Runnerjargon Berlin: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. Juli 2009, 13:58 Uhr

Der Shadowrunnerjargon in Berlin (und generell der dortige Jargon und Slang) ist vielleicht stärker und permanenter in Veränderung begriffen, als irgendwo sonst, und was heute noch die authentische Sprache der Szene war, kann morgen schon ein sicherer Weg sein, sich als Tourist oder Poser zu outen. - Das folgende ist dem entsprechend - bestenfalls - als Momentaufnahme zu sehen:

Berliner Straßentalk V.2071

Jahr für Jahr schmeißen irgendwelche Verlage, die es besser wissen müssten, irgendwelche lustigen Pseudo-Berlin-Bücher - respektive eBooks - auf den Markt. In denen natürlich auch ein Kapitel über den Berliner Straßenjargon nicht fehlen darf. Wer sich an die dort genannten Regeln des “Straßensprech” hält, erreicht damit nur eines: Daß ihn jedes Berliner Raubtier sofort als Tourist erkennt.

Der Berliner Straßenjargon ändert sich ständig. Und saugt begierig neue Strömungen und Wortfragmente anderer Kulturen und Sprachen auf. Gerade aus dem osteuropäischen Raum und dem Nahen Osten. Und selbst aus dem “Altberlinerisch” des letzten Jahrhunderts, das im Zuge des technischen Verfalls der Anarcho-Zonen eine regelrechte Renaissance erlebt hat. In diesem Sinne ist auch die folgende Sammlung nur das: Eine Auswahl und Momentaufnahme des Berliner Straßen-”Lingos” der Zwanzig-Siebziger.

Stadtspeak Berlin

Inhalt: A B C D E F G H I J K L M N O P R S T V W Y Z Siehe auch

A

Anblasen 
Zur Rede stellen
Ankratzen 
Anmachen, flirten, kann auch negativ gemeint sein (Willste mir ankratzen?”)
Auf nass sein, nassen 
schnorren
Auf Pumpe sein, pumpen 
auf Drogen (speziell alles was gespritzt wird)
Aus Daffke 
Jetzt erst recht!
Ausklamüsern 
auch: Auseinanderklamüsern. Etwas herausbekommen, entwirren.
Atze 
Bruder. Wird auch im Sinne von Buddy, bester Kumpel oder (unter Schattenläufern) Deckungsmann gebraucht.
Baumficker od. Buschlude 
Schimpfwort für Elf

B

Bayer 
Berliner Schimpfwort für Ork (vermutlich ausgelöst durch die Trideo-Serie „Wunderkrieg” und die in der Serie auftauchenden Orks in Lederhosen. Schon zuvor galt „Bayer” als Schimpfwort für eine dumm-primitive Person mit zu großem Ego).
Beschickert 
auch: Angeschickert. Betrunken.
Bimsen 
Prügeln (verbimsen, umbimsen, zerbimsen), Bimse = Schläge
Bin ich X oder was? 
Kanakisch für „Woher soll ich das wissen, ich arbeite nicht bei X” (Bin ich Schmidt oder was? Bin ich Saeder oder was?)
Bist du auf sure („schur”)? 
Bist du dir sicher?
Bleib online 
Entspann dich. Hör zu.
Blubber 
Wasserpfeife
Blubberbirne 
Jemand der zu viel quasselt, ohne was zu sagen. Wird auch als Spitzname für Pressesprecher verwendet.
Bonnies (Ranch) 
Spitzname für die alte Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik im Norden Berlins. Mittlerweile eine privat finanzierte Forschungsanstalt für experimentelle Cybertechnologie (Zeugs das man legal nirgendwo sonst entwickeln darf).
Bons 
Reiche Person (Bonze)
Bonsai 
Reicher Zwerg oder auch nur Zwerg
Bulette 
Frikadelle oder weiblicher Polizist/Konzerngardist oder sehr dicke Frau oder Trollin

D

Danke für Backobst 
Danke für gar nichts
Dasaftra 
Bis morgen (russisch)
Destille 
Kneipe, speziell solche die Selbstgebranntes anbietet (seit Status F wieder sehr beliebt).
Dobryj Djen’ 
Guten Tag (russisch)
Dönme 
Schimpfwort für Elf (eigentlich sehr grobes türkisches Schimpfwort, das einen Transsexuellen beschimpft)
Dowitz 
Kurze Verabschiedungsfloskel aus dem polnischen Do Widzenia (Auf Wiedersehen)
Dummschuh 
Wörtliche Übersetzung der polnischen Redewendung Głupi jak but (Dumm wie ein Schuh)
Dupek 
Arschloch (polnisch)
Dschänkju 
Danke (Mischform aus “Thank you” und der polnischen Dankfloskel “Dschängkuje”)

E

Einen Schuh machen 
Abhauen

F

Fatzke 
Eingebildeter Kerl, wird immer öfters auch als Schimpfwort füre Elfen (Fatzke mit Ooan (Ohren)) verwendet.
F dich mal 
Krieg dich mal wieder ein (von Status F)
F-Hain 
Mittlerweile durchgängig gebräuchlicher Name für den alten Bezirk Friedrichshain (der eigentliche Name ist heute fast unbekannt. Leute auf der Straße denken, der Name F-Hain leite sich vom „Status F” ab).
Flachen 
nicht übertreiben (Flach mal!)
Flöten gehen 
Verloren gehen

G

Geh bei Grün 
Bleib entspannt
Görli 
Berliner Abkürzung für den Görlitzer Bahnhof. Es existieren ebensolche Abkürzungen für viele wichtige Plätze und Bahnhöfe in Berlin (Kutschi für Kurt-Schumacher-Platz, Kotti für den Bahnhof Kottbusser Tor, Leo für den Leopoldplatz im Wedding etc.)
Goldelse 
Name für die weibliche Engelsgestalt, die früher auf der Spitze der Siegessäule stand. In der Anarchozeit wurde die Siegessäule von einer unbedeutenden revolutionären Gruppe gesprengt. Die Goldelse wurde beschädigt und befindet sich heute über dem Haupteingang des Metropolis, einer Arkologie mit schwer angesagten Clubs im Sektor West.
Geh auf die Coke Side 
Verpiss dich in den Konzernsektor, wo du hingehörst. Im Westen ebenso gebräuchlich: Komm auf die Coke Side (Entspann dich).
Geh kaken 
Geh und frag (falsch übersetzt vom russischen kak dela = wie geht’s)
Genosse Grünpiss 
Schimpfwort für Elf (Grünpiss abgeleitet von Greenpreace)
Glupper 
ein Doofer (vom russischen glupa = doof)

H

Hohler Zahn 
Heute eher ungebräuchlicher Name für die Ruine der Gedächtniskirche im alten Zentrum West.
Husche 
Platzregen

I

Ich werd dem was husten 
Ich denk ja gar nicht dran
Idi na tick 
Verzieh dich (russisch)
In your face sein 
Hinter dir her sein

J

Ja sa 
Ich bin dafür (russisch)
Jmd. aufräumen 
Jemanden töten (chipwörtliche Übersetzung des polnischen sprzątnąć kogoś)
Jmd. rippen 
Jemanden im Nahkampf bestialisch zurichten (meist: töten)
JWD 
bedeutet „janz weit draußen”. Wird in der Regel als Bezeichnung für den neuen Rand Berlins verwendet.
Jokey 
Drogenkurier (aus dem Türkischen)

K

Kaffer 
Jemand vom Land (bedeutet für Berliner: Jeder der aus einer Stadt mit weniger als 3 Mio. Einwohner kommt; Berliner sind in dieser Hinsicht s-e-h-r arrogant)
Kak dela? 
Wie geht’s? (russisch)
Kanjeschna 
Natürlich (russisch)
Kein Dunst 
Keine Ahnung.
Keine Kerze wert sein 
sich nicht lohnen (chipwörtliche Übersetzung des polnischen gra nie warta świeczki “das Spiel ist keine Kerze wert”)
Keule 
weibl. Form von Atze (s.o.)
Kiez 
spezieller Name für eine Gegend in Berlin. Kann von der Größe her eine Nachbarschaft oder ein ganzer Bezirk sein. Je nachdem, was der Sprecher als die betreffende „Gegend” betrachtet. Häufig in Verbindung mit einer Person („Mein Kiez”) oder einer Landmarke („Kiez um die Kreuzkirche”, „Soldiner Kiez”) genannt.
Kiezbotten 
Stiefel
Klaften 
einkaufen gehen
Klitsche 
Kleine Wohnung, unter Schattenläufern auch Bezeichnnung für ein Versteck am Stadtrand.
Knille 
volltrunken (auch: Kanille = dicht mit Drogen (von Kanüle))
Knopp 
Berliner Schimpfwort für Zwerg
Kodderschnauze 
Am ehesten mit „Schandmaul” zu übersetzen, bedeutet aber eigentlich, dass der so titulierte sich nicht die Soycreme vom Burger nehmen lässt und sich verbal mit Schlagfertigkeit zu wehren weiß (ist oft als anerkennendes Statement gemeint, da Berliner im Generellen verbal recht heftig um sich beißen, ohne es wirklich ernst zu meinen (sie meinen was sie sagen ehrlich, aber es ist ihnen egal, dass der andere ein Arschloch ist. Sie wollten es nur mal erwähnt haben))
Koscher 
echt. Wenn ein Auftrag(geber) als nicht koscher bezeichnet wird, vermutet man Betrug oder verschwiegene „Details” beim Job
KuDamm 
Berliner Name für den Kurfürstendamm im alten Zentrum West (im Konzernsektor West)
Kurva 
Hure (polnisch)

L

Lansprech 
Im Aussterben begriffene Scherzsprache (auch Kanakisch genannt)
Lego, Legoland 
Schimpfwort für Elf, abgeleitet von dem Elfen Legolas im Herrn der Ringe

M

Maaken 
Schnorren (Haste ma ne Maak)
Merkwürdiges Viertel 
Spitzname für das 2044 umfassend ausgebaute Märkische Viertel in Reinickendorf.
MG 
genervte Äußerung der Zustimmung (abgeleitet vom Geräusch eines MG (Taktaktak), Tak heißt “Ja” auf polnisch, also Jajaja).
Mir schnuppe 
Mir egal
Mischpoke 
Verwandtschaft.
Muckefuck 
Ersatzkaffee, meint heute meist Soykaf
Mütayit 
Zuhälter, auch: Schmidt oder Schieber, der andere seine Drecksarbeit machen lässt und äußerst mies bezahlt (aus dem Türkischen. Alternativ auch: Pezevenk)
Monk 
Schimpfwort für Schamane oder Magier, abgeleitet von einer Fernsehserie gleichen Namens.

N

Na mur 
Bestimmt (polnisch: Fest wie eine Mauer)
Nase 
Schimpfwort für Zwerg (Zwerg Nase). Ebenso: Brummbär, Seppel, Pimpel (aus Schneewittchen bei Disney)
Nüschtewo 
Gibt’s nicht (vom Russischen Nidjewo)
Nüschtewo nich 
Genervt gesteigerte Form von “Wirklich nein!/Wirklich nicht!/Ham wir echt nicht/Keine Diskussion” (vom Russischen Nidjewo Njet)
Nuckelpinne 
Langsames oder schlechtes Fahrzeug (die ultimative Rigger-Beleidigung)
Null, Normal, alles F 
Okay
Nullcheck 
Dummer Kerl (weibl.: Nullcheckse)
Nüschte 
Nichts

O

Oberschweineöde 
siehe Schweineöde.
Omae 
abfällig für Möchtegern-Schattenläufer (einer, der zu viele schlechte UCAS-amerikanische Westküstentrids geslottet hat)
Ossi 
Anarcho, Bewohner einer schwarzen Zone. In Berlin hat sich der Schmäh-Begriff für Bewohner der einstmals neuen Bundesländer entsprechend der aktuellen Situation gewandelt. Viele der alten Ossi-Witze grassieren wieder. Aber die so Betitelten schlagen gnadenlos mit beißenden Besserwessi-Kommentaren zurück.

P

Pa 
Tschüss (polnisch)
Paka 
Tschüss (russisch)
Pfannkuchen (mit Beinen) 
Berliner Schimpfwort für Zwerg. Weibl.: Pfanne.
Pfanne sein 
total doof sein (Achtung! Im Gegensatz zu „Ich bin Pfanne und stolz drauf”, einem markigen Zwerginnen-Spruch in Berlin)
Pimpel, Pimpelette 
Berliner Schimpfwort für Elf (bedeutete ursprünglich „ein sehr empfindlicher Mensch”).
Piwa 
abfällig für schlechtes Bier (leitet sich sowohl aus dem russischen Wort Piwa (= Bier), der schlechten Qualität der meisten russischen Biere in Augen der Berliner und der Abkürzung Pi.Wa. (für Pisswasser) ab).
Plautze 
Bauch
Plinse 
Schimpfwort für Zwerg (Plinse = Pfannkuchen)
Plötze 
Berliner Name für die berüchtigte, Weihnachten 2055 unter Konzernkontrolle wiedereröffnete Haftanstalt Plötzensee, um die sich einige üble Gerüchte ranken (Folterungen, Einbau von Cortexbomben und andere beliebte Schreckensszenarien).
Priwjet 
Hallo (russisch)
Protzdorf 
abfällige Bezeichnung für das neue Potsdam
Prenzl, Prenzlberg 
Berliner Name für den Bezirk Prenzlauer Berg

R

Riesenstulle, Riesenplins, Riesenpantine, Riesenzwiebel 
Schimpfwort für Trolle
Rille sein 
Egal sein (Det is mir rille)

Rippen – Stehlen Rynak – Russenmarkt. Eine besondere Art von Wochenmarkt, üblicher Weise mit fahrenden Händlern aus Osteuropa (nicht unbedingt nur Russland), oft von Russenmafia kontrolliert Sackzaster – Kleingeld Sahlan – Willkommen (arabisch) Schale – Anzug Schattenparker – in der Runner Community speziell der Begriff für eine Schattenläufer-Lusche (Anfänger oder Unfähiger, Weichei). Scheiß mir – Das ist mir egal Schlitz, Schlitze – Frau, bei Metafrauen meist in Kombination mit anderen Schimpfworten (Zwiebelschlitze, Bayernschlitze, Monkschlitze) Schlong – Schimpfwort für Ork (bedeutet eigentlich (großer) Schwanz, deshalb oft auch doppelt beleidigend eingesetzt: Dummschlong, Schlong mit Wumme, Schlongscheißer, Brezelschlong, Zwiebelschlong) Schlopack – Freund/Kumpel/Junge, vom polnischen chłopak Schnieke – Schick Schweineöde – abfälliger Berliner Name für den Kiez (Ober-)Schöneweide in F-Hain. So öde wie der Begriff andeutet ist die Gegend zwar nicht, aber es gibt durchaus auffallend wenige Locations außerhalb regulärer Eckkneipen, und keine einzige Location von Stadtrang im gesamten Großkiez. Sektor – Wird in Anlehnung an die Sektoren der Nachkriegszeit mit ihren Sektorengrenze-Schildern als Bezeichnung für jedes größere von einem oder mehreren Konzernen kontrollierte Areal verwendet. Nach Ende des Status F kennzeichneten die Konzerne ihre oft täglich veränderten Einflussgrenzen in der Tat mit „Sie verlassen den XYZ Konzernsektor” Schildern. Sich Toten – Sich von etwas emotional distanzieren, auch: sich bewusstlos trinken Siktir git – Verpiss dich (türkisch) Sspassiba – Danke (russisch) Stampel – Schimpfwort für Ork (teilweise auch Troll). Vermutlich Mischbegriff aus Stampe (billiges Tanzlokal zum Besaufen), Stampfen, Trampel und Simpel. Status F – Als Antwort auf die Frage „Wie geht’s?”: Alles beschissen, wie immer. Stiffen – Töten Tach mal – Klartext sprechen (von Tacheles reden) Takker – meint entweder einen Polen oder einen Ja-Sager (”Tak” ist das polnische Wort für “Ja”). Taschenduplo – Schimpfwort für Gnome (und kurz geratene Elfen). Tofu ans Ohr labern – sehr viel labern Tofu – Wenig verbreiteter Schimpfname für Elf (aus der gleichen Ecke wie: Müsli) Töle – Hund, kann auch schonmal einen Höllenhund meinen Transitstrecke – In Anlehnung an den alten Namen der Verbindungsautobahn zwischen Westdeutschland und Westberlin bezeichnet dieser Begriff das Teilstück der Stadtautobahn, das durch die Konzernsektoren führt (und deren Abfahrten videoüberwacht und zuweilen kontrolliert werden). Tuss(e) – Frau (meist eher im Sinne von Schlampe gemeint) Udatschi – Viel Glück (russisch) Uffmucken – Widersprechen Uhrzeit – Das Hauptproblem für Stadtfremde: In Berlin ist „Viertel fünf”, wenn es Viertel nach vier(!) ist, dann „halb fünf” (ganz normal), dann „Dreiviertel fünf” (Viertel vor fünf) und endlich „Fünf” oder „Fünfe” (ganz normal). Speziell „Wessis” vertun sich hierbei sehr gerne, was die Berliner mit diebischer Freude quittieren (aus ihrer Sicht ist man geistig behindert, wenn man sich mit der lokalen Zeit-Üblichkeit schwer tut). Urod – Schimpfwort für Ork oder Troll (eigentlich polnisch für “Missgeburt”) Uzen – Verhöhnen., beleidigen Veggie – Schimpfwort für Elf (von Vegetarier) Warischki – Weichei (eigentlich jmd. der sich zu warm angezogen hat, weil er ne Erkältung fürchtet, abgeleitet vom russischen Wort Warischki = Wollhandschuhe) Waschmaschine – Spitzname des alten Kanzleramtes im heutigen Konzernsektor West. Wasserklops – Spitzname des alten Brunnens vor der Gedächtniskirche, ein beliebter Meeting Point für Info-Schieber und Runner. Weisstu/Weeste – Identifikationsworte für Kaffer, die hip sein wollen. Wer eines dieser Worte in Berlin verwendet, outet sich als Touri(st) oder schlimmer: als NEUberliner! Witam – Hallo (polnisch) Yarak – Generisches Schimpfwort, wird für praktisch alles gebracht (eigentlich “Schwanz”) Zonies – Anarchos, Bewohner einer schwarzen Zone. Wird teilweise synonym zum Begriff „Ossi” verwendet (s.d.), ist aber eigentlich nicht im Sinne der alten West-/Ost-Differenzen der Stadt gemeint. Zoo – Das alte Zentrum West im Konzernsektor. Der Zoologische Garten, von dem sich der Begriff ableitet, ging gleich zu Beginn des Status F zugrunde, da einige Vollidioten die Abschaffung der Gesetze zum Anlass nahmen, auf „Großwildjagd” zu gehen. Mittlerweile gibt es angeblich Pläne, den Zoo zu renovieren und in einen Zoologischen Garten für paranormale und unverwandelte Tiere zu verwandeln. Zwille – Handschleuder, unter Gossenabschaum in Berlin recht beliebte Waffe zum Verschießen von Steinen, DMSO/drogengefüllten Beuteln oder kleinen Granaten. Zwiebel, Zwiebelring – Schimpfwort für Metamensch (abgeleitet vom „Herrn der Zwiebelringe”). Zwiebel bedeutet außerdem „Kopf” und „Prügel”


Quelle

Dieser Artikel Basiert auf dem Artikel "Stadtspeak Berlin'" auf Rabenwelten, der dort unter Creative Commons Lizenz steht. Er ist eine Eigenerfindung des dortigen Autors .