California Free State

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CalFree - CFS - der California Freestate

Die Flagge von CalFree - dem California Freestate bzw. CFS
© FanPro

...war einer der letzten, die sich im allgemeinen Sezessionsfieber von den UCAS - vormals USA - abspalteten. Ursprünglich war die - wiederholte Drohung, sich von dem Land, von dem man durch die NAN getrennt war - auch politisch komplett unabhängig zu machen, eher ein Versuch, zusätzliche Kompensationszahlungen von der Zentralregierung in Washington DC zu erpressen. - Dummer Weise hatte die UCAS-Regierung aber 2036 die Schnauze voll, und man sagte den Kaliforniern nur: Na dann geht doch!

Kaum war Kalifornien dann "Freestate", erlebten sie auch bereits ihre erste Invasion: Tir Tairningire fiel mit seinen Truppen in Nord Kalifornien ein, und die - unzureichend bewaffneten, kaum ausgebildeten - Freiwilligenverbände sahen sich außer Stande, die Truppen der Elfen, die reichlich Magie einsetzten zu stoppen. Von Süden griff in diesem Augenblick Atzlan ebenfalls Westküstenstaat an, und jeder erwartete, daß die Kalifornier die UCAS - oder vielleicht auch die CAS - um Hilfe bitten würden - aber da der Rauswurf aus der Union noch entschieden zu frisch war, tat man lieber etwas ganz Dummes: Die Kalifornier baten spontan das Kaiserreich Japan um Hilfe, in der Hoffnung, die UCAS würde beschämt sein und auch ungebeten Unterstützung schicken... Das Spiel ging nicht auf, denn Japan sagte tatsächlich militärische Hilfe zu, und schickte die Kaiserlichen Marines um japanische Wirtschaftsinteressen - insbesondere in San Franzisko und dem Sillicon Valley - zu schützen. - Und der Rest ist Geschichte. Die Kalifornier - sofern sie keine Orks oder Trolle waren - machten gute Miene zum bösen Spiel, und SanFran - Frisco für die Nostalgiker - wurde zum Bay-Tokyo.

Die Elfische Invasion wurde dann allerdings nicht von den Japsen aufgehalten, sondern von einem leibhaftigen Drachen, der sich am Mount Shasta niedergelassen hatte, und sich künftig als Schutzherrin Nord Kaliforniens aufspielen durfte. Vorallem die Troggys, die aus der Bucht von San Franzisko verdrängt wurden, und sich zu einem Großteil in Berkeley ansiedelten, begrüßten Hestaby, unsere Orange Queen... Sie hätten es besser wissen sollen: "Never deal with a Dragon!" - Aber das kommt später.

Unten im Süden kamen die Azzies dann zu dem Schluss, daß es sich vielleicht doch nicht so lohnen würde, und begnügten sich mit einer kleinen Grenzkorrektur nach Norden, wodurch San Diego und Monterey heute in Aztlan liegen. Und Los Angeles - Die Stadt der gefallenen Engel, der es nicht schmeckte, daß die Japsen jetzt das Sagen haben sollten, und die zudem von einer Reihe Erdbeben erschüttert wurde, die u. a. den Flughafen in Trümmer legten, erklärten sich 2047 ihrerseits zur Freistadt - und das blieben sie das kommende Jahrzehnt zumindest. Wegen der Bandengewalt in der Innenstadt wurden die Barrios binnen kurzer Zeit eingemauert, und sich selbst überlassen, während die Unterhaltungsindustrie von Hollywood sich auf Trideo und SimSinn stürtzte. Beide LAs - das Schattige, gewalttätige und schmutzige ebenso wie das glitzernde, reiche und dekadente - lebten jeweils ihr eigenes Leben, tanzten auf dem Vulkan und waren sich mit ihrem Traum (oder den CalHots) selbst genug.

Und an sonsten? In Silicon Valley breitete sich Ares aus, und hatte ein Auge auf die Japano-Kons - und natürlich auf die Pueblo und Ute in der Mojawewüste. Im Orange Country hatten die selben WASP-Rassisten das sagen, wie schon immer, und in einigen Nischen breitete sich - unabhängig vom in Amerika dominanten ameriindianischen Schamanentum eine gewisse neopaganistische Wikka-Kultur aus. - Na ja, der ganze New Age Kram war in Kalifornien ja schon immer populär. In Berkeley entstand die Peoples University of California, die sich um die Underdogs kümmerte, für deren Bildung die Japano-Kons keinen NuYen übrig hatten - also Troggys und Hispanics - und man machte die Mediengesetze eine Spur lascher als anders wo, damit die Chipfabriken ungehindert CalHots auf den Markt werfen konnten, die seither für jeden unternehmungslustigen Freihändler eine lukrative Fracht in andere Ecken der Welt sind

Tja, und Big Sur entwickelte sich zum Piraten-Hotspot, wo Gangs, unabhängige Crews und Yakuzas um Frachten auf der Route die Küste rauf und runter - vorallem nach Seattle im Norden, Peru im Süden und über den Pazifik ins japanische Kaiserreich - wetteiferten, und sich mit Japano-, Azzlan- und Konzernmarine anlegten.

Die Hauptstadt des CFS ist Sacramento. Größte Stadt des CFS war Los Angeles mit circa 2,4 Millionen Einwohnern (Stand 2057) ehe es in Folge der Ereignisse im Jahr des Kometen vom Pueblo Corporate Council annektiert wurde: Ein Erdbeben ließ die Mauern um die Barrios einstürzen, und SURGE-Hysterie und plündernde Slum-Bewohner stürzten die Stadt in Anarchie, die erst durch das Eingreifen des Pueblo-Militärs beendet werden konnte.

Auch für den Rest des CFS änderte sich die Lage im Jahr des Kometen mit dem Befehl der neuen Regierung in Japan zum Abzug der japanischen Besatzungstruppen und dem militärischen Coup von Oberst Keiji Saito, der sich selbst zum General ernannte, erneut. Saito errichtete in San Francisco eine faschistische, Metamenschen diskriminierende Militärdiktatur, und bezeichnete Kalifornien als "Japanisches Protektorat". Obwohl er permanent mit dem Widerstand u. a. durch die Metahuman Peoples Army und ähnliche Bürgerrechtsgruppen kämpfen mußte, dehnte er seine Macht auf weite Teile Kaliforniens aus, was auch das Central Valley mit einschloss. Silicon Valley blieb nur durch die militärische Präsenz von Ares Macrotechnology von seinen territorialen Ambitionen verschont. Durch General Saitos anti-metamenschliche Politik, die willkürliche Razzien, Polizeibrutalitäten aller Art, die Einrichtung von Todeslagern für widerspenstige Metas und die Schaffung von Metamenschen-Ghettos - euphemistisch "Kulturelle Zonen" genannt - mit einschloss, isolierte er Kalifornien international politisch immer mehr. Gerüchte besagen, daß hinter Saito ein mächtiger, geheimnisvoller Policlub mit anti-metamenschlicher Zielsetzung stände, der in der Schattenmatrix als «Human Nation» bekannt ist. Letztlich stürzte Saitos Regime nach Winternights Welt umspannenden Anschlägen 2064, nach dem in San Francisco im Rahmen des Systemausfalls eine der in Werbezeppelinen versteckten EMP-Bomben hochgegangen war. Zu dieser Zeit zog auch Mitsuhama Computer Technologies mit seinem Nordamerika-HQ nach San Francisco um.