Initiative Autofreies Kreuzberg: Unterschied zwischen den Versionen
Karel (Diskussion | Beiträge) K (→Beschreibung) |
K |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | Die '''Initiative Autofreies Kreuzberg''' ist eine der zahlreichen autonomen Gruppierungen im [[Berlin]]er Bezirk [[Friedrichshain-Kreuzberg]], die im lokalen, politischen Machtpoker mitmischen. {{ | + | Die '''Initiative Autofreies Kreuzberg''' ist eine der zahlreichen autonomen Gruppierungen im [[Berlin]]er Bezirk [[Friedrichshain-Kreuzberg]], die im lokalen, politischen Machtpoker mitmischen. {{Ref|1}} |
==Beschreibung== | ==Beschreibung== | ||
Ihr Schlagwort, das faktisch auch schon ihr komplettes, politisches Programm ist, lautet: | Ihr Schlagwort, das faktisch auch schon ihr komplettes, politisches Programm ist, lautet: | ||
− | <center>''"'''Kreuzberg muß autofrei werden.'''"'' {{ | + | <center>''"'''Kreuzberg muß autofrei werden.'''"'' {{Ref|1}}</center> |
− | Diese Zielsetzung versuchen sie nicht zuletzt mittels großer Demonstrationen wie etwa am 2. Februar '73 am Südstern zu erreichen, und unter ihren aktiven Mitgliedern sind auch einige militante Autohasser, die - namentlich bei solchen Gelegenheiten - [[Fahrzeuge]], die ihnen in die Quere kommen, mit Farb- und Ätzbomben attackieren. {{ | + | Diese Zielsetzung versuchen sie nicht zuletzt mittels großer Demonstrationen wie etwa am 2. Februar '73 am Südstern zu erreichen, und unter ihren aktiven Mitgliedern sind auch einige militante Autohasser, die - namentlich bei solchen Gelegenheiten - [[Fahrzeuge]], die ihnen in die Quere kommen, mit Farb- und Ätzbomben attackieren. {{Ref|2}} |
{{Shadowtalk|...wenn ich den [[Drek]]sack in die Finger bekomme, der mir den 2-einhalb-Liter-Ballon mit mit Buttersäure versetzter, nicht wasserlöslicher neongrüner Farbe auf die Motorhaube meines Batmobils geklatscht hat, dann bind ich die Sau mit dem Abschleppseil an meine hintere Stoßstange, schleif sie ne Runde über [[Brandenburg]]s schönste Alleen und schmeiß das, was danach von dem [[Jerk]] übrig ist, bei [[Frankfurt an der Oder|Frankfurt]] in die Oder! - Der kann was erleben, der Sauhund...!|'''''[[Batman]]'''''}} | {{Shadowtalk|...wenn ich den [[Drek]]sack in die Finger bekomme, der mir den 2-einhalb-Liter-Ballon mit mit Buttersäure versetzter, nicht wasserlöslicher neongrüner Farbe auf die Motorhaube meines Batmobils geklatscht hat, dann bind ich die Sau mit dem Abschleppseil an meine hintere Stoßstange, schleif sie ne Runde über [[Brandenburg]]s schönste Alleen und schmeiß das, was danach von dem [[Jerk]] übrig ist, bei [[Frankfurt an der Oder|Frankfurt]] in die Oder! - Der kann was erleben, der Sauhund...!|'''''[[Batman]]'''''}} | ||
− | In kleinen Teilen Kreuzbergs und Friedrichshain konnten sie tatsächlich mit der Einführung einer „Sonderstraßenverkehrsordnung für autofreie Kieze“, kurz: SStVOFAK (umgangssprachlich „VO Autofuck“) eine extrem autofeindliche ''Straßenverkehrsordnung'' durchsetzen. Diese wird von [[BERVAG]] und [[Berliner Rat]] (und somit [[Sternschutz]]) zwar nicht formell anerkannt, sie hat aber auf Basis des Rechts der alternativen Bezirke auf Selbstverwaltung und alternative Arbeitsweisen zweifellos dort Gültigkeit, wo die Verwaltung des alternativen Bezirkes dies zulässt bzw. vorschreibt. Einzige Bedingung ist, dass die Gültigkeitsgrenzen klar ausgeschildert sind. - Im Zuge der Entwicklungen um die Anerkennung von Kiezschutzgruppen als ''Alternative [[Polizei]]'' im Juni 2073 erhielten so selbsternannte Ordnungshüter von der «Initiative Autofreies Kreuzberg» Bewilligungen, wenn diese zusicherten, bei der Ausübung ihrer Polizeitätigkeit einerseits keine motorisierten Fahrzeuge zu verwenden und umgekehrt mit entschiedener Härte gegen „Verkehrsdelikte auf Basis kiezbezogener Sondererlasse“ zu agieren. {{ | + | In kleinen Teilen Kreuzbergs und Friedrichshain konnten sie tatsächlich mit der Einführung einer „Sonderstraßenverkehrsordnung für autofreie Kieze“, kurz: SStVOFAK (umgangssprachlich „VO Autofuck“) eine extrem autofeindliche ''Straßenverkehrsordnung'' durchsetzen. Diese wird von [[BERVAG]] und [[Berliner Rat]] (und somit [[Sternschutz]]) zwar nicht formell anerkannt, sie hat aber auf Basis des Rechts der alternativen Bezirke auf Selbstverwaltung und alternative Arbeitsweisen zweifellos dort Gültigkeit, wo die Verwaltung des alternativen Bezirkes dies zulässt bzw. vorschreibt. Einzige Bedingung ist, dass die Gültigkeitsgrenzen klar ausgeschildert sind. - Im Zuge der Entwicklungen um die Anerkennung von Kiezschutzgruppen als ''Alternative [[Polizei]]'' im Juni 2073 erhielten so selbsternannte Ordnungshüter von der «Initiative Autofreies Kreuzberg» Bewilligungen, wenn diese zusicherten, bei der Ausübung ihrer Polizeitätigkeit einerseits keine motorisierten Fahrzeuge zu verwenden und umgekehrt mit entschiedener Härte gegen „Verkehrsdelikte auf Basis kiezbezogener Sondererlasse“ zu agieren. {{Ref|3}} |
− | {{Shadowtalk|...wodurch Spinner wie dieser Typ, der erst als "WummenSindGeil68" und später als "Mahakali" im [[SRB]]-Board herumgeisterte, tatsächlich ''legal'' [[Konzernangehörige]], die mit ihren Wagen in Sperrstraßen unterwegs waren, mit vorgehaltener [[Waffe]] zum Anhalten zwingen, und die betreffenden Vehikel anschließend vor den Augen der entsetzten Besitzer abfackeln konnten, wobei sie sich auf §212b der ''VO Autofuck'' berufen konnten, die das als „verkehrserzieherische Maßnahme im Härtefall“ zuließ! - Idiotie, sowas... {{ | + | {{Shadowtalk|...wodurch Spinner wie dieser Typ, der erst als "WummenSindGeil68" und später als "Mahakali" im [[SRB]]-Board herumgeisterte, tatsächlich ''legal'' [[Konzernangehörige]], die mit ihren Wagen in Sperrstraßen unterwegs waren, mit vorgehaltener [[Waffe]] zum Anhalten zwingen, und die betreffenden Vehikel anschließend vor den Augen der entsetzten Besitzer abfackeln konnten, wobei sie sich auf §212b der ''VO Autofuck'' berufen konnten, die das als „verkehrserzieherische Maßnahme im Härtefall“ zuließ! - Idiotie, sowas... {{Ref|3}}|'''''[[Russenrigger]]'''''}} |
− | {{Shadowtalk|In anderen Fällen wird die SStVOFAK eher als ''Lizenz zum Abzocken'' genutzt: Die Kiezpolizei, welche die Autofuck durchsetzt, verwendet diese dann als Rechtsgrundlage, die Autos zu pfänden, wodurch diese in Kiezbesitz übergehen, verkauft werden und zur Zahlung der Kiezabgaben verwendet werden. Dass die Kiezpolizei verstärkt Konzernkarren im Visier hat, unterdessen man alternativ oder autonom wirkende Falschfahrer einfach nicht behelligt oder nach Zahlen einer Bestechung – hier mit Quittung als steuerlich absetzbares „Verwarngeld“ – fahren lässt versteht sich von selbst.{{ | + | {{Shadowtalk|In anderen Fällen wird die SStVOFAK eher als ''Lizenz zum Abzocken'' genutzt: Die Kiezpolizei, welche die Autofuck durchsetzt, verwendet diese dann als Rechtsgrundlage, die Autos zu pfänden, wodurch diese in Kiezbesitz übergehen, verkauft werden und zur Zahlung der Kiezabgaben verwendet werden. Dass die Kiezpolizei verstärkt Konzernkarren im Visier hat, unterdessen man alternativ oder autonom wirkende Falschfahrer einfach nicht behelligt oder nach Zahlen einer Bestechung – hier mit Quittung als steuerlich absetzbares „Verwarngeld“ – fahren lässt versteht sich von selbst.{{Ref|3}}|'''''[[Fienchen]]'''''}} |
− | + | {{Shadowtalk|Meine Haltung dazu ist:"Hauptsache sie lassen mich weiter mit meinem überdimensionierten Rollstuhl durch die Gegend brettern. Wenn sie das nicht machen können sie mich Mal und sollen sich lieber selbst einen Blasen.|'''''[[Wheelman]]'''''}} | |
<!-- Ende des Artikelinhalts - Metainformationen --> | <!-- Ende des Artikelinhalts - Metainformationen --> | ||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
− | + | {{Ref2|1}} [[Berlin (Quellenbuch)|Berlin]] - limitierte Ausgabe, S.10 (Anarchoteil) | |
− | + | {{Ref2|2}} [http://shadowrunberlin.de SRB - Shadowrun Berlin] Seite von [[Andreas "AAS" Schroth]], News Beeps. | |
− | + | {{Ref2|3}}[http://shadowrunberlin.wordpress.com/2011/09/02/srb-nachgehakt-geiselnahme-folgen-teil-2/ <nowiki>[</nowiki>SRB<nowiki>]</nowiki> Nachgehakt: Geiselname-Folgen Teil 2] Der Inhalt der Seite steht - wie auch auf "Rabenwelten" - unter Non-Commercial Creative Commons Lizenz. | |
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
* {{Shx|Initiative_Autofreies_Kreuzberg|Initiative Autofreies Kreuzberg}} in der {{Shx|Shadowhelix}} | * {{Shx|Initiative_Autofreies_Kreuzberg|Initiative Autofreies Kreuzberg}} in der {{Shx|Shadowhelix}} | ||
{{KatSort|cat=Policlubs|Europa|ADL|Berlin}} | {{KatSort|cat=Policlubs|Europa|ADL|Berlin}} |
Version vom 28. März 2017, 20:02 Uhr
Die Initiative Autofreies Kreuzberg ist eine der zahlreichen autonomen Gruppierungen im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, die im lokalen, politischen Machtpoker mitmischen. [1]
Beschreibung
Ihr Schlagwort, das faktisch auch schon ihr komplettes, politisches Programm ist, lautet:
Diese Zielsetzung versuchen sie nicht zuletzt mittels großer Demonstrationen wie etwa am 2. Februar '73 am Südstern zu erreichen, und unter ihren aktiven Mitgliedern sind auch einige militante Autohasser, die - namentlich bei solchen Gelegenheiten - Fahrzeuge, die ihnen in die Quere kommen, mit Farb- und Ätzbomben attackieren. [2]
Batman
In kleinen Teilen Kreuzbergs und Friedrichshain konnten sie tatsächlich mit der Einführung einer „Sonderstraßenverkehrsordnung für autofreie Kieze“, kurz: SStVOFAK (umgangssprachlich „VO Autofuck“) eine extrem autofeindliche Straßenverkehrsordnung durchsetzen. Diese wird von BERVAG und Berliner Rat (und somit Sternschutz) zwar nicht formell anerkannt, sie hat aber auf Basis des Rechts der alternativen Bezirke auf Selbstverwaltung und alternative Arbeitsweisen zweifellos dort Gültigkeit, wo die Verwaltung des alternativen Bezirkes dies zulässt bzw. vorschreibt. Einzige Bedingung ist, dass die Gültigkeitsgrenzen klar ausgeschildert sind. - Im Zuge der Entwicklungen um die Anerkennung von Kiezschutzgruppen als Alternative Polizei im Juni 2073 erhielten so selbsternannte Ordnungshüter von der «Initiative Autofreies Kreuzberg» Bewilligungen, wenn diese zusicherten, bei der Ausübung ihrer Polizeitätigkeit einerseits keine motorisierten Fahrzeuge zu verwenden und umgekehrt mit entschiedener Härte gegen „Verkehrsdelikte auf Basis kiezbezogener Sondererlasse“ zu agieren. [3]
Russenrigger
Fienchen
Wheelman
Quellen
^[1] - Berlin - limitierte Ausgabe, S.10 (Anarchoteil)
^[2] - SRB - Shadowrun Berlin Seite von Andreas "AAS" Schroth, News Beeps.
^[3] - [SRB] Nachgehakt: Geiselname-Folgen Teil 2 Der Inhalt der Seite steht - wie auch auf "Rabenwelten" - unter Non-Commercial Creative Commons Lizenz.