Indische Unterweltfamilien

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Die großen, indischen Unterweltfamilien oder Verbrecherfamilien (engl. Indian crime families) stellen eine für die Indische Union typische Organisationsform der Unterwelt dar, die keinem der großen, internationalen Syndikate wie Mafia, Yakuza, Triaden oder Vory v Zakone zuzurechnen sind. [1]

Familien[Bearbeiten]

Drei große Familienclans beherrschen faktisch die indische Unterwelt:

der Dawood Clan 
der von dem Bramanen Lal Dawood begründet wurde, spezialisiert auf den Handel und Schmuggel mit magischen Artefakte und Drogen. [1]
der Mansur Clan 
benannt nach den Afghanen Jamil und Riposhe Mansur, spezialisiert auf Schwarzmarktware und Drogen [1] sowie Organlegging und gebrauchte Cyberware. [2]
der Latif Clan 
benannt nach Vaishya Ajoyendra Latif, spezialisiert auf Geldwäsche, Wucher und White-Collar-Kriminalität. [1]

Außerhalb Indiens:[Bearbeiten]

Im Vereinigten Königreich, existieren in Folge der langen britischen Kolonialgeschichte Indiens und der Einwanderung von Indern, die im 20. Jahrhundert vor der Unterdrückung durch Idi Amin aus dem ostafrikanischen Uganda flohen, ebenfalls bedeutende indische Unterweltfamilien und ethnische indische Gangs. [3]

Eine von diesen war - bis zu ihrer Auslöschung im sog. "Hirwani Massaker" 2048 - die Hirwani Familie in Nottingham. [3]

In Azania, und da speziell in der Kaprepublik mit ihrer Hauptstadt Kapstadt, wo die Kap-Inder noch immer eine signifikante Bevölkerungsgruppe bilden, ist dagegen der Inder Hasim Shakur mit seinem kriminellen Clan eine Größe in Sachen Wirtschaftsverbrechen, Technologie-Raub und dem Handel mit Blutdiamanten, während er im Straßengeschäft keine Rolle spielt.

Auch in Südostasien - etwa der thailändischen Hauptstadt Bangkok - gibt oder gab es verbrecherische Familienklans eingewanderter Inder (in häufig x-ter Generation) die dort etwa mit der Yakuza in brutaler und gewalttätiger Konkurrenz stehen. Eine dieser Gruppierungen, die mehr wie ein Kult aufgebaut ist, als wie ein herkömmliches Verbrechersyndikat, von fundamentalistischem Hindu-Nationalismus angetrieben wird und sich in den frühen 2070ern von der Indischen Union und dem Bangla Commonwealth unter Führung ihres ehrgeizigen Kriegspriesters Skanda Nair nach Bangkok ausbreitet, nennt sich Kalakedar. Sie setzt stark auf Magie, um das Territorium des Kuroiban-gumi der Yakuza zu übernehmen, die der speziellen Form der von ihr praktizierten, magischen Kriegsführung nur wenig entgegenzusetzen hat [4].

Verbindungen[Bearbeiten]

Da die internationalen Spieler des Organisierten Verbrechens auf dem indischen Subkontinent kaum Präsenz zeigen, haben sie diesen riesigen Markt praktisch für sich alleine, wobei natürlich schon wegen der räumlichen Nähe enge Handelsbeziehungen zur Kabul Maffiya Afghanistans bestehen. Mit der kooperieren sie namentlich in Pakistan im Drogen- und Waffenhandel mehr, als dass ein gewalttätiger Konkurrenzkampf bestände.

Die Mansurs haben wegen ihres umfangreichen Organhandels außerdem geschäftliche Kontakte mit Tamanous, der europäischen Body Bank und den Black Chrysanthemums in Hongkong und Macao, mit denen sie sich angeblich illegale Spenderdatenbanken teilen. [2]

Feinde[Bearbeiten]

In Großbritannien sehen die dortigen indischen Verbrecherfamilien und Gangs sich dagegen massiven und extrem gewalttätigen Attacken durch die - dort nach wie vor Tongs genannten - Triaden ausgesetzt, die die dominierende Größe der britischen Unterwelt bilden. So haben etwa Agenten von Si Pengs Triadenklan im Juni 2048 eine bedeutende indische Verbrecherfamilie praktisch ausgelöscht, als sie beim sog. "Hirwani Massaker" 32 der Inder regelrecht abschlachteten. [3]

Im thailändischen Bangkok hat ihre gewalttätige Expansion die kultähnliche Gruppe Kalakedar mit dem Kuroiban-gumi (und in der Folge potentiell auch dem Hodo-kai) der Yakuza in Konflikt gebracht [4].


Quellen[Bearbeiten]

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Shadows of Asia p.60
^[2] - Vice / Unterwelten
^[3] - London Sourcebook p.50, 118
^[4] - 99 Bottles p.5 ff.

Weblinks[Bearbeiten]