Cyberfetischismus

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Als Cyberfetischismus bezeichnet man eine spezielle Subkultur, die sich ganz der Kybernetischen Modifikation verschrieben hat.

Beschreibung[Bearbeiten]

Cyberfetisch ist eine seltsame Mischung aus Transhumanismus, Bondage und Körperfetischismus. Der Fokus liegt dabei ganz klar auf Cyberware in allen Formen und Farben. Je extremer und mitunter befremdlicher diese ausfallen, desto besser. Auf Außenstehende mag dies befremdlich und verstörend wirken, aber die Szene zelebriert diese Dinge ausgiebig als Lebensart und Lustgewinn gleichermaßen [1].

Eine der bevorzugten Musikrichtungen innerhalb der Szene ist das Genre des sogenannten GothCore, bei dem es sich um einen von Gothic inspirierten "Electro Death Metal" handelt und der zur NeoGoth-Szene gezählt wird [2].

Modifikationen[Bearbeiten]

Während der Otto Normalbürger üblicherweise dezent auf Chrom setzt (etwa eine Datenbuchse) und Personen in Sicherheitsbranchen oder ähnlich konfliktreichen Situationen auf Reaktionsverstärkungen und auch Cybergliedmaßen setzen, gähnt man in der Cyberfetisch-Szene über solche Dinge gerade mal gelangweilt, denn hier treibt man diese Modifikationen wirklich ins Extrem.

Ein Beispiel für dieses Extrem ist die Shadowtalkerin Alien Queen. Sie wirkt wie eine Chimäre aus Mensch und Monster, da sie über einen breiten und gut anderthalb Meter langen Schwanz, organisch wirkende und massiv modifizierte Kid Stealth-Beine, sowie eine feucht glänzende Ganzkörperdermalverkleidung und etliche weitere kosmetische Modifikationen verfügt. Für andere mag ihr Äußeres befremdlich wirken, doch sie genießt es [3].

Solche Modifikationen können üblicherweise in Bodyshops wie dem Chrome recht legal eingebaut werden, solange es innerhalb des rechtlichen Rahmens gestattet ist. Allerdings gibt es auch immer wieder sehr ausgefallene Wünsche und Dinge, die nach den Statuten des jeweiligen Landes nicht gestattet sind. In solchen Fällen greift man auf Örtlichkeiten wie den Kahn zurück, wo Schwarze Kliniken auch die verboteneren Wünsche ihrer Kunden erfüllen [1].

Verbreitung[Bearbeiten]

Die Szene findet sich praktisch überall in der Allianz Deutscher Länder, doch als Herz der Szene kann man Hamburg nennen, dass schon seit jeher dafür bekannt ist, dass man hier gut und günstig an Cyberware herankommt. Speziell sei an dieser Stelle das Empire genannt, ein Club der früheren Shadowrunnerin Alien Queen. Ohne umfangreiche Modifikationen kommt man erst gar nicht herein [1]. In München hingegen findet man das Azrael [4].

Jedes Jahr im März findet in Hamburg zudem die Chromestyle Hamburg statt, die ADL-weit größte Cyberfetisch-Messe [5].

Persönlichkeiten[Bearbeiten]


Quellen[Bearbeiten]

Dieser Artikel basiert auf dem gleichnamigen Artikel in der Shadowhelix, wo er - wie hier - unter GNUFDL steht. Autorenliste siehe hier. Hauptautor dort ist der dortige Benutzer "Index".

Primärquellen zu diesem Thema sind:
Quellenbücher:

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Schattenstädte, Neuauflage S.175
^[2] - Reiseführer in die deutschen Schatten S.73
^[3] - Schattenstädte, Neuauflage S.167
^[4] - München Noir
^[5] - Datapuls: Hamburg S.20-21</ref>

Abbildungsverzeichnis[Bearbeiten]