Väterchen Frost (Kredithai): Unterschied zwischen den Versionen
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Wenn der - in der Regel verzweifelte und durch den brutalen Wechsel von der Hitze und Gestank oben, im Fischstand zu den Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt im Eiskeller an die Grenzen seiner physischen Leidensfähigkeit getriebene - künftige Schuldner das Angebot des Kredithais akzeptiert hat, erhält er die Summe, die Väterchen Frost ihm zu leihen gewillt ist, auf beglaubigten [[Credstick]]s, die in ein Ausgabefach fallen, und die er mit nach oben nehmen kann. | Wenn der - in der Regel verzweifelte und durch den brutalen Wechsel von der Hitze und Gestank oben, im Fischstand zu den Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt im Eiskeller an die Grenzen seiner physischen Leidensfähigkeit getriebene - künftige Schuldner das Angebot des Kredithais akzeptiert hat, erhält er die Summe, die Väterchen Frost ihm zu leihen gewillt ist, auf beglaubigten [[Credstick]]s, die in ein Ausgabefach fallen, und die er mit nach oben nehmen kann. | ||
Version vom 10. März 2013, 11:28 Uhr
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| Väterchen Frost (Kredithai) | |
| Geschlecht | männlich |
| Metatyp | unbekannt |
| Nationalität | österreichisch |
| Beruf | Kredithai |
Väterchen Frost ist ein Wiener Kredithai, der seine Klienten in einem Eiskeller, tief unter dem Wiener Naschmarkt empfängt.
Kontaktritual
Man erreicht "Väterchen Frost" über eine steile, glitschige Treppe, die von dem höchst unhygienischen und auf normale Kunden extrem abschreckend wirkenden Fischstand «I. Vaburgnics Fische & Krustentiere» hinab in den Eiskeller führt, der tief unter dem Pflaster des Naschmarkts und den Straßen Wiens liegt. Der Kredithai selbst zeigt sich seinen potentiellen Kunden nur in Form eines Schattenrisses hinter einer milchigen Panzerglasscheibe, und spricht mit ihnen ausschließlich durch ein System von Laussprecher und Mikrophonen, das seine Stimme verzerrt und unkenntlich macht.
Geschäftspraxis
Der Kredithai verlangt von seinen Klienten - respektive Opfern - für das geliehene Geld üblicher Weise 10 Prozent Zinsen pro Woche, und fordert bei höheren Summen unter Umständen zusätzliche Sicherheiten. Namentlich weiblichen Schuldnern, die entsprechend gut aussehen, bietet er - für den Fall, daß sie nicht fähig sind, ihre Schulden zu begleichen - die Option, diese mittels Fronarbeit zu einem Zeitpunkt und an einem Ort seiner Wahl abzuarbeiten. - Dieses spezielle Arangement gilt allerdings nur für Kunden die entweder selbst bereits eine entsprechende Reputation in den alpenländischen Schatten besitzen, oder mit einer speziellen Empfehlung eines vertrauenswürdigen Hawaras wie beispielsweise des Zwergendeckers Orson aus Wels zu ihm kommen. - Außerdem vergisst er auch nie, seine Schuldner darauf hinzuweisen, daß der Versuch, sich durch Flucht der Verpflichtung zur Rückzahlung zu entziehen, aussichtslos wäre.
Wenn der - in der Regel verzweifelte und durch den brutalen Wechsel von der Hitze und Gestank oben, im Fischstand zu den Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt im Eiskeller an die Grenzen seiner physischen Leidensfähigkeit getriebene - künftige Schuldner das Angebot des Kredithais akzeptiert hat, erhält er die Summe, die Väterchen Frost ihm zu leihen gewillt ist, auf beglaubigten Credsticks, die in ein Ausgabefach fallen, und die er mit nach oben nehmen kann.
Quellen
- Wiener Blei - Roman von Leo Lukas
