Weißrussland

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Беларусь

Belarus / Weißrussland
Flagge Weißrusslands
Wappen Weißrusslands
Informationsstand 2062
Hauptstadt Minsk
Unabhängigkeit 24. August 1991

Weißrussland (weißruss. Беларусь, engl. Belarus) ist ein Staat in Europa.

Geschichte[Bearbeiten]

Weißrussland wurde mit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 als eigener Staat unabhängig, und zugleich Mitglied der GUS. Die Nation wurde in der Folge von Präsident Lukaschenko über Jahre hinweg diktatorisch beherrscht, der sich nicht zuletzt mittels wiederholter, massiver Wahlfälschung und Unterdrückung der Opposition an der Macht hielt

Osteuropäischer Grenzkrieg[Bearbeiten]

Weißrussland löste mit seinen Angriffen am 13. Mai 2005 auf die Ukraine und Polen den Osteuropäischen Grenzkrieg aus [1] [W1], der massive Flüchtlingswellen nach Westeuropa schickte. Eine ganze Reihe von Konflikten erschütterte Osteuropa und das Baltikum, wobei es sich in erster Linie um einen Stellvertreterkrieg von Moskau handelte. Hinter den Kulissen hatte Russland eine Strategie ersonnen, die die baltischen Staaten und die Ukraine zu einer Wirtschaftspartnerschaft bewegen sollten, bei denen die Aggressoren in Minsk und Moskau profitieren würden. Der Sinn dahinter war nicht die Erweiterung von Territorien, sondern der Beweis, dass ihre ehemaligen NATO-Verbündeten nicht fähig waren, sie vor Angriffen aus dem Osten zu schützen - der eigentlichen Aufgabe, für die die NATO ursprünglich geschaffen wurde [2].

Hinzu kam, dass Russland und Weißrussland die apathischen Staaten zusätzlich mittels ihrer Energieressourcen schonungslos beeinflussten, um ihre geopolitischen Ziele auf dem gesamten europäischen Kontinent geltend zu machen. Russland zwang zudem seinen Verbündeten zur Unterwerfung, da es wiedervereiniungsfreundliche politische Parteien finanzierte und wichtige Militärlieferungen kurzerhand stoppte, als es schien, dass Weißrussland bereit sei, unabhängig zuzuschlagen. Nach dem Scheitern seines Angriffskrieges auf seine westlichen Nachbarn stürzte der weißrussische Diktator. Im Dezember 2005 [W2] überschritt schließlich die russische Rote Armee die Grenze, um Ordnung zu schaffen und absorbierten die dort stationierten Militäreinheiten von Weißrussland. In weniger als einer Woche war Weißrussland unterworfen, wobei es half, dass der größte Teil der Regierung dieser Umstellung bereits wohlwollend gegenüberstand. Für die baltischen Staaten und die Ukraine war dies eine Willkommene Veränderung, da sich Russland so als Retter inszenieren konnte, der den Frieden wiederherstellte. Einzig Polen blieb argwöhnisch gegenüber den Veränderungen vor der eigenen Grenze, aber in Ermangelung von Verbündeten konnte das Land nicht viel ausrichten [2].

Der von Weißrussland (und Russland) angezettelte, Osteuropäische Grenzkrieg hatte - abgesehen von den Toten und Zerstörungen in allen betroffenen Ländern - massive Flüchtlingswellen nach Westeuropa und den Zerfall der GUS und ihr Versinken in politischer Bedeutungslosigkeit zur Folge.

Nicht zuletzt wegen der hoffnungslosen wirtschaftlichen und politischen Situation in ihrer Heimat kämpften viele Weißrussen in den 2050ern und 2060ern als Söldner in internationalen Verbänden, privaten Sicherheitsdiensten oder auch der Sondereinheit OSSK des Nachrichtendienstes der Nationalrepublik Polen im Polnischen Bürgerkrieg, wie Bartosz Kowalczyk, der während seiner Zeit in Polen schwerste Kriegsverbrechen verübte [1].

Politik[Bearbeiten]

Seit den Eurokriegen gehorcht die schwache, weißrussische Zentralregierung praktisch jedem Wunsch aus Moskau und Kiew, während sich die schwache Binnenkonjunktur des Landes mit stetig sinkender Produktion in einer Abwärtsspirale befindet, was zu Unruhen führt [4].

Wirtschaft[Bearbeiten]

Ungeachtet der erwähnten, schwachen Binnenkonjunktur des Landes mit seiner stetig sinkenden Produktion verfügt Weißrussland Mitte der 2050er noch über eine Rüstungsindustrie, die auch Dinge wie Kampfstoffe und Brandmittel herstellt. So ist ein weißrussisches Brandgel in gewissen internationalen Söldnerkreisen beliebt, das - einmal gezündet - fünf Sekunden wie die Hölle brennt, wonach anschließend die darin eingelagerten Splitterladungen hochgehen, und aus dem Brandherd ein Sieb machen. Die fraglichen Splitterladungen können sogar einen Schuss reduziertes Uran enthalten. - Das Zeug könnte, wie ein gewisser Xavier 2057 gegenüber Geraint Llanfrechfa erklärte, selbst einen Drachen erledigen [5].

Unterwelt[Bearbeiten]

Die Unterwelt Weißrusslands wird von der Roten Vory beherrscht, die in vielen Gegenden des zerfallenden Staates die einzige Autorität ist [4].

Während aber die Rote Vory ihre Mitglieder weißrussischer Herkunft mit dem der Vory v Zakone in ihrer neo-sowjetischen Heimat eigenen Chauvinismus - ebenso wie Angehörige der Bergvölker des Kaukasus - als minderwertig ansieht, und ihnen dem entsprechend jede Aufstiegschance verbaut, sieht dies bei der westlichen, Weißen Vory ganz anders aus: Dort war mit Pjotr Gargari für lange Jahre der mächtigste Tzar oder Avoritet der Allianz Deutscher Länder ein weißrussischer, in Minsk geborener Elf!


Quellen[Bearbeiten]

Dieser Artikel basiert teilweise auf dem Artikel Weißrussland in der Shadowhelix, wo er unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier.

Primärquellen zu Weißrussland in Shadowrun sind:
Quellenbücher:

Romane:

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Almanach der Sechsten Welt S.13
^[2] - Euro War Antiques p.3
^[3] - Blut & Spiele S.73, 78
^[4] - Europa in den Schatten S.41
^[5] - Schwarze Madonna S.183 - Roman

Widersprüche:[Bearbeiten]


^[W1] - Laut "Europa in den Schatten " (S.117) besetzte Russland zuvor Weißrussland, wodurch die Grenzkriege erst entstanden waren. Das widerspricht aber den anderen Quellen.
^[W2] - Laut "Deutschland in den Schatten II" (S.9) endete der Grenzkrieg im November 2005 mit der Niederlage Russland, was aber den restlichen Quellen widerspricht.

Outtime Info[Bearbeiten]


Zum Glück wurde die weißrussische Geschichte, so wie sie im Shadowrun-Rollenspiel dargestellt wird, ab dem Osteuropäische Grenzkrieg, der in diese Form in der Realität nie stattgefunden hat, von der Wirklichkeit widerlegt.

Näheres zum realen Weißrussland findet sich auf Wikipedia.

Weblinks[Bearbeiten]