Wolkenstadt (Hamburg)

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Das Projekt Wolkenstadt war ein Versuch, Wohnraum auf drei von massiven Säulen getragenen Plattformen 40 bis 60 Meter über den überschwemmten Flächen Hamburgs im Süd-Elberaum zu schaffen, das letztlich spektakulär scheiterte.

Geschichte

Am 22. Juli 2057 wurden zwei Säulen der noch im Bau befindlichen "Wolkenstadt" bei einem Anschlag zerstört, und fünf weitere stark beschädigt. Drei der 10 Fahrstühle waren seither außer Funktion, die erste Plattform wurde an der Nordhälfte aus ihrer Verankerung gerissen, und sank mehrere Meter ab, was sie zerklüftete. Der Schaden belief sich auf 2,5 Millionen Ecu, es gab kein Bekennerschreiben, und die Täter wurden nie gefasst. In den Folgetagen besetzen etwa 300 Squatter die beschädigten Plattformen. Der Versuch, die Wolkenstadt von den ungebetenen Bewohnern zu räumen, scheiterte trotz massiver Gewaltanwendung durch Hanse Security und Sicherheitskräfte von Gera-Bautech, da die Besetzer von unbekannter Seite Maschinenpistolen erhalten hatten. In der Folge wurden den Squattern Strom und Wasser abgestellt, man versuchte, sie auszuhungern, und ließ keinen Lebensmittelnachschub nach oben. Mehrere Versuche, die Plattformen zu stürmen, endeten für die Konzerntruppen in einer Niederlage. Nach dem bei den Gefechten - nach offiziellen Angaben - 58 SINlose und 41 Konzerngardisten getötet und mindestens doppelt soviele verletzt wurden, und nach zwei Wochen immer noch 200 Personen illegal auf dem Habitat ausharren, gibt der Konzern das Projekt "Wolkenstadt" auf. Der Hamburger Senat versucht anschließend - erfolglos - Gera-Bautech wegen "Vertragsbruchs" zu verklagen, was von den Konzernanwälten aber abgeschmettert wird, da ja nie ein offizieller Bauauftrag des Senats und der Hansestadt bestand. Die Aktien von Gera-Bautech befinden sich trotzdem in der Folge der peinlichen Affäre im freien Fall.

Ob die Wolkenstadt dauerhaft den Elementen, saurem Regen und den Wellen der verdrekten Nordsee standhielt, und wie lange die Squattersiedlung in luftiger Höhe letztlich Bestand hatte, ist unklar.

Quelle