Koreanische Tradition: Unterschied zwischen den Versionen

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Mundangs glauben, daß sie ihr Talent entweder über ihre Abstammungslinie geerbt haben, oder daß es sich bei ihrer Fähigkeit, [[Mana]] - und die [[Ahnengeist|Geister der Toten]], [[Naturgeist|der Natur]] und und der minderen Götter - durch den eigenen Körper und das ureigenste ''Chi'' der Erde zu kanalisieren, um eine [[Gabe]] der stets präsenten Geisterwelt handelt.  
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Mundangs glauben, daß sie ihr Talent entweder über ihre Abstammungslinie geerbt haben, oder daß es sich bei ihrer Fähigkeit, [[Mana]] - und die [[Ahnengeist|Geister der Toten]], [[Naturgeist|der Natur]] und und der minderen Götter - durch den eigenen Körper und das ureigenste ''Chi'' der Erde zu kanalisieren, um eine [[Gabe]] der stets präsenten Geisterwelt handelt. Ihre [[Zaubersprüche]] und Inkantationen erlernen sie entweder von Geistermentoren oder von einer (meta)menschlichen Lehrmeisterin, der Geistmutter.
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{{Shadowtalk|...die sie ihrerseits von Geistern beigebracht bekam. - Für ein universitäres, [[Thaumaturgie|thaumaturgisches]] Studium ist in einem solchen Konzept natürlich wenig Raum. - Da nimmt es kaum Wunder, daß koreanische Universitäten nicht für ihre thaumaturgischen Fakultäten und Lehrstühle berühmt sind!|'''''Provisional Student'''''}}
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Während manche Mundangs sich einen persönlichen Geistführer als [[Schutzpatron]] wählen, vermeiden die meisten es, in dieser Hinsicht besondere Vorlieben zu zeigen.
  
Auch, wenn die Tradition der Mundang gewisse Parallelen zur [[Shintō Tradition]] [[Japan]]s und der Lehre der [[China|chinesischen]] [[Wujen]] aufweist, haben sich auf der Koreanischen Halbinsel eigene Formen der magischen Praxis entwickelt. Ein besonders signifikanter und augenfälliger Unterschied besteht dabei darin, daß [[Beschwörung|beschworene]] [[Geister]] eines Mundang sich nicht materialisieren, sondern ein [[Geistergefäß]] benötigen, von dem sie Besitz ergreifen können. Zudem kommt der Luft in der Elementelehre, wie sie Teil der koreanischen Tradition ist, eine besondere Bedeutung zu, so daß neben [[Ratgebergeist|Ratgeber-]], [[Feuergeist|Feuer-]], [[Wassergeist|Wasser-]] und [[Erdgeist]]ern auch [[Luftgeist]]er  von koreanischen Schamanen beschworen werden.
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Auch, wenn die Tradition der Mundang gewisse Parallelen zur [[Shintō Tradition]] [[Japan]]s und der Lehre der [[China|chinesischen]] [[Wujen]] aufweist, haben sich auf der Koreanischen Halbinsel letztlich ganz eigene Formen der magischen Praxis entwickelt. Ein besonders signifikanter und augenfälliger Unterschied besteht dabei darin, daß [[Beschwörung|beschworene]] [[Geister]] eines Mundang sich nicht materialisieren, sondern ein [[Geistergefäß]] benötigen, von dem sie Besitz ergreifen können. Zudem kommt der Luft in der Elementelehre, wie sie Teil der koreanischen Tradition ist, eine besondere Bedeutung zu, so daß neben [[Ratgebergeist|Ratgeber-]], [[Feuergeist|Feuer-]], [[Wassergeist|Wasser-]] und [[Erdgeist]]ern auch [[Luftgeist]]er  von koreanischen Schamanen beschworen werden. Generell ist die Vermittlerrolle zwischen materieller Welt und den Reichen der Götter und Geister der zentrale Aspekt der magischen Praxis eines Mundang. Mit Hilfe der ''Cheonsa'' - der guten Geister - trachten Mundangs, das Gleichgewicht zwischen den Welten aufrecht zu erhalten. In diesem Sinne setzen sie ihr Geisterwissen ein, um die Naturgeister, lokalen Gottheiten und [[Gespenster]], die die materielle Welt durchdringen, zu beruhigen, von ihnen Dienste zu verlangen oder sie notfalls zu verbannen. Sie besänftigen Spannungen, bestrafen Übertretungen und einige von ihnen haben es sich sogar zur Aufgabe gemacht, böse Geister - die ''Ak-Ma'' - zu jagen und zu vernichten. Für ihre Arbeit werden Mundangs unter Koreanern in der Regel hoch geachtet, was nicht nur im Mutterland gilt, sondern auch in fernen, koreanischen Exil-Gemeinden, wie sie sich in [[California Free State|Kalifornien]], [[Seattle]], [[New York]] oder [[Chile]] finden.
  
 
Ungeachtet dessen, daß Mundangs auf Grund ihrer Tradition und ihres Magieverständnis Schamanen sind, die sich selbst als Mittler zwischen [[Metamenschheit]] und Geisterwelt ansehen, sind viele moderne Mundangs ausgesprochen technophil, was eine generelle Tendenz der koreanischen Gesellschaft insgesamt widerspieglet: Anders als die meisten Schamanen, die jegliche [[Cyberware]] strikt ablehenen, haben viele - zumal in städtischer Umgebung lebende - Mundang kleinere Implantate. Ebenso beziehen sie häufig die [[AR]] bei der Erschaffung und Ausgestaltung ihres [[magisches Refugium|magischen Refugiums]] mit ein, kombiniert mit traditionellen Elementen wie Fächern, [[Klingenwaffe|Klingen]] und Glocken - aber auch modernen Musikinstrumenten. Häufig nutzen sie auch [[Kommlink]]s und andere technische Geräte als [[Telesma]] für [[Foki]] und wiederverwertbare [[Fetisch]]e oder bereiten sogar Hightech-Objekte wie etwa ein - komplett fahrtaugliches - Motorrad aufwändig als [[Geistergefäß|Gefäß]] für ihre beschworenen Geister vor {{Ref|1}}.
 
Ungeachtet dessen, daß Mundangs auf Grund ihrer Tradition und ihres Magieverständnis Schamanen sind, die sich selbst als Mittler zwischen [[Metamenschheit]] und Geisterwelt ansehen, sind viele moderne Mundangs ausgesprochen technophil, was eine generelle Tendenz der koreanischen Gesellschaft insgesamt widerspieglet: Anders als die meisten Schamanen, die jegliche [[Cyberware]] strikt ablehenen, haben viele - zumal in städtischer Umgebung lebende - Mundang kleinere Implantate. Ebenso beziehen sie häufig die [[AR]] bei der Erschaffung und Ausgestaltung ihres [[magisches Refugium|magischen Refugiums]] mit ein, kombiniert mit traditionellen Elementen wie Fächern, [[Klingenwaffe|Klingen]] und Glocken - aber auch modernen Musikinstrumenten. Häufig nutzen sie auch [[Kommlink]]s und andere technische Geräte als [[Telesma]] für [[Foki]] und wiederverwertbare [[Fetisch]]e oder bereiten sogar Hightech-Objekte wie etwa ein - komplett fahrtaugliches - Motorrad aufwändig als [[Geistergefäß|Gefäß]] für ihre beschworenen Geister vor {{Ref|1}}.

Version vom 25. August 2012, 21:13 Uhr

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Mundang-Tradition
Überblick
Grundlagen:

koreanischer Schamanismus

Praktizierende: Mundang
Verbreitung:
Korea, diverse exilkoreanische Gemeinden

Mundangs sind koreanische magisch Begabte, die einer speziellen magischen Tradition folgen, die sich aus dem traditionellen Schamanismus der koreanischen Halbinsel entwickelt hat.

Geschichte

Während in der prä-erwachten, Fünften Welt Mundangs traditionell praktisch ausschließlich weiblich waren, folgen in der erwachten, Sechsten Welt auch zahlreiche männliche Magieanwender dieser Tradition.

Beschreibung

Mundangs glauben, daß sie ihr Talent entweder über ihre Abstammungslinie geerbt haben, oder daß es sich bei ihrer Fähigkeit, Mana - und die Geister der Toten, der Natur und und der minderen Götter - durch den eigenen Körper und das ureigenste Chi der Erde zu kanalisieren, um eine Gabe der stets präsenten Geisterwelt handelt. Ihre Zaubersprüche und Inkantationen erlernen sie entweder von Geistermentoren oder von einer (meta)menschlichen Lehrmeisterin, der Geistmutter.

Shadowtalk Pfeil.png ...die sie ihrerseits von Geistern beigebracht bekam. - Für ein universitäres, thaumaturgisches Studium ist in einem solchen Konzept natürlich wenig Raum. - Da nimmt es kaum Wunder, daß koreanische Universitäten nicht für ihre thaumaturgischen Fakultäten und Lehrstühle berühmt sind!
Shadowtalk Pfeil.png Provisional Student

Während manche Mundangs sich einen persönlichen Geistführer als Schutzpatron wählen, vermeiden die meisten es, in dieser Hinsicht besondere Vorlieben zu zeigen.

Auch, wenn die Tradition der Mundang gewisse Parallelen zur Shintō Tradition Japans und der Lehre der chinesischen Wujen aufweist, haben sich auf der Koreanischen Halbinsel letztlich ganz eigene Formen der magischen Praxis entwickelt. Ein besonders signifikanter und augenfälliger Unterschied besteht dabei darin, daß beschworene Geister eines Mundang sich nicht materialisieren, sondern ein Geistergefäß benötigen, von dem sie Besitz ergreifen können. Zudem kommt der Luft in der Elementelehre, wie sie Teil der koreanischen Tradition ist, eine besondere Bedeutung zu, so daß neben Ratgeber-, Feuer-, Wasser- und Erdgeistern auch Luftgeister von koreanischen Schamanen beschworen werden. Generell ist die Vermittlerrolle zwischen materieller Welt und den Reichen der Götter und Geister der zentrale Aspekt der magischen Praxis eines Mundang. Mit Hilfe der Cheonsa - der guten Geister - trachten Mundangs, das Gleichgewicht zwischen den Welten aufrecht zu erhalten. In diesem Sinne setzen sie ihr Geisterwissen ein, um die Naturgeister, lokalen Gottheiten und Gespenster, die die materielle Welt durchdringen, zu beruhigen, von ihnen Dienste zu verlangen oder sie notfalls zu verbannen. Sie besänftigen Spannungen, bestrafen Übertretungen und einige von ihnen haben es sich sogar zur Aufgabe gemacht, böse Geister - die Ak-Ma - zu jagen und zu vernichten. Für ihre Arbeit werden Mundangs unter Koreanern in der Regel hoch geachtet, was nicht nur im Mutterland gilt, sondern auch in fernen, koreanischen Exil-Gemeinden, wie sie sich in Kalifornien, Seattle, New York oder Chile finden.

Ungeachtet dessen, daß Mundangs auf Grund ihrer Tradition und ihres Magieverständnis Schamanen sind, die sich selbst als Mittler zwischen Metamenschheit und Geisterwelt ansehen, sind viele moderne Mundangs ausgesprochen technophil, was eine generelle Tendenz der koreanischen Gesellschaft insgesamt widerspieglet: Anders als die meisten Schamanen, die jegliche Cyberware strikt ablehenen, haben viele - zumal in städtischer Umgebung lebende - Mundang kleinere Implantate. Ebenso beziehen sie häufig die AR bei der Erschaffung und Ausgestaltung ihres magischen Refugiums mit ein, kombiniert mit traditionellen Elementen wie Fächern, Klingen und Glocken - aber auch modernen Musikinstrumenten. Häufig nutzen sie auch Kommlinks und andere technische Geräte als Telesma für Foki und wiederverwertbare Fetische oder bereiten sogar Hightech-Objekte wie etwa ein - komplett fahrtaugliches - Motorrad aufwändig als Gefäß für ihre beschworenen Geister vor [1].

Schattenseite

Die Schattenseite der bereitwilligen Hinwendung vieler Mundang zu moderner Technologie ist die Tatsache, daß unter den toxischen Mundang, die es ebenfalls gibt, besonders viele dem - ansonsten selbst unter Toxikern extrem seltenen - Pfad des Sterilisten folgen. Diese findet man nicht zuletzt in der industriellen Hölle Pjöngjangs, wo sie als ruchlose Fabrikmanager die ausgebeuteten Arbeiter mittels Beherrschungsmagie nicht nur ihres freien Willens sondern auch ihres Selbsterhaltungstriebs berauben oder sie als Gefäße für verzerrte Geister missbrauchen, und sich - im wortwörtlichsten Sinne - zu Tode arbeiten lassen.


Quellen

Quellendetails:


^[1] - Street Magic / Straßenmagie (erweiterte Pegasus-Neuauflage, S.113)

Weblinks