Chun Wu
Chun Wu * 19.02.20xx in Whampoa/Hongkong | |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Mensch |
Nationalität | hongkong-chinesisch |
Zugehörigkeit | Chinese Deadly Dwarfs (Bremen) |
Beruf | Ganger / Decker |
Chun Wu ist der Name eines menschlichen in Whampoa geborenen Deckers und Mitglied der «Chinese Deadly Dwarfs».
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Er wurde am 19. Februar in Whampoa geboren. Da ihm zum einen dieser Technomagische Mumbo-Jumbo der Ältesten dort auf die Nerven ging, und er schon immer einmal die Welt sehen wollte, ging er mit 14 von dort nach Hong Kong um die Welt sehen zu können. Dort wurde er allerdings zunächst von den Triaden aufgegriffen und einkassiert, um als billige Arbeitskraft auf einem ihrer Schiffe gefangen gehalten zu werden, doch konnte er eines Nachts die Elektronik überbrücken und fliehen, nachdem das Schiff nach einer Pazifiküberquerung im Hafen von Seattle eingelaufen war. Zuerst versuchte er sich in Seattle einzuleben, doch da er praktisch kein Wort Englisch oder Japanisch sprach und verstand, fiel er dort schon bald beinahe wieder in die Hände seiner ehemaligen Peiniger. Er entkam ihnen nur knapp und verließ Seattle mehr schlecht als Recht als blinder Passagier eines Schiffes, mit dem er erneut um die halbe Welt reiste. Dieses Schiff legte in Bremen an, wo er von Bord ging. Nachdem er dort die ersten Tage auf der Straße verbracht hatte, geriet er ins überschwemmte Kattenturm, wo er mehr oder weniger durch Zufall über die örtliche Filiale der «Chinese Deadly Dwarfs» stolperte, die zugleich das Allianz-HQ der Gang bildete, und wurde dort auch aufgenommen. Sein Können in Sachen Elektrotechnik sowie in der Matrix, das er sich noch in Whampoa angeeignet hatte, wurde von den neuen Gang-Chummern (und wohl auch den Wahren Dwarfs) als wertvolle Ergänzung gesehen. Tatsächlich erwiesen diese Kenntnisse und Fertigkeiten sich - nachdem man ihm etwas Ausrüstung gegeben hatte - auch als entscheidend, als er ihnen für das alte, halb im Wasser stehende Hochhaus eine stabile Stromzufuhr von einer angezapften Leitung eines Windparks besorgte, ähnlich, wie es Kwang seinerzeit für die exilierte, Ex-Hamburger Gang-Filiale im dänischen Jütland gemacht hatte.
Kwang - the VERY Korean Technomancer
Erscheinungsbild
Chun Wu ist für einen Menschen seines Alter ausgesprochen klein und zierlich, und ginge - ungeachtet seiner Zeit als Sklave auf dem Triadenschiff und der monatelangen Irrfahrten über die Weltmeere - noch locker als 12- / 13jähriger durch, auch nachdem er im Februar '79 in Bremen seinen 15. Geburtstag gefeiert hat. Er hat grau-grüne Augen, seine Haare sind schwarz, und die Frisur ein unregelmäßiger, nicht eben kleidsamer Stoppelschnitt, der das Ergebnis eines Selbstversuchs mit einer selbst umgebauten Friseur-Drohne darstellt.
Er träge häufig einen ihm mindestens zwei Nummern zu großen, leicht gepanzerten Arbeitsoverall mit - notgedrungen - hochgekrempelten Ärmeln und Beinen, der einem Ares Victory-Design nachempfunden ist, und dazu säurefeste, gegen elektrische Strom isolierten Plastikstiefel mit rutschfesten Profilsohlen, die ihm noch seine Triaden-Arbeitgeber auf dem Schiff spendiert hatten. Seit er bei den Bremer «Dwarfs» ist, hat er den Overall auf dem Rücken mit einem aufgeschweißten Backpatch versehen, das den "Chinese Deadly Dwarfs"-Schriftzug als Top Rocker und das dem Motto der Bremer Stadtkrieger entlehnte "Bremeam" als Bottom Rocker trägt, während das sattsam bekannte Dwarfs-Logo das Center Patch bildet.
Beziehungen
Zwischen dem wesentlich älteren Technomancer Lao Fen und dem mundanen Jung-Decker hat sich - seit dieser zu den Bremer «Dwarfs» dazugestoßen ist - eine gewisse Rivalität und Konkurrenzsituation entwickelt. Der Ex-«Freezers»-Ganger besitzt nämlich, wie er ja auch im Januar '74 bei dem Museumseinbruch in Hamburg bewies, zwar im Hacken von Magschlössern und elektronischen Überwachungs- und Sicherheitssystemen zweifelsohne seine Qualitäten - für die intensivere, hardwareseitige Beschäftigung mit moderner Technologie und Elektronik (in der Chun Wu ebenso wie Kwang brilliert) fehlen ihm hingegen sowohl das Talent als auch die Geduld.
Shooting Star