Hayabusa

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Hayabusa - der "Wanderfalke" - ist ein gebürtiger Israeli, anti-metamenschlicher Rassist und Datenkurier.

Biographie

Der Mann, der sich Hayabusa nennt, war ein großer Fan und Anhänger der japanischen Kultur und besonders des Yamato-Ideals, das dort Metamenschen praktisch aus der menschlichen Gesellschaft ausschloss. - Im Glauben, eigentlich dort hinzugehören, ließ er sich mittels kosmetischer Chirurgie äußerlich in einen Japaner verwandeln, und ging nach Japan, wo er - wie er meinte - mit seiner Haltung gegenüber Metamenschen anders, als in seiner israelischen Heimat, unter Gleichgesinnten zu sein. Da sein Wissen über japanische Kultur und Traditionen jedoch bestenfalls oberflächlich war, kam er damit bei seinen japanischen Mitbürgern überhaupt nicht gut an, und erfuhr ein ähnliches Maß an Verachtung, wie es Elfenposern von echten Elfen vielerorts entgegenschlägt. Mangels adäquater Jobs - sei es in den Schatten, als Runner, oder bei einem Japanokon - sah er sich sogar zeitweilig gezwungen, seinen Lebensunterhalt als Callboy zu bestreiten. Um die Nuyen aufbringen zu können, um Japan wieder verlassen zu können, bestahl er schließlich seinen letzten "Freier", einen Exec oder ranghohen Konzernschlips, dem er neben dem Credstick auch einen speziellen BTL-Chip mit dem bezeichnenden Titel "Allmacht" entwendete. - In der Folge übernahm er - zurück im Nahen Osten - einen lukrativen Datenkurierjob, der ihn Frühjahr 2063 nach Österreich führte. Scheinbar beförderte er extrem wertvolle Daten in seinem mit einem Datenschloss gesicherten Headware-Memory, wobei er allerdings nicht ahnen konnte, daß er in Wahrheit nur einer von mehreren war, die als Ablenkung oder Tailchaser mit Fake-Daten losgeschickt wurden. Zwei verschiedene Runnergruppen - einmal jene, zu der der Grazer Schmalspurrunner Gonzo gehörte, und dann das Team um die alpenländische Schattenlegende Karo Ass - versuchten ihn von einem Commuter-Flug zu extrahieren, wobei es Gonzo war, der ihn letztlich nach einem Fluchtversuch erwischte, und versuchte, ihn seinem Nowak - Mag. Heinz Tulpenstingl - zu übergeben. Unglücklicher Weise fielen der Runner und sein Auftraggeber allerdings den Schlägern von der Kärntner Bürgerwehr aus Bruck an der Mur in die Hände, die Gonzo und Tulpenstingl ins verheerte Kärnten, an den Wörthersee verschleppten, um beide den FNF-Spitzen um Wolfhart Schlegel auszuliefern, während sie Hayabusa verletzt, blutend und gefesselt einfach im Schnee am Rande einer Alpenstraße liegen ließen. - Ob er dies überlebt hat, ist unbekannt.

Persönliches

Hayabusa ist - wie erwähnt - ein anti-metamenschlicher Rassist, der das Zusammenleben mit Metamenschen als Zumutung empfindet, und es gerne gesehen hätte, wenn der Yomi-Erlass zur Verbannung der Metas auf die Insel Yomi auch in seiner Heimat Israel und in Österreich umgesetzt worden wäre. Mit seinem nur rudimentären Verständnis für japanische Kultur und Ettikette reichte dies jedoch bei weitem nicht aus, um in Japan akzeptiert zu werden. Daß er - auch während des laufenden Jobs - gewohnheitsmäßig sowohl Lifestyle-Drogen, die seine Farbwahrnehmung veränderten, als auch eine Kampfdroge benutzte, um seinen Mangel an Kampfcyberware auszugleichen, und zudem auch noch den "Allmacht"-Mood-Chip in seiner Buchse hatte, spricht nun wirklich nicht für seine Professionalität als Runner oder Datenkurier. - Außerdem war und ist er ein enthusiastischer Fan der umstrittenen Gruppe «Embrionic Holocaust» aus Frankfurt am Main und ihrer Musik, die er als "die komplett enthaarten, androgynisierten Götter des Schockrocks" verehrte.


Quellen

  • Cash Flow - Roman von Christian Rieslegger, enthalten in
  • Cash - Romansammelband