Native American Nations

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Die Native American Nations (kurz: NAN) ist ein Bund von Nationen der amerikanischen Indianer.

Geschichte

Das erste Mal wurden die Native American Nations erwähnt, als Daniel Howling Coyote sich am 10. Juni 2014 im Fernsehen an die Regierungen Nordamerikas wandte. Im Namen dieses Bundes, der aus amerikanischen Ureinwohnern bestand, verlangte Howling Coyote, dass sämtliche Personen mit asiatischen, afrikanischen oder europäischen Vorfahren den nordamerikanischen Kontinent verlassen sollten. Würden sie dies nicht tun, sollten sie Opfer von Vergeltungsmaßnahmen werden. Howling Coyote wurde zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht ernst genommen, bis der Geistertanzkrieg beginnen sollte [1].

Mit dem Vertrag von Denver im Jahr 2018 wurde nicht nur das Ende des Geistertanzkrieges markiert, sondern auch der Beginn der Native American Nations. Diese erhielten von den Vereinigten Staaten und Kanada den westlichen Teil des nordamerikanischen Kontinents, wobei Kalifornien und Seattle als US-Gebiete verblieben, nach dem die Indianer Nordamerikas mit ihrem «Souvereign American Indian Movement» (SAIM) die alte USA im Geistertanzkrieg mittels Magie militärisch geschlagen hatten. Einige dieser Staaten hatten auch Anrecht auf einen Teil von Denver [2].

Die amerikanischen Ureinwohner bzw. ihre Abkömmlinge haben anschließend den Angelos, wie sie die Nachkommen der europäischen (und nicht nur der englischen) Siedler nennen, ihre Bedingungen inkl. des weitgehenden Rückzugs aus großen Teilen ihres neuen Staatsgebiets diktiert. Die NAN erstreckt sich über weite Teile Kanadas und der alten westlichen USA, wo die wenigen verbliebenen Weißen (und nebenbei auch Schwarzen und Asiaten) in einigen kleinen, reservat-ähnlichen Enklaven leben müssen.

Shadowtalk Pfeil.png Nennen wir das Kind doch beim Namen: Die NAN betreiben mehrheitlich völlig offen einen staatlich verordneten Rassismus, gegen den sogar Tír na nÓg tolerant aussieht. Allein die Kriterien nach denen während der Massenvertreibungen der "Anglos" entschieden wurde wer "indigen genug" war um dort bleiben zu dürfen, waren vielerorts die reinste Schmierenkomödie. Gefälschte Abstammungsunterlagen und gekaufte Zeugenaussagen von anerkannten Ameriindianern waren damals weit verbreitet und wurden oft kaum überprüft. Verständlich, sonst hätte der Souveräne Stammesrat nämlich fatal unterbevölkerte Nationen gehabt. Genau aus dem Grund wurden ja auch in verschiedenen NAN-Staaten später die sogenannten "Pinkskin"-Tribes zugelassen.
Shadowtalk Pfeil.png Mocking Bird

Als sich Tír Tairngire am 1. Mai 2035 abspaltete und große Stärke im Kampf gegen den Salish-Shidhe Council bewiesen hatte, erkannten die NAN schon am 9. Mai dessen Unabhängigkeit an. Der SSC weigerte sich jedoch, da dieser das Gebiet einbüßte, auf dem sich das Tír gegründet hatte [3].

Die Fläche der NAN vergrößerte sich wieder, als das Pueblo Corporate Council im Jahr des Kometen das von einem Erdbeben schwer getroffene Los Angeles annektierte. Durch das sogenannte "Rio Gambit" im Umfeld des Amazonisch-Aztlanischen Krieges der 2070er, als Aztlan ehemals texanische Teile seines Staatsgebietes an das PCC abtrat, kam es zu einem weiteren Gebietszuwachs für die NAN. Im Gefolge des Verlusts des auf dem Weg nach Detroit verschwundenen 3. Korps und der Blackouts, die eine Reihe der Städte der UCAS heimsuchten, kam es 2080 zu einer Reihe von Angriffen von NAN-Staaten auf UCAS-Staatsgebiet, wobei die Sioux Nation und das Algonkian-Manitou Council‎‎ die Grenzen zu Gunsten der NAN verschieben konnten.

Politik

Die "Regierung" des Staatenbunds bildet der Souveräne Stammesrat, dessen erster Präsident Daniel Howling Coyote war. Dieser legte jedoch sein Amt im Jahre 2035 angesichts der Unmöglichkeit, die gegensätzlichen Interessen der Mitgliedsstaaten unter einen Hut zu bringen und aus Protest gegen den Austritt der Tsimshian Nation nieder und verließ die politische Bühne.

Kultur

Die amerindianische Kultur wurde durch großzügige Förderung seitens der NAN und auch durch die Regierungen der einzelnen NAN-Staaten wiederbelebt. Über die Jahre haben sich vielfältige Mischformen aus moderner Technik und kulturellen Elementen aus der indianischen Tradition entwickelt. So ist zum Beispiel der Tomahawk wieder eine populäre Waffe in den NAN, die sich bezüglich Konstruktion und Verarbeitung gleichzeitig auf technischem Höchststand befindet. [5]

Shadowtalk Pfeil.png Sofern man das über eine Axt sagen kann ... oder sagen sollte.
Shadowtalk Pfeil.png TrixWalker
Shadowtalk Pfeil.png Also wenn ich da an die Tomahawk-Utilities einiger NAN-Decker zurückdenke, kommt das mit dem technischen Höchststand auf jeden Fall hin.
Shadowtalk Pfeil.png Cowhacker

Technomancer

In den NAN und einigen anderen schamanistisch stark geprägten Kulturen, wie etwa der Mandschurei, werden Technomancer seit dem Abflauen der Technomancer-Verfolgung manchmal als etwas Ähnliches wie Schamanen anerkannt, wenngleich ihnen auch selten entsprechende Ehrerbietung oder Respekt erwiesen wird [4].

Liste der NAN-Staaten

Ehemalige NAN-Staaten

Siehe auch





Quellen

Dieser Artikel basiert teilweise auf dem Artikel Native American Nations in der Shadowhelix, wo er unter GNUFDL steht. Eine Liste von Autoren findet sich hier.

Primärquellen zu den NAN sind:

Quellendetails:


^[1] - Almanach der Sechsten Welt S.25
^[2] - Almanach der Sechsten Welt S.32
^[3] - Almanach der Sechsten Welt S.55
^[4] - Emergenz - Digitales Erwachen S.108
^[5] - Cannon Companion p.5
^[6] - Target: Wastelands p.54 Timeline
^[7] - Shadowrun Version 4.01D S.34