Feuerwaffe
Feuerwaffen (en. firearms) sind technisch gesehen solche Waffen, bei denen ein Projektil durch Zündung einer pyrotechnischen Treibladung beschleunigt wird und - anders als Raketenwaffen - keinen Eigenantrieb besitzt.
Inhaltsverzeichnis
Kategorien
Feuerwaffen können in folgende Kategorien unterteilt werden:
- Pistolen (unterteilt in Hold-Out, Leichte, Automatische und Schwere Pistolen)
- Gewehre
- Schrotflinten (normale und Sturmschrotflinten)
- Maschinenpistolen (kurz MP oder SMG)
- Sturmgewehre
- Schwere Waffen (Maschinengewehre & Sturmkanonen)
In den Schatten spielen vorallem Handfeuerwaffen (en. small arms) eine Rolle. Also solche Feuerwaffen, die sich von einer einzelnen Person ohne weitere Hilfsmittel (wie Lafetten o.ä.) effektiv bedienen lassen. Natürlich haben alle Feuerwaffengattungen spezifische Vor- und Nachteile.
Nomino
Pistolen
Pistolen unterscheiden sich in Hold-Outs, Leichte Pistolen, Automatikpistolen und Schwere Pistolen. Davon sind jedoch Schwere Pistolen die am häufigsten anzutreffenden Vertreter. Einige Vor und Nachteile der verschiedenen Typen sind:
- Hold-Outs können aufgrund des gering Kalibers und der daraus resultierenden niedrigen Mannstoppwirkung einem ungepanzerten Durchschnittsmenschen nur in den Händen eines geübten Schützen gefährlich werden und ihre Munitionskapazität ist sehr gering. Allerdings sind sie sehr klein und können leichter in sensible Bereiche mitgenommen werden.
- Leichte Pistolen haben sehr geringe Durchschlagskraft gegen jede Art von Körperpanzerung, allerdings gibt es Modelle, die mit Vorteilen aufwarten können, die keine Schwere Pistole bietet, wie die Yamaha Sakura Fubuki, die zu den Pistolen mit dem Größten Magazin gehört und über einen sehr effizienten Salvenmodus verfügt.
- Automatikpistolen haben zwar effektiv die gleiche Feuerkraft wie Schwere Pistolen aber aufgrund der hohen Streuung aber eine kürzere effektive Reichweite und aufgrund der höheren Schussfrequenz einen höheren Rückstoß.
- Schwere Pistolen endlich haben eine vergleichsweise gute Wirkung gegen Körperpanzerung und eine brauchbare Munitionskapazität, sind jedoch von recht großem Format und werden in Sicherheitskontrollen meist entdeckt.
Die meisten Pistolen können in Kombination mit Tarnholstern recht unauffällig getragen werden und viele halbautomatische Modelle bieten die Möglichkeit einen Schalldämpfer zu verwenden. Im Vergleich zu andern Feuerwaffen ist ihr Reichweite jedoch eher gering.
Gewehre
In diese Kategorie fallen in erster Linie Sportgewehre und Scharfschützengewehre.
Sportgewehre bieten eine sehr gute Feuerkraft bei hoher Reichweite und sind relativ leicht und potentiell legal zu beschaffen. Dafür muss man in Kauf nehmen, dass viele Modelle nür über kleine Magazine verfügen oder umständlich zu laden sind.
Scharfschützengewehre bieten eine immense Feuerkraft und Reichweite und sind hocheffektiv gegen Körperpanzerung, sind dafür jedoch relativ schwer zu beschaffen. Außerdem kann sich der Zielpunkt durch Anstoßen sehr leicht verschieben und die ganze Waffe ist recht wartungsintensiv.
Schrotflinten
Schrotflinten sind nicht umsonst eine der beliebtesten Waffenkategorien in den Schatten, wobei Stil, beziehungsweise Einschüchterungswirkung, nur ein Nebeneffekt sind. So ist die Mannstoppwirkung von Schrotladungen und Massivgeschossen auf die recht begrenzete Reichweite enorm und Massivgeschosse können für ungepanzerte Fahrzeuge eine Gefahr darstellen. Die Begrenzte Reichweite fällt jedoch nicht unbedingt ins Gewicht, da es sich um eine Häuserkampfwaffe handelt. Dagegen fällt die begrenzte Munitionskapazität und der manchmal komplizierte Lademechanismus von normalen Schrotflinten stärker ins Gewicht, was allerdings bei Sturmschrotflinten durch die Verwendung von Munitionstrommeln oder großen Stangenmagazinen ausgeglichen wurde ist.
Maschinenpistolen
MPs/SMGs (Sub-Machine Guns) sind ein Sonderfall, da sie potentiell die ideale Waffe für Shadowruns sein können. Sie vereinen die Subtilität von Pistolen mit der Feuerkraft von Schrotflinten, und haben obendrein eine höhere Reichweite als beide. Allerdings muss es dem Anwender gelingen, seine Waffe entsprechend zu konfigurieren (Zielhilfen, Rückstoßkompensation), ohne dabei die Tarnbarkeit zu sehr zu kompromittieren.
- + kompakte Bauform (kann in Tarnhalfter getragen werden)
- + sehr gute Feuerkraft
- + gute Reichweite
- - zieht als Automatikwaffe eher die Aufmerksamkeit der Gesetzeshüter auf sich
RedEye
Blake
Sturmgewehre
StGs sind von den reinen Daten her die ideale Waffe. Enorme Feuerkraft - insbesondere bei Modellen mit Unterlaufgranatwerfer - bei guter Munitionskapazität und hervorragender Reichweite. Sie haben zwar grundsätzlich schlechte Tarnstufen, aber das bedeutet auch, dass man sie nach Herzenslust weiter aufrüsten kann -- "ist die Tarnstufe erst ruiniert, lebt sich's gänzlich ungeniert".
- + sehr gute Feuerkraft
- + sehr gute Reichweite
- + sehr gute Aufrüstbarkeit
- - schlecht zu verbergen
- - illegal, zieht viel Aufmerksamkeit auf sich
Schwere Waffen
Diese Kategorie beinhaltet vor allem Maschinengewehre, welche generell für Shadowrunner wenig attraktiv sind.
Modifikationen
In der Praxis kommen Feuerwaffen selten "out of the box" zum Einsatz, sondern werden vom Anwender in der Regel mittels Anbauten an die erwarteten Einsatzbedingungen angepasst. Die gebräuchlichsten Modifikationen:
Zielhilfen
- Lasermarkierer
- Smartgun / Smartgun II
- Sichtgeräte
- Zielbeleuchtung
Rückstoßkompensation
- Schulterstützen / Schockpolster
- Gasventilsysteme
- Vordergriffe
Sonstige
- erweiterte Ladestreifen
- Schalldämpfer / Schallunterdrücker
- Unterlaufwaffen
Louie
Stoker
Quellen
Dieser Artikel basiert teilweise auf dem Artikel Feuerwaffe in der Shadowhelix, der dort unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier.