Wedding: Unterschied zwischen den Versionen
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Schon viele Eventinvestoren und Location Scouts haben den Wedding durchforstet und manches Großprojekt wortreich ins Leben gejubelt, nur um allzu bald wieder zu scheitern: Obwohl offiziell dem Westen zugehörig, steht der klassische Arbeiter-, Tagelöhner- und Minderheiten-Bezirk keineswegs auf der Prioritätenliste für Konzernprojekte, und der Weddinger ist sowas Ähnliches wie ein Berliner auf Steroiden was die kalte Ablehnung von „zugezogenen“ angeht, weswegen Pöbeleien aller Art – auch handgreifliche – immer wieder in den Newsfeeds auftauchen und Gäste verschrecken. | Schon viele Eventinvestoren und Location Scouts haben den Wedding durchforstet und manches Großprojekt wortreich ins Leben gejubelt, nur um allzu bald wieder zu scheitern: Obwohl offiziell dem Westen zugehörig, steht der klassische Arbeiter-, Tagelöhner- und Minderheiten-Bezirk keineswegs auf der Prioritätenliste für Konzernprojekte, und der Weddinger ist sowas Ähnliches wie ein Berliner auf Steroiden was die kalte Ablehnung von „zugezogenen“ angeht, weswegen Pöbeleien aller Art – auch handgreifliche – immer wieder in den Newsfeeds auftauchen und Gäste verschrecken. | ||
{{Shadowtalk|Der ganze Wedding ist gespickt mit Investitionsgräbern irgendwelcher Schicki-Micki-Clubs und -Restaurants, in deren Ruinen dann wieder Kebap-Läden oder glitzernde Arabdiskos eingezogen sind. Dass der eine Teil des brav arbeitenden Weddings in die Alkoholsucht abkippt und die andere Hälfte des offiziell arbeitslosen Weddings mit vergoldeten Radkappen in „Kein Alkhohol“-Shishapinten hockt und immer mehr [[Jihad-Gangs|Jyhadisten]] heranzüchtet macht die Lage nicht besser: Hier entsteht ein massiver Krisenherd. Nicht Kleinistanbul, mehr Kleinbagdad.|'''''Radowski'''''}} | {{Shadowtalk|Der ganze Wedding ist gespickt mit Investitionsgräbern irgendwelcher Schicki-Micki-Clubs und -Restaurants, in deren Ruinen dann wieder Kebap-Läden oder glitzernde Arabdiskos eingezogen sind. Dass der eine Teil des brav arbeitenden Weddings in die Alkoholsucht abkippt und die andere Hälfte des offiziell arbeitslosen Weddings mit vergoldeten Radkappen in „Kein Alkhohol“-Shishapinten hockt und immer mehr [[Jihad-Gangs|Jyhadisten]] heranzüchtet macht die Lage nicht besser: Hier entsteht ein massiver Krisenherd. Nicht Kleinistanbul, mehr Kleinbagdad.|'''''Radowski'''''}} | ||
− | {{Shadowtalk|Zustimm. Vor allem deshalb, da die Arabs und anderen | + | {{Shadowtalk|Zustimm. Vor allem deshalb, da die [[Arabien|Arabs]] und anderen [[Islam]]is im Wedding – wie etwa die dort massiv zahlreichen [[Kurdistan|Kurden]] und [[Schwarzmeer]]-Anrainer – nicht das Geringste mit der [[Graue Wolf Maffiya|Maffiya der Wölfe]] zu schaffen haben: das ganze unorganisierte Verbrechen im Wedding ist auf Dutzende Familienclans und Banden verstreut, die sich aus den diversesten Gründen untereinander hassen wie die Pest – ein ständiges Brodeln, in dem es nur den [[Vory]] um die Drachin aus den [[Osramhöfe]]n hinaus gelingt, irgendwie sowas wie neutral und für alle als Geschäftspartner akzeptiert zu bleiben.|'''''Rakatakist'''''}} |
{{Shadowtalk|Ein Schelm, wer das für keinen Zufall hält: Die Drakova und ihre Schergen heizen die Fehden bei Bedarf gerne an, um die Cliquen zersplittert und damit klein zu halten. Andererseits ist die Drachin die erste, die Front gegen den „gemeinsamen Feind“ der Grauen Wölfe macht, sobald die versuchen ihre alten Pfründe im Norden wieder zurückzuerobern. Wedding ist Krieg, Mann.|'''''Der Nauener Kiezrambo'''''}} | {{Shadowtalk|Ein Schelm, wer das für keinen Zufall hält: Die Drakova und ihre Schergen heizen die Fehden bei Bedarf gerne an, um die Cliquen zersplittert und damit klein zu halten. Andererseits ist die Drachin die erste, die Front gegen den „gemeinsamen Feind“ der Grauen Wölfe macht, sobald die versuchen ihre alten Pfründe im Norden wieder zurückzuerobern. Wedding ist Krieg, Mann.|'''''Der Nauener Kiezrambo'''''}} | ||
{{Shadowtalk|Stimmt schon: Der Wedding ist vor allem eines, nämlich völlig versplittert, ohne ein einheitliches Feel oder eine Dominanz irgendeiner Gruppe. Aus dem ganzen Mischmasch aber nur gelegentliche Clashs zwischen besoffenen Aggro-Arbeitern und abstinenten Aggro-Islamisten abzuleiten – oder alles auf die Clans zu schieben – greift zu kurz. Unterm Strich ist der Wedding ne Arme-Leute-Gegend, dessen Mieten gerade wieder mal nach oben pegeln im Bestreben, die Assis aller Nationalitäten – Deutsch inklusive – an den Rand in die Billigneubaublocks zu schubsen, damit der Wedding schön planiert und neugebaut werden kann, ganz wie [[Renraku]]s [[Prenzlauer Berg|Prenzberg]]. In [[Falkensee]] sind noch Wohnungen frei.|'''''Fabulous Fabian'''''}} | {{Shadowtalk|Stimmt schon: Der Wedding ist vor allem eines, nämlich völlig versplittert, ohne ein einheitliches Feel oder eine Dominanz irgendeiner Gruppe. Aus dem ganzen Mischmasch aber nur gelegentliche Clashs zwischen besoffenen Aggro-Arbeitern und abstinenten Aggro-Islamisten abzuleiten – oder alles auf die Clans zu schieben – greift zu kurz. Unterm Strich ist der Wedding ne Arme-Leute-Gegend, dessen Mieten gerade wieder mal nach oben pegeln im Bestreben, die Assis aller Nationalitäten – Deutsch inklusive – an den Rand in die Billigneubaublocks zu schubsen, damit der Wedding schön planiert und neugebaut werden kann, ganz wie [[Renraku]]s [[Prenzlauer Berg|Prenzberg]]. In [[Falkensee]] sind noch Wohnungen frei.|'''''Fabulous Fabian'''''}} |
Version vom 23. Juni 2011, 12:38 Uhr
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Der Wedding ist ein Berliner Stadtteil, der nach 2070 an der Grenze zwischen Anarchozone und Norm-Sektor lag. Nach der Wiedervereinigung der Stadt in Folge der Operation «Just Cause» 2072 und der Neuziehung der Bezirksgrenzen ist er formal Teil des Normbezirks Mitte, und zählt damit zum gesicherten Konzernwesten. Tatsächlich hat der Stadtteil aber noch immer viel vom alten Anarchowedding und wird das wohl auch noch einige Zeit behalten.
Inhaltsverzeichnis
Stadtbild
Der Wedding wird anno '73 noch immer von einer großen Zahl einzelner Kieze mit ihren Hausgemeinschaften, unzähligen selbstständigen Dienstleistern, Kleingewerbe (legal, halblegal und illegal), den hier lebenden Tagelöhnern und den diversen Destillen geprägt. - Versuche, diesen Zustand von Konzernseite Stück für Stück und schrittweise zu verändern, haben sich bislang nicht wirklich als erfolgreich erwiesen.
Den „wilden Wedding“ deshalb aber gleich als nordberliner Gegenentwurf zu Kreuzberg zu sehen, wie ich es jüngst in einer AR Gazette las, well, das scheint mir arg an den Haaren herbeigeholt.
Tolstoi
Stimmung
Schon viele Eventinvestoren und Location Scouts haben den Wedding durchforstet und manches Großprojekt wortreich ins Leben gejubelt, nur um allzu bald wieder zu scheitern: Obwohl offiziell dem Westen zugehörig, steht der klassische Arbeiter-, Tagelöhner- und Minderheiten-Bezirk keineswegs auf der Prioritätenliste für Konzernprojekte, und der Weddinger ist sowas Ähnliches wie ein Berliner auf Steroiden was die kalte Ablehnung von „zugezogenen“ angeht, weswegen Pöbeleien aller Art – auch handgreifliche – immer wieder in den Newsfeeds auftauchen und Gäste verschrecken.
Radowski
Rakatakist
Der Nauener Kiezrambo
Fabulous Fabian
Konnopke
Codebreaker
Innerhalb der Neuen Ökonomie des geeinten Berlins scheint dem Wedding vielmehr eine nahtlose Fortführung seiner angestammten Rolle bestimmt zu sein: Überall im Bezirk ragen Baukräne in den Himmel, zeugen Schilder von kommenden Bauprojekten, die sich allesamt mit dem Begriff der „Sammelbehausung“ überschreiben lassen. Wedding soll ein Bezirk sein, in dem billige Arbeitskräfte für die alten und neuen Fabriken der Industriesektoren wohnen und ihr mageres Geld auf konzernwirtschaftliche Art und Weise zum Lebenserhalt zurück in den Kreislauf spülen sollen.
Konnopke
Den Weddingern ist dies natürlich bewusst – aber in einem „Bezirk ohne Hoffnung“ sind Aussichten auf eine bessere Zukunft rar, und das Los eines Billiglöhners in einem polizeikontrollierten Sektor mit regelmäßiger Strom-, Wasser- und Gasanbindung (und Müllentsorgung!) erscheint vielen immer noch die bessere Alternative zu den Zuständen im „freieren“ Osten und den alternativen Bezirken zu sein.
So wartete die BERVAG erst kürzlich mit der Erfolgsmeldung auf, dass 85% des im Bau befindlichen Wohnraumes bereits vermietet sei – eine Zahl, freilich, über die Medienskeptiker nur lachen können, vernichtet doch jedes Bauprojekt im Wedding zugleich alten Wohnraum, so dass der steigende Bedarf nach neuen Wohnungen im Wedding nun wirklich niemanden überraschen kann.
Bomberman
Jaque Viose
Sport
Der Wedding tritt als historisch gewachsener Bezirk mit einem eigenen Amateur-Stadtkriegsteam - den «Wedding Warhawks» - in der «Berliner Bezirkskriegsliga» an.
Daneben gibt es hier auch Freizeitsportaktivitäten in Form zahlreicher Fitnessclubs und Muckibuden sowie Jugendfußballmannschaften und der Jugger, die einen Ballsport betreiben, das sich irgendwo zwischen Hurling, American Football und Stadtkrieg ohne Waffen bewegt. In zahlreichen Hinterzimmern von Kneipen und illegalen Kellerarenen finden - namentlich am Wochenende - zudem auch illegale Boxkämpfe, Pit Fights und Hundekämpfe vor gröhlendem, begeistert wettenden Publikum statt.
Unterwelt
Die Unterweltaktivitäten im Wedding liegen wie allgemein in Berlin zu großen Teilen in Händen der Vory v Zakone, wobei Nadjeska Girkin hier als Chefschieberin der Russen die Zügel eisern in der Hand hält, und die Aktivitäten in den Osramhöfen und dem Lehrter Ladehof am Nordhafen kontrolliert. Daneben beherrschen allerdings auch die Grauen Wölfe einige vereinzelte Kieze mittels Angst und Gewalt, und es gibt sogar noch Manifestationen der Balkan- oder - wie viele immer noch sagen: Jugo-Mafia.
Quellen
Die Beschreibung des Wedding basiert im wesentlichen auf den Darstellungen im von Andreas "AAS" Schroth erschaffenen "Knochensplitter Berlin 2070+"-Setting von dessen "Rabenwelten" Blog sowie dem Wedding-Artikel auf seiner neuen "SRB - Shadowrun Berlin" Seite, die dort jeweils unter einer non-commercial Creative Commons Lizenz stehen.
Sie sind in sofern Andreas' Eigenerfindung, da der Stadtteil Wedding im bei Pegasus erschienen "Berlin"-Quellenbuch nicht näher behandelt wurde.