Beerdigungsinstitut Seelenfrieden

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 Inoffiziell 
Beerdigungsinstitut Seelenfrieden
Überblick (Stand:2080)
Kurzbeschreibung: Beerdigungsinstitut
Lage:
An der Bergstraße 109, direkt neben dem Friedhof "Am Wald", Bad Homburg vor der Höhe, Bezirk Frankfurt, Groß-Frankfurt, ADL
Besitzer: Dr. rer. nat. Köhler, Horatio & Hiberno
Sicherheit: Sicherheitsschlösser an den Türen, Alarmanlage, inoffizieller Schutz durch Sternschutz, Yakuza und Graue Wölfe

Das Bestattungsinstitut Seelenfrieden ist das letzte seiner Art im organisatorisch zum Bezirk Frankfurt gehörenden Bad Homburg vor der Höhe in Groß-Frankfurt, und wird - insgeheim - von Ghulen betrieben.

Geschichte

Noch in den 2050ern gab es in der Kurstadt drei Beerdigungsinstitute, von denen das eine jedoch schloss, als der Inhaber 84jährig und ohne Erben verstarb, und ein weiteres in Folge eines Skandals ebenfalls schließen musste, da jemand dem zuständigen LKA einen Tipp gegeben hatte, dass es als Fassade für eine Drogenküche diente, die genug Speed und Meth produzierte, um das halbe Allianzland für mehere Monate auf den Trip zu schicken. Das Beerdigungsunternehmen, das im Geschäft blieb, trug den Namen «Seelenfrieden» und genoss einen guten Ruf für den pietätvollen umgang mit den werten Verstorbenen.

Relativ überraschend machte der menschliche Besitzer, Dr. rer. nat. Köhler, im Herbst 2059 seine beiden zu vor angestellten Totengräber - den Ork Horatio und den Troll Hiberno - zu Teilhabern. - Besorgnis, dies könne sich negativ auf den Service des Instituts auswirken, erfüllten sich jedoch nicht, und vier Jahre später konnte das Unternehmen sich 2063 den Vertrag über die Verwaltung des kommunalen Friedhofs "Am Wald" und den - zuvor defizitären - Betrieb des unmittelbar neben dem Friedhof gelegenen, stadteigenen Krematoriums sichern. - Der massive Trend zur Feuerbestattung, der sich seit dem Jahr des Kometen wegen der Shedim-Vorfälle überall in der Allianz zunehmend durchsetzte, führte dazu, dass das Krematorium für seine Betreiber zur Lizenz zum Gelddrucken wurde. Nach dem Crash 2.0, als sich die Gemeinden Groß-Frankfurts im Umfeld der großen Gebietsreform mehr und mehr aus originär kommunalen Aufgaben zurückzogen, kauften die Bestattungsunternehmer sowohl den Friedhof als auch das Krematorium - die beide in unmittelbarer Nachbarschaft des Instituts lagen - von der Stadt.

Hintergrund

Der angeblich pietätvolle Umgang mit den anvertrauten Klienten, und die einfühlsame Trauerbegleitung für etwaige Angehörige, mit dem sich das «Institut Seelenfrieden» einen guten Namen gemacht hat, ist in Wahrheit reine Fassade: Dr. rer. nat. Ulf Köhler und seine Teilhaber, Frank Horatio und Silvio Hiberno sind Ghule, die sich alle drei ihre metamenschliche Intelligenz trotz MMVV-III-Infektion bewahrt haben, und die Leichen, die sie einäschern und beisetzen sollen, dienen ihnen als Nahrungsquelle. Tatsächlich verbrannt werden im Krematorium praktisch nur die Knochen - plus Dokumente in Hardcopy-Form auf Papier, Abfallholz, Plastik- und Papierabfälle sowie mit Täter- oder Opfer-DNA kontaminierte Textilien und - nicht metallische - Tatwaffen bzw. Werkzeuge. Die Asche, mit der die Urnen, die beigesetzt oder Angehörigen übergeben werden, besteht in Folge dessen in der Regel zu - bestenfalls - 10 % aus metamenschlichen Überresten. - In den seltenen Fällen, wo es auf dem Friedhof "Am Wald" noch traditionelle Erdbestattungen gibt, werden die Toten jeweils insgeheim und spät in der Nacht wieder ausgegraben, und die Särge mit Sandsäcken oder Steinen gefüllt erneut beigesetzt, während die (meta-)menschlichen Körper den selben Weg gehen, wie jene, die eigentlich krematorisiert werden sollten.

Zudem gilt das Krematorium Bad Homburgs in Unterwelt- und Schattenkreisen Groß-Frankfurts (und darüber hinaus) Ende der 2070er mittlerweile als echter Geheimtipp, um Leichen zuverlässig, effektiv und vollständig ohne Spuren verschwinden zu lassen, mit denen Forensiker des BKA oder des Sternschutzes (oder selbst Forensische Thaumaturgen) noch irgendetwas anfangen können. - Solange die Anlieferer die erforderliche Diskretion walten lassen, ist dieser spezielle Service im «Seelenfrieden» noch nicht einmal besonders teuer...

Ein weiterer Geschäftszweig, den sich das Trio - neben dem effektiven Monopol auf das Bestattergewerbe in Bad Homburg und die illegale Entsorgung von Leichen und Beweismitteln - erschlossen hat, ist der Verkauf gebrauchter, noch funktionstauglicher Cyberware der Toten. - Diese geht im Regelfall an einen Ripperdoc im Süden des Allianzlandes, der sich Dr. Schnetzel nennt, und der immer an Omegaware interessiert ist, mit der er die hoffnungsvollen, meist türkischen Gangschläger und Gangkiddies aus dem Umfeld von Ozbeys Grauen Wölfen für kleines Geld vercybern kann...

Shadowtalk Pfeil.png Natürlich können solche Geschäfte in einer Stadt im konzerndominierten Groß-Frankfurt nicht über mehrere Jahrzehnte gut gehen und unbemerkt bleiben, ohne dass das betreffende Unternehmen Rückendeckung entsprechender Machtspieler genießt. - Ich habe mir sagen lassen, dass - insgeheim - sowohl mehrere ebenso ranghohe wie korrupte Angehörige des Sternschutzes (angeblich sogar Brambauer selbst) als auch das Kabushiki-kai der Frankfurter Yakuza und der Pate von Mainz ihre schützende Hand über das Institut der Herren ..., Horation und Hiberno halten, und dafür mit entsprechenden, durchaus erklecklichen Eurobeträgen entlohnt werden...
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Quellen

Dieses Beerdigungsinstitut und seine ghulischen Betreiber sind reine Eigenerfindungen von Benutzer "Karel", und - noch - nicht Gegenstand des offiziellen Shadowrun-Kanon.