Dimesser Ort
Dimesser Ort Überblick (Stand:2070) |
Location: Schwimmender Schattenmarkt |
Lage: ehem. Binnen-, Zoll- und Industriehafen, linksreinisches Ufer, überschwemmte Mainzer Nordstadt, Ma-Wie, Groß-Frankfurt |
Der Dimesser Ort liegt dort, wo sich vor den Überflutungen im Rahmen der Rhein-Rückstauung nach den Ausbrüchen der Eifelvulkane 2042 der Binnen-, Industrie- und Zollhafen in der Mainzer Nordstadt befunden hat. Er wurde nach einer dortigen frührömischen Siedlung mit Hafenanlage auf deutschem Boden benannt.
In den beginnenden 2070ern findet hier in unregelmäßigen Abständen ein schwimmender Hoverboot- und Schiffsmarkt am linksrheinischen Ufer von Ma-Wie statt, der von den Flusspiraten des Rhein-Main-Neckar-Dreiecks organisiert wird. Die Piraten inklusive der berüchtigten lokalen Crew der «Wasserwut» verticken hier ganz offen sowohl ihre eigene, von Binnenschiffen gekaperte Beute, geklaute Boote aller Art und Hehler- respektive Schmuggelware aus den verschiedenen Großstädten im gesamten Plex, so dass der Dimesser Ort trotz hilfloser Versuche der Ordnungshüter, das Treiben zu unterbinden, einer der größten, offenen Schattenmärkte Groß-Frankfurts ist.
Durch die Dominanz von AG Chemie und BuMoNA im Land sind Spezialchemikalien aber auch gestohlene Med- und Chemtech und selbst Chemtech-Waffen aus Beständen der AGC-Konzerngardisten leichter erhältlich, als bei Schiebern in anderen Gegenden der ADL.
Während des globalen Tempo-Drogenkriegs von '71 kam es allerdings zu mehreren blutigen Angriffen der Grauen Wölfe Murad Hüseyin "Makruh" Ozbeys auf den Markt, da es dem Maffiya-Paten von Mainz absolut nicht passte, dass die Flusspiraten in großem Stil Tempo Rhein- und Main-aufwärts und durch seinen angestammten Turf schmuggelten...
Historix
Seit der Sternschutz Ende der 2070er in diesem Main- und Rheinabschnitt mit der Flusspiraterie aufgeräumt hat, und die «Wasserwut» und die anderen Crews zerschlagen und aufgerieben wurden, gehören diese Zeiten allerdings der Vergangenheit an [1].
Quelle
- Mephisto 43 (Januar/Februar 2009) - "Schattenmärkte in der ADL" S.26
- Konzernenklaven - Frankfurt S.190
- Unterwelten S.238
Quellendetails:
^[1] - Datapuls: Frankfurt