Caracas

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Caracas
Überblick (Stand: 2070)
Spitzname: Sin City Sur
Lage: Südamerika, ehem. Venezuela, am Golf von Aztlan
Koordinaten:
10°29' N, 66°53' W (GM), (OSM)
Einwohnerzahl: ~23.000.000
Unterwelt: Geisterkartelle (Olaya-Kartell u. a.), Gangs

Caracas ist eine Freie Stadt in Südamerika.

Geographie

Der Distrito Caracas ist faktisch alles, was von der ehemaligen Nation Venezuela übrig geblieben ist, nach dem der Rest des Landes von Amazonien und Aztlan annektiert wurde. Die Freie Stadt liegt von auf drei Seiten von Dschungel bedeckten Bergen umgeben wie in einer nach einer Seite offenen Schüssel am Golf von Aztlan.

Zum Stadtgebiet gehören der Hafen La Guaira und der Lake Maracaibo mit seinen Ölquellen, die von der Aztechnology-Tochter Pemex ausgebeutet werden. [1]

Näheres zur Geographie und zur Geschichte Caracas' vor der Jahrtausendwende, dem Erwachen und dem Ende Venezuelas als souveräner Staat findet sich auf der Historienseite Wikipedia.

Politik

Die Stadt wird vom Palco, das in seiner Hand Legislative und Exekutive vereint, im Stil einer latein- respektive südamerikanischen Junta oligarchisch regiert. [1]

Die Politik Caracas' wird von offener, unverhohlener Korruption in Form der Konzern- und Privatinteressen der einzelnen Palco-Mitglieder sowie der institutionalisierten Bestechung - des Matraca - durch die Geisterkartelle bestimmt. Als Konsequenz dessen hat die Freie Stadt eine miserable Infrastruktur, sowohl, was Bebauung als auch WiFi-Matrix angeht, Arbeitsschutz und selbst minimale Sozialstandarts existieren nicht, und die Gesetze bezüglich Bio- und Gentechnologie sowie Bodymodding sind extrem lax, und erlauben praktisch alles, was technisch und medizinisch machbar ist. [1]

Die Tatsache, dass der Unmut der verarmten, elenden Massen, der sich in gelegentlichen gewalttätigen (und von der Polizei unter General Marón nicht weniger gewaltsam niedergeschlagenen) Protestmärschen - den Caracazos - artikuliert, noch nicht zu einem allgemeinen Aufstand geführt hat, ist vor allem der Furcht der Einwohner vor einer militärischen Invasion Aztlans und/oder Amazoniens zu verdanken. [1]

Caracas ist einer der Orte, an dem die Llama de la Libertad eine Präsenz aufrechterhält. [2]

Wirtschaft

Trotz der instabilen Lage, der massenweisen Armut, völlig außer Kontrolle geratener Kriminalität und Korruption sowie der Situation als Frontstadt zwischen den verfeindeten Machtblöcken Aztlan und Amazonien verfügt Caracas über eine pulsierende Wirtschaft: Der Hafen La Guaira und die Lage machen die Freie Stadt zum Tor zum nordwestlichen Amazonien und zum südlichen Aztlan, und der sechs Jahre nach dem Crash 2.0 wieder im Aufwind begriffene Raumfahrt-Boom, speziell in Saeder-Krupps Weltraum-Bahnhof in Korou verschafft Caracas eine wichtige Rolle als Transitknotenpunkt. Neben illegalen Gütern sowie Waffen aus Europa, Afrika und Nordamerika, die per Schiff ankommen und per Frachtzeppelin weiter zu den Rebellen nach Bolivien, Peru oder Aztlan verfrachtet werden, werden von hier aus vor allem auch gentechnisch erzeugte, weltraumtaugliche Nahrungsmittel zu den Shuttlestartplätzen in Französisch-Guyana transportiert.

Die laxen Gen- und Biotechnologie-Gesetze sowie die enormen Profite, die der Genpool der erwachten, grünen Hölle des Dschungels in Kombination mit den populären biotechnologisch erzeugten, erwachten Designerdrogen und dem Hunger der Lebensmittelindustrie nach immer neuen Rohstoffen und Produkten garantieren, hat zahlreiche Biotech-Firmen angelockt, von Nahrungsmittelherstellern wie

Natural Vat Technologies 
und
Productos Cultivados 
beides Aztechnology-Töchter und
Nestlé-Nutritech 
eine Tochter Zeta-ImpChems

bis hin zu jenen Konzerntöchtern, die sich im Biotech-Geschäft eines teilweise zwiespältigen oder eher fragwürdigen Rufs erfreuen, wie

Biogene 
Yakashima,
Designer Genes 
Monobe International,
Effluent Microbiotics 
Genesis Consortium,
Allergopharm 
GENOM,
Parashield 
MCT und
Universal Omnitech 
bis hin zu
Riveros Applied Mimetics 
kurz: RAM, der hauseigene Biotech-Kon von Graciela "der Köchin" Riveros, der Jefa des Ollaya-Kartells.

Sport

In Caracas ist das Hauptquartier von «Gladio», die in Folge von - vermutlich ungerechtfertigten - Vorwürfen um verschobene Kämpfe in den CAS und UCAS den Sitz ihrer «Ultimate Fighting»-Franchise von Atlanta hierher verlegt haben. [3]


Quellen

Dieser Artikel basiert teilweise auf dem Artikel Caracas in der Shadowhelix, der dort unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier.

Quellendetails:

  1. Runner Havens / Schattenstädte S.174-177
  2. Loose Alliances p.55 / Feind meines Feindes
  3. Street Magic p.71 / Straßenmagie
    Straßenmagie - Neuauflage vom Pegasus Verlag (enthält die Übersetzung des "Digital Grimoire") S.77-78