Choson-Ring

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Der Choson Ring ist einer der Seattler Seoulpa-Ringe, der sich auf Matrixkriminalität spezialisiet hat.

Ringführer

Der Anführer des Choson Rings ist Jong-Won Sung, ein Bruder des ermordeten ehemaligen Ringführers Ryu, der schon die blutige Säuberung der Yakuza von ihren koreanischen Mitgliedern 2044 überlebt hat, die von den Yaks verharmlosend als Schisma bezeichnet wird.

Offiziere:

Zu Kyus Zeiten als Ringführer hatte der Choson-Ring drei Leutnants: An Soo, der für die Buchhaltung und das Computersystem des Rings zuständig war, Jung-mo, verantwortlich für die Logistik und die Verschiffung der Schmuggelware und Danny Cho, der als "Gesicht" des Rings fungierte, und für den Choson-Ring physische Treffen arrangierte und mit Kunden verhandelte.

Symbol

Das Symbol des Choson Rings ist zu Beginn der 2070er ein rot-gelbes Yin-Yang-Symbol, was eine deutliche Veränderung gegenüber dem in den 2050ern verwendeten rot-blauen Symbol darstellt, das demjenigen in der koreanischen Flagge glich.

Geschichte

Nach deren massiver, personeller Schwächung hatte der Choson-Ring einen Großteil des Schmuggelbiz der Seattler Gang-Filiale der «Cutters» unter seine Kontrolle gebracht, namentlich an den Docks. Außerdem hatte der Ring in der Vergangenheit einen langwierigen Krieg mit der ameriindianischen «First Nation»-Gang auszufechten, die damals der Yakuza als Fußsoldaten - respektive Kanonenfutter - dienten, und die Mitglieder des Choson-Rings hegten deshalb - anders, als jene des Komun'go-Rings - massive Vorurteile gegen jegliche Indianer und Indianermischlinge. Ähnlich wie andere Ringe - etwa der ausgelöschte Changgo-Ring - setzte auch der Choson-Ring beim Initiationsritual für Neumitglieder grausame Folter ein, um etwaige Yak-Infiltratoren oder Spitzel auszusieben.

Der Ring wurde durch die von Hanzo Shotozumi angeordnete und vom Shigeda-gumi durchgeführte große Säuberungsaktion gegen die Ringe massiv personell dezimiert, wobei auch der Anführer Kyo von den Shigeda ermordet wurde, und verfügt in Folge dessen 2070 nur noch über einen Bruchteil der einstigen Mannstärke. Die überlebenden Mitglieder sind dabei fast ausschließlich Hacker, was zwangsläufig zu einer geschäftlichen Neuausrichtung mit Konzentration auf die Matrix geführt hat. Die absolut begründete Sorge vor Yakuza-Infiltratoren behindert den Ring dabei erheblich bei der Rekrutierung neuer Mitglieder, die jedoch erforderlich wäre, um wieder seine alte Stärke zu erreichen. Nicht zuletzt deshalb hat sich der Choson Ring eng mit den koreanischen Jo-Pok Syndikaten im fernen Osten alliiert, von denen er einen Zustrom nicht-yakuza-verdächtiger Rekruten sowie Muskeln und magisches Backup erhält.

Territorium

Das Territorium des Choson-Rings umfasste in den 2050er Jahren den Waterfront-Teil Downtowns und die Docks von Everett. Im Jahr 2070 hat der Ring jedoch seine Aktivitäten zum größten Teil in die AR und die weltweite Virtuelle Realität der Matrix verlagert, und die wenigen physischen Standorte und Stützpunkte einschließlich des HQs sind in der Regel mobil, und meist jeweils nur wenige Tage an einem Ort zu finden.

Kriminelle Aktivitäten

In der Vergangenheit war Schmuggel die Haupteinnahmequelle des Choson-Rings. Dies hat sich zu Beginn der 2070er jedoch grundlegend geändert, und der Ring setzt fast ausschließlich auf Matrix-basierte Kriminalität: So betreiben die Choson weltweit ebenso legale wie illegale Matrix-Spielcasinos und führen zahllose Matrixangriffe, Hacks und Datendiebstähle durch, wobei ihre bevorzugten Ziele Knoten mit Paydata oder Unternehmens- respektive Konzernrepräsentanzen der Yakuza sind. Weiterhin betreiben sie ein ganzes Netzwerk elektronischer Mailboxen mit wechselnden Adressen zur Verteilung gecrackter Software einschließlich BTLs, haben mit dem «Pusan Undernet» einen schwarzen Matrix Service Provider, dessen Dienste in den Schatten ebenso gefragt wie teuer sind und liefern mit ihren Hackern Matrixunterstützung für Entführungen und Schmuggeloperationen der Jo-Pok-Syndikate im gesamten Pazifikraum. In der physischen Welt haben sie ihre Finger zudem im BAD-Handel, wobei sie als Seattler Repräsentanz für das Olaya-Kartell arbeiten. Neuerdings sollen sie außerdem Gerüchten zu Folge ein Etablissement für Freier mit akuter Mechaphilie und Robot-Fetish aufbauen, in dem sie von den Jo-Poks erhaltene humanoide, anthropomorphe Drohnen von Mitsuhama für sexuelle Dienstleistungen anbieten...


Quellen

Weblink