Nairobi

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Nairobi
Überblick (Stand: 2071)
Status: Hauptstadt
Lage: Kenya, Afrika
Koordinaten:
1°17' S, 36°49' O (GM), (OSM)
Sicherheit: Söldner/Gardisten des Konzerngerichtshofs

GeoPositionskarte Kenia (Nairobi).PNG

Nairobi ist die alte Hauptstadt Kenias in Ostafrika.

Geographie

Die Stadt erstreckte sich über fast 25 Quadratkilometer, wobei hier die wachsenden Slums am Rande der Stadt nicht mitgerechnet wurden [1]. Nairobi besaß ein gemäßigtes Klima und einen dichten Waldbestand, weshalb die Stadt sehr "grün" wirkte. Durch die Schwerindustrie und Produktionsstätten hatte die Stadt jedoch mit einer schlechten Luftqualität zu kämpfen [2].

Geschichte

Näheres zu Geografie und Geschichte der Stadt vor der VITAS-Epedemie und vor Anbruch der Sechsten Welt findet sich auf der Historienseite Wikipedia.

In der Folge war Nairobi für lange Zeit vornehmlich als Zwischenstop für Touristen zwischen zwei Safaris und als gesetzloses Pflaster mit völlig außer Kontrolle geratener Kriminalität und Straßengewalt bekannt [3].

Seit jedoch die Megakonzerne ihr Joint-Venture-Raumfahrt-Projekt am Kilimandscharo gestartet haben, haben sich die chaotischen Straßen und Viertel des Sprawls zu einer Boomtown der Weltraum-Industrie entwickelt, und die Söldner des Konzerngerichtshofes stellen sicher, dass alle Macht in der Stadt in den Händen der Konzerne liegt [3].

Shadowtalk Pfeil.png Was aber nur mit Einschränkungen erfolgreich ist... eine Menge der vom Kilimandscharo verdrängten, und dem entsprechend verstimmten und ärgerlichen Geister tummeln sich nun in der Stadt, es gibt immer wieder - teils gewalttätige und von aktiver Sabotage begleitete - Proteste der einheimischen Stammesleute und ihrer Schamanen und Kibera im Osten der Stadt ist einer der fiesesten und gewalttätigsten Slums Afrikas...!
Shadowtalk Pfeil.png Black Mamba - sagt nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt.


Stadtbild

Kenias Hauptstadt wird - dank der umfassenden Sanierung durch die Kons - von einer eigentümlichen Mischung aus hypermodernem Konzern-Chic, einheimischen Stilen und urbanen Stämmen geprägt.

Die River-Road war eine Einkaufsstraße im Zentrum, die im wesentlichen aus überteuerten Touristenläden, Souvenirshops und Restaurants bestand, und zudem eine heftige Spam-Zone war. - Hier gab es alles, von falschem Elfenbein bis hin zu schlechten Capetown-Afroflash-Imitationen und in den schattigen Nischen fand man die Angebote örtlicher Produktpiraten und Warez-Crews. Wenn man die richtigen Leute fragte, konnte man aber auch fähige Schieber treffen.

Die Uplands im Norden und Westen beherbergten die Wohnanlagen und Konzernanwesen für die besser gestellten Anzugträger samt künstlich angelegter Indoor-Parks, und Westlands bildete einen weiteren Vorort, in dem vornehmlich NeoNET- und Ares-Angestellte in gut bewachten Nachbarschaften mit weißen Häusern und manikürtem Rasen lebten. Die Grünanlagen glichen hier sorgsam gehegten "Mini-Naturreservaten" in denen man Zebras und Giraffen als übergroße Haustiere respektive lebende Dekoration antreffen konnte.

Die Industrielle Fertigung und die gigantischen Lagerhallen konzentrierten sich in Southern Nairobi, das sich deshalb zu einem Mekka für Sabotageruns und Industriespionage entwickelt hatte.

Das durch hohe Zäune und bewaffnete Wachen der Konzerne vom Rest der Stadt getrennte Kibera im Osten Nairobis war hingegen einer der übelsten und gewalttätigsten Slums Afrikas.

Politik

Da der Hauptstadtstatus allerdings noch immer besteht, gibt es in Downtown neben dem Nairobi-Komplex des Konzerngerichtshofs nach wie vor auch den Sitz des gewählten kenyatischen Präsidenten und der Nationalversammlung wie auch der meisten Regierungsbehörden der afrikanischen Nation [3].

Shadowtalk Pfeil.png Die beide nach der Pfeife der Kons und ihrer Ober-Bosse im Zürich-Orbital tanzen... Drek: Die einheimischen Politicos konnten die Hauptstadt ihres Landes gar nicht schnell genug übergeben, als die internationalen Investoren mit den dicken Nuyen-Bündeln gewunken haben...!
Shadowtalk Pfeil.png Corpshark - Die bekannte Formel stimmt auch hier: "Megakons + Afrika = Korruption"


Einrichtungen

Universität

Die Stadt beherbergt die Universität des Konzerngerichtshofs Nairobi, eine renommierte Bildungseinrichtung, die partnerschaftlich mit der Universität Bayreuth in der fränkischen Wagner- und Festspielstadt in der fernen Allianz Deutscher Länder verbunden ist, und mit dieser in einem regen Austausch steht. [10]

Wirtschaft

Der Spitzname "Tor zu den Sternen" kam nicht von ungefähr, denn das elektromagnetische Katapult auf dem Kilimandscharo war die wichtigste Einnahmequelle sowohl für Kenia als auch für Nairobi selbst und die örtliche Raumfahrtindustrie widmete sich ganz dem Betrieb und der Wartung des Katapults [1]. Die Nähe zum Katapult sorgte auch dafür, dass hier zahlreiche Raumfahrttechnologie-Konzerne einen Standort errichteten und Produktionsstätten errichteten, die Waren für den Weg ins All produzierten [2].

Daneben war der Tourismus noch ein bedeutender Faktor von Nairobis Wirtschaft. Zunächst waren da einmal die Reisenden auf dem Weg ins eines der Weltall-Resorts, die hier einen Zwischenstopp einlegten, sowie auch das Raumfahrtpersonal, welches hier seinen "Erdurlaub" verbrachte. Daneben lockte die Stadt auch allerhand gewöhnlicher Touristen, die hier den Reichtum Kenias erleben wollten, sei es das Bergsteigen oder die Safaris bis hin zur Großwildjagd [2].

Weiterhin entwickelte sich Nairobi auch zu einem Knotenpunkt für Handel und Finanzen. So war es geplant, 2073 die Afrikanische Börse (bis dahin noch Nairobi-Börse) in Nairobi zu eröffnen [1].

Konzerne

In Downtown befand sich der Nairobi-Komplex des Konzerngerichtshofes, in dem dessen alltäglichen Aufgaben erledigt wurden. Ein jeder der Großen Zehn unterhielt rund um den Komplex Geschäftstürme und auch das afrikanische Hauptquartier der Vereinten Nationen residierte in einem angrenzenden Komplex [1]. Rund um die Innenstadt selbst fanden sich diverse Konzernenklaven, Produktionsbetriebe, sowie Transport- und Versandzentren zahlreicher Konzerne [3].

Konzernpräsenzen

Ehemalige Konzerne

Gesellschaft

Auch wenn Englisch und Kiswahili die offiziellen Landessprachen waren, konnte man leicht Dutzende anderer Sprachen in Nairobi antreffen, von internationalen Handelssprachen wie Japanisch bis hin zu örtlichen Stammesdialekten, wie etwa Meru [1].

Verkehr

Da Nairobi für alles und jeden, der mit dem Massetreiber-Katapult in den Orbit gelangen soll, zwangsläufige Durchgangsstation ist, wurde der Nairobi International Aerospaceport zur Abfertigung aller Arten von Luftfahrzeugen geeigneten Mammut-Flughafen ausgebaut, auf dem Semi-ballistische sowie Sub- und Transorbitalflieger landen und starten können. Zudem rühmt er sich des zweitgrößten Frachtzeppelin-Parks der Welt. Der kleinere Wilson Airport ist Nairobis zweiter Flughafen, der für den kenyanischen Inlandsflugverkehr zuständig ist, und über den zudem Frachten eingeflogen werden, deren Kontrolle durch die Security des NIA nicht im Interesse der Konzerne ist... [3]

Shadowtalk Pfeil.png Schmuggel - ya name it!
Shadowtalk Pfeil.png No Comment!

Maglev-Frachtzüge verbinden die beiden Flughäfen sowie die Industriegebiete von Southern Nairobi mit dem Massentreiber des Weltraumlifts auf dem Kilimanscharo. Sie sind - zum Ärger von Konzernen wie AresSpace - ein bevorzugtes Ziel für Sabotage und Anschläge durch Stammesschamanen und freien Geister [3].

Für die Anreise auf dem Landweg gibt es anno '71 eine nagelneue, gut ausgebaute Straße von Nairobi zum kenianischen Seehafen Mombasa, auf der man allerdings mit Überfällen von Digo-Stammesangehörigen rechnen sollte, die Autojagd als Initiationsritual ihrer jungen Männer praktizieren... [3]

Kriminalität

Der Kibera-Slum war ein Zufluchtsort für Stammesterroristen, die gegen die Landesregierung und die Konzerne innerhalb von Kenia Widerstand leisteten [2].

Locations

Die River-Road ist eine Einkaufsstraße im Zentrum, die im wesentlichen aus überteuerten Touristenläden, Souveniershops und Restaurants besteht, und zudem eine heftige Spam-Zone ist. - Hier gibt es alles, von falschem Elfenbein bis hin zu schlechten Capetown-Afroflash-Imitationen und in den schattigen Nischen findet man die Angebote örtlicher Produktpiraten und Warez-Crews. Wenn man die richtigen Leute fragt, kann man aber auch fähige Schieber treffen. [5]

Bars & Restaurants

  • Carnivore - Spezialitätenrestaurant für ausgefallene Fleischgerichte aus Vertretern der afrikanischen Fauna in der Langata-Road [5]
  • Hillock Club - Lokal in Southern Nairobi, in dem ansässige Schieber nach neuen Runnern Ausschau halten [5]
  • Thuku-Bar - beliebter Ort für Treffen mit Mr. Johnsons in der River-Road. Sowohl das Essen als auch die live gespielte Benga-Musik sind allerdings mies. [5]

Erwachte Natur

Der Barghest kommt in Nairobi vor [2].

Im als Westlands bekannten Vorort der Stadt gibt es außerdem größere Gruppen von Erwachten Grünen Meerkatzen, die es anscheinend amüsant finden, mutwillig Sensor-Alarme zu verursachen, und die auf astrale Eindringlinge zudem mit lauten Alarmrufen reagieren [5].

Trivia

Professor Gordon Browne ist in Nairobi aufgewachsen. [3]

Die Söldnerin, die unter der Persona Black Mamba den "Nairobi"-Abschnitt für das Kapitel "Konzernstädte" im Rahmen der Schattendatei «Corporate Enclaves» verfasste, stammt möglicher Weise aus dem hiesigen Slum respektive Shantytown von Kibera... [5]


Quellen

Quellendetails:


^[1] - Threats p.24
^[2] - Shadowrun Fourth Edition p.292 - Grundregelwerk für die vierte Edition von Shadowrun
^[3] - Emergence p.45 / Emergenz - Digitales Erwachen
^[4] - Corporate Enclaves p.121-122 / Konzernenklaven S.198-201
^[5] - Ghost Cartels p.39 / Geisterkartelle
^[6] - Feral Cities / Krisenzonen

^[7] - Die Universität des Konzerngerichtshofs wie auch Universität Bayreuth in Shadowrun ist eine Erfindung von Benutzer "Niall Mackay", und so durch keine offiziellen Quellen abgedeckt.

Almanach der Sechsten Welt S.117
Almanach der Sechsten Welt S.118
Shadowrun Fourth Edition S. 292
Almanach der Sechsten Welt S.117-118
Konzerndossier S.189
Emergence S. 45

Weblinks