sie als Casse Maccabel, Chasse Artu, oder Mesnie Hellequin und in Island - heute als «Thule Protectorate» Teil der Trans-Polar Aleut Nation - ist sie als Yule Host bekannt.

Legendäre Fähigkeiten & Eigenschaften

Man sagt, die Wilde Jagd erschiene immer nur, um ein großes Unrecht zu rächen, daure jeweils vom Sonnenuntergang bis zum folgenden Sonnenaufgang und sie hetzt ihre auserwählte - (meta)menschliche - Beute ohne Erbarmen und über jegliches Terrain, wobei Reiter, Reittiere und Hunde ebenso durch die Luft oder über das Wasser galloppieren, wie über festen Grund. Während sie in keltischen und sonstigen europäischen Legenden immer ihre Beute erwischt, sagt man in der erwachten, Sechste Welt, wer es schaffe, ihr bis zum Sonnenaufgang zu entkommen, der sei vor ihr sicher.

Klassifizierungsversuche

Magietheoretiker klassifizieren zu Beginn der 2070er den Jäger als wilden und freien Wächtergeist in Großer Gestalt und die Pferde und Jagdhunde als - teilweise ebenfalls große - Geister des Tieres, während die übrigen Jäger Luftgeister sein sollen. - Die Elfen des Seelie Court von Tír na nÓg oder die Berghexen würden diese Klassifizierung allerdings vermutlich verneinen, und als untaugliches Hilfskonstrukt von Hermetikern abtun... [4]


Quellen

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wilde Jagd in der Shadowhelix, und auf der teilweisen Übersetzung des Artikels Wild Hunt im SixthWorld Wiki wo er jeweils unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier und [ hier].

Primärquellen zur Wilden Jagd in Shadowrun sind:

Romane:

Quellendetails:


^[1] - Almanach der Sechsten Welt S.21
^[2] - Wildwechsel - Das Critterdossier S.180
^[3] - Magic in the Shadows p.122
^[4] - Paranormal Animals of Europe p.120
^[5] - Die Endlosen Welten - Roman
^[6] - Nosferatu p.136-137 - Roman