Tag der blutigen Engel

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Tag der blutigen Engel
Geschehen:
extreme, gewaltsame Eskalation einer Demonstration gegen den Herzog und die Landesregierung, Verhinderung eines Massakers an Unschuldigen durch vier Stadtgeister in Engelsgestalt
Ort:
Leipziger Innenstadt, Leipzig-Halle-Megaplex, Herzogtum Sachsen, ADL
Zeit: Mitte September 2055
Beteiligte:
Herzogliche Gardepolizei, Leipziger Straßenhexen und Schattenszene, Teilnehmer einer Demonstration

Als Tag der blutigen Engel ging ein Ereignis in die Leipziger Stadtgeschichte ein, zu dem es kam, als Mitte September 2055 eine Demonstration gegen die sächsische Landesregierung und besonders den herrschenden Herzog Heribert-August nachdem Versuch, sie mit Mobmastern und Wasserwerfern von Ruhrmetall auseinander zu treiben, zu blutigen Straßenschlachten eskalierte.

Ablauf[Bearbeiten]

Ursprünglich hatte die allgemeine Unzufriedenheit über die anhaltende Ungerechtigkeit und Ungleichheit sowie die politische Unterdrückung den Widerstandsgeist der Bevölkerung geweckt, der sich 2055 in großen Demonstrationen gegen die Landesregierung im allgemeinen und die Person des Herzogs im speziellen entlud. Die herzoglichen Ordnungshüter reagierten darauf, in dem sie versuchten, die Demonstrationszüge mit Gewalt auseinander zu treiben, und die Demonstranten festzunehmen. - Zur eigentlichen Eskalation kam es, nachdem ein Mitglied der Herzoglichen Gardepolizei durch einen geworfenen Ziegelstein getötet und mindestens ein Demonstrant von den Polizisten mit Schlagstöcken zu Tode geprügelt worden war. Während unklar blieb, auf welcher Seite es den ersten Toten gegeben hatte, flogen in der Folge von Seiten der Aufständischen, Punks und Gothics Steine und Molotowcocktails während die Sicherheitskräfte mit scharfer Munition in die Menge schossen. Als der Beraterstab des Herzogs den Schießbefehl erteilte flohen viele der friedlichen Demonstranten in die Nikolaikirche und verbarrikadierten sich dort, in der Hoffnung, Schutz im Schoß der Kirche zu finden. - Die sächsischen Ordnungshüter waren jedoch fest entschlossen, um jeden Preis ein Exempel zu statuieren, fluteten das Kirchenschiff mit Tränengas, rammten anschließend das Kirchentor auf, und hätten die Wehrlosen massakriert, wenn nicht diverse Leipziger Straßenhexen und magisch Begabte aus den Schatten eingegriffen hätten: Diese beschworen vier Geister in Engelsgestalt, eigentlich Stadtgeister, die die Unschuldigen in der Kirche beschützten, und zahlreiche Angehörige der fanatischen Garden des Herzogs fielen anschließend im Kugelhagel und vor allem durch magische Angriffe. Die Leipzig-Hallenser Hexen bekannten sich kurze Zeit später zu dieser Tat, und schworen dem Herzog öffentlich die Treue ab.

Folgen[Bearbeiten]

Der Herzog, seine Militärberater und die sächsische Landwehr sahen speziell letzteres als "Verrat". Sie starteten - mit Unterstützung einer westphälischen Spezialeinheit von Theurgen, die der Herzog sich als Leihgabe vom Kirchenstaat erbeten hatte - eine seit dem Mittelalter nicht mehr dagewesene Hexenjagd in den Städten des Herzogtums Sachsen und besonders in Halle und Leipzig. Am Ende stand die Verurteilung zum Tode und öffentliche Verbrennung von 13 Hexen am 13. September des selben Jahres auf dem Leipziger Marktplatz, was wiederum zu einer massiven Maßregelung des Herzogtums durch die Allianzregierung führte.

Die Hexen Leipzigs zogen sich daraufhin in die Schatten zurück, und präsentierten in der Nacht vor Allerheiligen - an Halloween - dem Herzog und den sächsischen Militärs ihre Rechnung: Im Rahmen eines großen Hexensabbats führten sie ein großes Ritual einer gemeinsamen Anrufung der Göttin Hekate durch. Während sich auf dem Leipziger Marktplatz zahlreiche Brockengeister manifestierten, wirkten Leipzigs Hexen Obscurumantie, Schattenmagie, bei der die Schatten der Opfer belebt wurden, und zahlreiche Personen, die Ränge in Militär und Politik bekleideten zu Tode brachten. Die meisten der Getöteten starben im Schlaf an Herzstillstand, die Gesichter von Angst und Panik verzerrt, während General Barthel, der Stadtkommandant Leipzigs auf einem von einem der Konzerne veranstalteten Ball von seinem eigenen Schatten erwürgt wurde. - Nachdem auch der Marionettenherzog tot war, kam es unter seinem politisch wesentlich klügeren Nachfolger Herzog August-Fritz - gegen den Widerstand der Militärs - zu einem Waffenstillstand. Nachdem der neue Herzog die Faustianer und PSI Aid hinzugezogen hatte, einigten sich das Regime des Herzogtums in Dresden und die Schatten und das Hexenwesen in Leipzig 2056 auf eine Art Status Quo, da keiner in der Stadt auf Dauer einen arkanen Schattenkrieg führen wollte. Die Hexen verzichteten auf jedweden weiteren Widerstand gegen die Person des Herzogs, und der Plex erhielt im Gegenzug in der Folge ein Wenig mehr Freiheiten und größere Autonomie vom Rest des Landes mit seiner autokratischen und militaristischen Regierung.


Quellen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]