Katalonien: Unterschied zwischen den Versionen

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In Katalonien gab es - nachdem das Königreich Spanien unter seiner aller katholischsten Majestät, dem König von [[Kastilien]] und [[Aragon]] vereint worden war - immer starke Bestrebungen, wieder von [[Madrid]] unabhängig zu werden. - So unterstützten etwa Agenten [[Großbritannien]]s während der napoleonischen Ära, als Spanien zunächst mit Napoleon Bonaparte verbündet war und später von dessen Bruder Joseph Bonaparte als Marionettenkönig beherrscht wurde, katalonische Unabhängigkeitsbestrebungen. Im spanischen Bürgerkrieg im 20. Jahrhundert waren anarchistische und sozialistische Kräfte dann kurz davor, tatsächlich ein unabhängiges Katalonien zu erstreiten, ehe die faschistische Franco-Diktatur - mit verdeckter und teilweise auch ganz offener Unterstützung des [[Deutschland|deutschen]] NS-Regimes -diesem Traum ein gewaltsames Ende machte. Es gelang jedoch weder Franco mit seinen brutalen Methoden noch der parlamentarischen Monarchie, zu der Spanien nach dessen Tod zurückkehrte, die Autonomie- und Unabhängigkeitsbestrebungen der Katalanen zu beenden. Obwohl Katalonien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach und nach immer mehr Autonomierechte innerhalb Spaniens erhielt, was - u. a. Zweisprachigkeit (spanisch/katalanisch) und schließlich sogar die offizielle Verwendung der katalanischen Sprache als erste Amtssprache innerhalb Kataloniens mit einschloss - reichte dies einem signifikanten Teil der Katalanen noch immer nicht: Angestachelt von rechten wie linken Populisten wollten diese sich mit nicht weniger als der vollständigen Eigenstaatlichkeit Kataloniens zufriedengeben, und stritten hierfür unverdrossen mit Mitteln der Politik wie auch des zivilen Ungehorsams. Ein Teil der Unabhängigkeitskämpfer griff im Kampf um einen eigenen, katalonischen Staat - genau wie die Basken mit ihrer ETA - sogar zu Methoden des Terrorismus wie etwa Bombenanschlägen und - seltener - gezielten Morden.
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In Katalonien gab es - nachdem das Königreich Spanien unter seiner aller katholischsten Majestät, dem König von [[Kastilien]] und [[Aragon]] vereint worden war - immer starke Bestrebungen, wieder von [[Madrid]] unabhängig zu werden. - So unterstützten etwa Agenten [[Großbritannien]]s während der napoleonischen Ära, als Spanien zunächst mit Napoleon Bonaparte verbündet war und später von dessen Bruder Joseph Bonaparte als Marionettenkönig beherrscht wurde, katalonische Unabhängigkeitsbestrebungen. Im spanischen Bürgerkrieg im 20. Jahrhundert waren anarchistische und sozialistische Kräfte dann kurz davor, tatsächlich ein unabhängiges Katalonien zu erstreiten, ehe die faschistische Franco-Diktatur - mit verdeckter und teilweise auch ganz offener Unterstützung des [[Deutschland|deutschen]] NS-Regimes - diesem Traum ein gewaltsames Ende machte. Es gelang jedoch weder Franco mit seinen brutalen Methoden noch der parlamentarischen Monarchie, zu der Spanien nach dessen Tod zurückkehrte, die Autonomie- und Unabhängigkeitsbestrebungen der Katalanen zu beenden. Obwohl Katalonien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach und nach immer mehr Autonomierechte innerhalb Spaniens erhielt, was - u. a. Zweisprachigkeit (spanisch/katalanisch) und schließlich sogar die offizielle Verwendung der katalanischen Sprache als erste Amtssprache innerhalb Kataloniens mit einschloss - reichte dies einem signifikanten Teil der Katalanen noch immer nicht: Angestachelt von rechten wie linken Populisten wollten diese sich mit nicht weniger als der vollständigen Eigenstaatlichkeit Kataloniens zufriedengeben, und stritten hierfür unverdrossen mit Mitteln der Politik wie auch des zivilen Ungehorsams. Ein Teil der Unabhängigkeitskämpfer griff im Kampf um einen eigenen, katalonischen Staat - genau wie die Basken mit ihrer ETA - sogar zu Methoden des Terrorismus wie etwa Bombenanschlägen und - seltener - gezielten Morden.
  
 
Im Gefolge der Katastrophen zu Beginn des 21. Jahrhunderts einschließlich zweier [[VITAS]]-Wellen, dem [[Erwachen]] mit [[UGE]] und [[Goblinisierung]] und dem [[Großer Dschihad|Großen Dschihad]] mit der Invasion der sogenannten ''Lumpenarmee'' fanatischer, nordafrikanischer [[Islam|Muslime]] sowie der Reaktion des erz-konservativen, spanischen Klerus und eines signifikanten Teils der spanischen [[Katholische Kirche|Katholiken]] hierauf konnten die nach mehr Autonomie strebenden Provinzen ihre Chancen nutzen: In der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts genießt Katalonien - ebenso, wie mehrere weitere spanische Provinzen einschließlich [[Galizien]]s und [[Asturien]]s - eine größere Autonomie als sie irgendeine Provinz Spaniens seit dem 16. Jahrhundert hatte erreichen können. So ist Katalonien in den {{Shx|2070er|2070ern}} praktisch nur noch dem Namen nach Teil des Königreichs Spanien, während das Baskenland als [[Euskal Herria]] bereits ... seine volle Eigenstaatlichkeit erlangt hat.
 
Im Gefolge der Katastrophen zu Beginn des 21. Jahrhunderts einschließlich zweier [[VITAS]]-Wellen, dem [[Erwachen]] mit [[UGE]] und [[Goblinisierung]] und dem [[Großer Dschihad|Großen Dschihad]] mit der Invasion der sogenannten ''Lumpenarmee'' fanatischer, nordafrikanischer [[Islam|Muslime]] sowie der Reaktion des erz-konservativen, spanischen Klerus und eines signifikanten Teils der spanischen [[Katholische Kirche|Katholiken]] hierauf konnten die nach mehr Autonomie strebenden Provinzen ihre Chancen nutzen: In der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts genießt Katalonien - ebenso, wie mehrere weitere spanische Provinzen einschließlich [[Galizien]]s und [[Asturien]]s - eine größere Autonomie als sie irgendeine Provinz Spaniens seit dem 16. Jahrhundert hatte erreichen können. So ist Katalonien in den {{Shx|2070er|2070ern}} praktisch nur noch dem Namen nach Teil des Königreichs Spanien, während das Baskenland als [[Euskal Herria]] bereits ... seine volle Eigenstaatlichkeit erlangt hat.

Version vom 13. Februar 2022, 16:27 Uhr

Katalonien ist eine (teil-)autonome Provinz innerhalb des Königreichs Spanien.

Geschichte

In Katalonien gab es - nachdem das Königreich Spanien unter seiner aller katholischsten Majestät, dem König von Kastilien und Aragon vereint worden war - immer starke Bestrebungen, wieder von Madrid unabhängig zu werden. - So unterstützten etwa Agenten Großbritanniens während der napoleonischen Ära, als Spanien zunächst mit Napoleon Bonaparte verbündet war und später von dessen Bruder Joseph Bonaparte als Marionettenkönig beherrscht wurde, katalonische Unabhängigkeitsbestrebungen. Im spanischen Bürgerkrieg im 20. Jahrhundert waren anarchistische und sozialistische Kräfte dann kurz davor, tatsächlich ein unabhängiges Katalonien zu erstreiten, ehe die faschistische Franco-Diktatur - mit verdeckter und teilweise auch ganz offener Unterstützung des deutschen NS-Regimes - diesem Traum ein gewaltsames Ende machte. Es gelang jedoch weder Franco mit seinen brutalen Methoden noch der parlamentarischen Monarchie, zu der Spanien nach dessen Tod zurückkehrte, die Autonomie- und Unabhängigkeitsbestrebungen der Katalanen zu beenden. Obwohl Katalonien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach und nach immer mehr Autonomierechte innerhalb Spaniens erhielt, was - u. a. Zweisprachigkeit (spanisch/katalanisch) und schließlich sogar die offizielle Verwendung der katalanischen Sprache als erste Amtssprache innerhalb Kataloniens mit einschloss - reichte dies einem signifikanten Teil der Katalanen noch immer nicht: Angestachelt von rechten wie linken Populisten wollten diese sich mit nicht weniger als der vollständigen Eigenstaatlichkeit Kataloniens zufriedengeben, und stritten hierfür unverdrossen mit Mitteln der Politik wie auch des zivilen Ungehorsams. Ein Teil der Unabhängigkeitskämpfer griff im Kampf um einen eigenen, katalonischen Staat - genau wie die Basken mit ihrer ETA - sogar zu Methoden des Terrorismus wie etwa Bombenanschlägen und - seltener - gezielten Morden.

Im Gefolge der Katastrophen zu Beginn des 21. Jahrhunderts einschließlich zweier VITAS-Wellen, dem Erwachen mit UGE und Goblinisierung und dem Großen Dschihad mit der Invasion der sogenannten Lumpenarmee fanatischer, nordafrikanischer Muslime sowie der Reaktion des erz-konservativen, spanischen Klerus und eines signifikanten Teils der spanischen Katholiken hierauf konnten die nach mehr Autonomie strebenden Provinzen ihre Chancen nutzen: In der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts genießt Katalonien - ebenso, wie mehrere weitere spanische Provinzen einschließlich Galiziens und Asturiens - eine größere Autonomie als sie irgendeine Provinz Spaniens seit dem 16. Jahrhundert hatte erreichen können. So ist Katalonien in den 2070ern praktisch nur noch dem Namen nach Teil des Königreichs Spanien, während das Baskenland als Euskal Herria bereits ... seine volle Eigenstaatlichkeit erlangt hat.

Ausgerechnet der im Januar 2064 durch Papst Johannes XXV. zum spanischen König gekrönte Oger Alfonso XIII. möchte nun allerdings das Rad der Geschichte zurückdrehen, Euskal Herria wieder zu einem Teil Spaniens machen, die Autonomie der Provinzen drastisch beschneiden, und Spanien wieder zu einem echten, starkenen, zentralistisch von Madrid aus regierten Nationalstaat formen [1].


Quellen

Quellendetails:


^[1] - Mit Hauern und Hörnern