Wolf (Totem)

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Wolf ist ein Totem, dem Schamanen - und vereinzelt auch Naturmagier anderer Traditionen - folgen.

Persönlichkeit[Bearbeiten]

Wolf gilt in vielen Kulturen rund um den Globus als Krieger und Jäger, und ein Sprichwort besagt, daß er jeden Kampf gewinnen würde - außer seinen letzten, in dem er sein Leben lässt. Zudem ist Wolf gegenüber den Mitgliedern seines Rudels absolut loyal, was auch auf seine Anhänger abfärbt, die wie ihr Schutzpatron stets bereit sind, für ihre Freunde und die erweiterte Familie notfalls bis zum Tod zu kämpfen, die sie jeweils als Angehörige des Rudels betrachten. Zudem sollte ein Wolfsschamane im Kampf niemals Feigheit zeigen und stets zu einem einmal gegebenen Wort stehen, wenn er sich nicht das Missfallen seines Totems zuziehen will...

Shadowtalk Pfeil.png Den Schwanz einkneifen ist etwas für Hunde, Schakale oder Koyoten - ein echter Wolf kämpft, bis er seinen Feind bezwungen hat ...oder bis dieser seine Fänge in seine Kehle versenkt! - Schwächlinge haben bei der Jagd nix verloren... außer, als Beute!
Shadowtalk Pfeil.png Wolfgar
Shadowtalk Pfeil.png Pah, Wölfe wissen nicht wann man sich zurückzieht um am einem anderen Tag wiederzukommen und weiter zu kämpfen. Hunde bleiben immerhin am Schlachtfeld bis sie die letzten aus den eigenen Reihen sind um den anderen Zeit zu erkaufen.
Shadowtalk Pfeil.png Klingenstürmer

Dem entsprechend sind Kampfzauber das Metier jedes Wolfsschamanen, und daneben können Wolfs Anhänger Geister des Tieres besonders gut herbeirufen. - Sich hingegen aus einem Kampf zurückzuziehen, solange man selbst noch kämpfen kann, fällt Schamanen, die dem Ruf Wolfs folgen, ausgesprochen schwer, und erfordert jedesmal ein besonderes Maß an Willenskraft.

Da bei den Germanen, Indern und in den abrahamischen Religionen der Wolf als Jäger Feind der Zivilisation ist, ist auch seine Persönlichkeit dort Unterschiedlich. Er ist zwar nicht automatisch ein dunkles Totem wie der Wiedersacher, dennoch aber feindlich und gefährlich für die Schwachen, weil sie als Wehrlose seine Ziele sind. Außerdem würde er jede Gelegenheit nutzen zum Überleben, wenn dabei Schwache sterben, solange diese Personen nicht als Freunde oder Familie Teil seines Rudels sind. [9]

Sonderformen[Bearbeiten]

Natürlich nehmen längst nicht alle magisch Begabten, die Wolf folgen, ihr Totem auf die selbe Art und Weise wahr, und speziell einzelne kleinere Nischentraditionen interpretieren den Schutzpatron Wolf auf ganz spezielle Art: Anhänger des Wolfspfads aus der Skandinavischen Union beispielsweise glauben, daß ihre Fähigkeit zu Zaubern, ein Geschenk der Wölfe der Edda wäre, "Freki", "Skalli", "Fenris", "Geri" und "Hati" [10]. - Sehr vereinzelte, keltische Druiden wie James O'Malo nehmen dagegen Wolf nicht als eine einzelne Entität wahr, sondern vielmehr als das Kollektiv der Jagdmeute von "Morrigans Wölfen" [11].

Shadowtalk Pfeil.png Morrigans Wölfe - das ist wirklich interessant: Hab da mal so'n kurzes Essay drüber in 'nem älteren Hostzine vom "Discovery Channel" gefunden:
"Morrigan ist die Herrin der Finsterwelt - dem Gegensatz der Anderswelt - und wacht dort über die Verdammten die dort auf ewig gefangen sind. Oder besser gefangen bleiben sollten. Dämonen, Untote, Menschen mit finsteren Herzen, deren Ziel einzig die Störung der Elemente und die Vernichtung der Welten ist. Doch manch einer entkommt wenn die Tore von Sterblichen wie Göttern geöffnet werden. Und so schickt sie ihre Späher, die schwarzegefiederten Raben, Aug und Geist nach den Geflohenen zu suchen. Doch trauen kann sie ihnen nicht, sind sie doch selbst welche die der Herrin nur ihre Dienste verkauften. Wenn die Geflohenen gefunden sind, so schickt Morrigan ihre wilde Meute, in Wölfischer Gestalt, um sie zu hetzen und zurück ihn die Finsternis zu treiben. Denn diese Kreatuen liegt nichts mehr als die Jagd." [Zit]
Ich denke das sagt einiges über die Sichtweisen des betreffenden Druiden, wenn er explizit Morrigans Wölfe als Schutzpatrone ansieht...
Shadowtalk Pfeil.png Mag-o-Crater

Der schamanistische Adept Wolfgang Kies aus Seattle schließlich ist regelrecht besessen vom Geist Wolfs, den er "den Alten" nennt, und mit dem er ständig um die Kontrolle seiner selbst ringen muss, um dessen Kampfes- und Jagdlust im Rahmen zu halten [1].

Verbreitung[Bearbeiten]

Wolfsschamanen finden sich traditionell in Nordamerika, Europa, dem nördlichen Asien inklusive Russland und natürlich auch Yakutien, und daneben findet Wolf seine Anhänger auch unter den nordischen Goden, keltischen und gemanischen Druiden und in seltenen Fällen auch Wiccanern.

Shadowtalk Pfeil.png Wobei Du bei "Asien" das "nördlich" auch streichen kannst: Die Türkei, in der Bozkurt, der Graue Wolf traditionell ein nationales Symbol darstellt, würde ich beispielsweise nicht als nördlich bezeichnen, und den indischen Subkontinent, wo Kipplings Dschungelbuch spielt, ja wohl auch nicht ... und nach meiner Erfahrung erwählen Totems sich ihre Anhänger grundsätzlich überall dort, wo die jeweilige Tierart entweder in freier Wildbahn vorkommt, oder in Folklore, traditioneller Kunst, Mythen, Märchen und Legenden ihren Platz und ihre symbolische Bedeutung und Funktion hat!
Shadowtalk Pfeil.png Ethno Graf

Sowohl bei Polizeibehörden, Privaten Polizeidienstleistern, Söldnereinheiten und im Militär, namentlich der NAN-Staaten, als auch unter den Gangern der Vikings und in den Reihen krimineller Organisationen und dort im Speziellen der Vory v Zakone finden sich etliche Wolfsschamanen.

Shadowtalk Pfeil.png ...und nicht anders sieht es bei den Raubwölfen unserer Maffiya aus, auch, wenn der Commander es nicht unbedingt an die große Glocke hängen wird, so von wegen "Gebote Allahs" und so weiter. Ungeachtet aller Lippenbekenntnisse, die er diesbezüglich gerade in Ostanatolien ablegt ist er schließlich pragmatisch genug, den Wert jener Begabten für die Organisation zu erkennen, die dem Ruf WOLFs folgen, statt sich den Fesseln der islamischen Tradition zu unterwerfen, wie sie in den Madrassas und islamischen Universitäten gelehrt wird!
Shadowtalk Pfeil.png Ali Ben-Izmir


Anhänger[Bearbeiten]

Shadowtalk Pfeil.png Unsre Mutter Oberin, die Anführerin der «Sisterhood of Mercy» und Gründerin unseres Inneren Zirkels wird auf alle Fälle nicht ohne Grund "Sister Wulf" gerufen, und ebenso hört auch ihre Tochter nicht grundlos auf den Namen "Little Wulf"... und Mutter und Tochter mögen alles mögliche sein - aber Verzerrte sind sie keinesfalls? [12]
Shadowtalk Pfeil.png Ruth "Racker" Redmond

Außerdem sind die - vergleichsweise wenigen - Wolfsgestaltwandler, die aktive Zauberer sind, praktisch immer Wolfsschamanen. [3]

Weiterhin hatte - neben den oben erwähnten potentiellen Toxikern und Verzerrten - der nordische Endzeitkult Winternight bekannter Maßen toxische Wolfsschamanen in seinen Reihen. [7]


Quellen[Bearbeiten]

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Der Weg in die Schatten (engl. "Into the Shadows") und
Wolf und Rabe (engl. "Wolf and Raven") - Kurzgeschichten und Roman von Michael A. Stackpole
^[2] - Shadowtalker-Liste‎ (Original: Shadowtalker list-Pdf, englisch)
^[3] - Running Wild / Wildwechsel - Das Critterdossier
^[4] - Schattenspiele (engl. "Shadowplay") - Roman von Nigel Findley
^[5] - Schattenstädte
^[6] - Geisterkartelle CD - Abenteuer: "Die Wölfe von St. Pauli"
^[7] - Bedrohliche 6. Welt (enthält die deutsche Übersetzung des englischen "Threats 2")
^[8] - Hard Targets / Harte Ziele S.73
^[9] - Verbotene Künste S.99f.

^[10] - Die Tradition des Wolfspfads ist eine reine Eigenerfindung von Benutzer "Raptor", und dem entsprechend nicht durch Quellen abgedeckt

^[11] - Die Interpretation von "Morrigans Wölfen" als Geistführer und Schutzpatron ist eine Erfindung des Spielers des Charakters "James St. Malo" aus der Gruppe von Benuzter "Japan 001"
^[12] - Sister Wulf und Little Wulf entstammen "Racker's kleinem Tagebuch" von Rufus Beck, und sind dem entprechend nicht Teil des offiziellen Shadowrun-Kanon. (Link siehe hier.)

Zitat:[Bearbeiten]


^[Zit] - Diese Beschreibung ist ein Zitat des Spielers des Charakters "James St. Malo" aus dessen Notizen zur Beschreibung seines SC.

Weblinks[Bearbeiten]