Eisbrecherdrohne

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 Inoffiziell 

Eisbrecherdrohnen - unbemannte Eisbrecher (i. d. R. in Miniaturformat), die von einem Autopilot gelenkt oder von Riggern via Steuerkabel oder sogar drahtlos ferngesteuert werden - sind in Zeiten der allgegenwärtigen Drohnen aus dem winterlichen Betrieb von Häfen und Binnenwasserstraßen nicht mehr wegzudenken.

Technische Ausstattung[Bearbeiten]

Eisbrecherdrohnen werden in unterschiedlicher Größe angeboten, abhängig von der Aufgabe, für die sie eingesetzt werden sollen. Selbst die kleinsten, kommerziellen Modelle zählen jedoch zu den größeren Exemplaren unter den kleinen Drohnen, oder müssen sogar schon zu den mittleren Drohnen gerechnet werden, die das Gros der Eisbrecherdrohnen ausmachen. Die größten Modelle zählen eindeutig zur Klasse der größten, unbemannten Fahrzeuge, und sind am freien Markt kaum oder nur mit langen Wartezeiten erhältlich, da sie an sich nur von Betreibergesellschaften von Schleusen und Kanälen oder Hafenverwaltungen und Werften geordert werden, die damit komplette Kaianlagen eisfrei zu halten versuchen.

Kabelsteuerung ist bei der Mehrzahl der Eisbrecherdrohnen Standard. Das - dringend empfohlene - spiralbeheizte Schwimmkabel, das die Drohne mit einer Riggerkonsole respektive einem Fernsteuerdeck oder sogar mit einer altmodischen, manuell zu bedienende Fernsteuerung mit zwei Joysticks erinnernden Steuerknüppeln verbindet, ist in der Regel nicht im Lieferumfang der Drohne enthalten, sondern muss extra bezahlt werden. Ein gewöhnliches, handelsübliches Riggerkabel tendiert jedoch dazu, unter den typischen Einsatzbedingungen einer Eisbrecherdrohne selbst Eis anzusetzen, und dann unter dem Gewicht des sich bildenden Eisüberzugs zu brechen.

Shadowtalk Pfeil.png ...was bedeutet, daß, wer auf das beheizbare Schwimmkabel aus Kostengründen verzichtet, i. d. R. an der exakt falschen Stelle zu sparen versucht... mit allen unplanmäßigen Folgekosten, die das nach sich zieht...
Shadowtalk Pfeil.png Kleiner, kostenloser Tipp vom HafenMeister: "Geiz" mag vielleicht "Geil" sein, aber er kann Dich am Ende verdammt teuer kommen!

Eine Umrüstung auf kabellose Steuerung ist zwar möglich, wegen der negativen Auswirkungen, die die Witterungsbedingungen, unter denen eine solche Drohne für gewöhnlich eingesetzt wird, auf drahtlose Signalübertragung haben, häufig weniger empfehlenswert. Zudem sind nachträglich eingebaute Signaladapter zur drahtlosen Steuerung via WiFi-Matrix bei derartigen Drohnen häufig eher unzuverlässig und ausgesprochen störanfällig und wartungsintensiv, so daß sich die Umrüstung auf WiFi-Standard, wie er '69 festgelegt, und '75 dann noch mal grundlegend umgestellt, und komplett neu aufgesetzt wurde, i. d. R. nicht auszahlt. Obwohl Eisbrecherdrohnen in der Regel über einen Autopiloten verfügen, ist dieser - namentlich bei älteren Modellen - ebenfalls nicht wirklich brauchbar, und mit den Protokollen der neuen Matrix oftmals nur sehr bedingt kompatibel...

Shadowtalk Pfeil.png Maschinensprites sind eine gute Alternative, wenn man einen 'mancer in der Crew hat. - Die schlagen jede verbuggte, veraltete Pilotsoft um Längen!
Shadowtalk Pfeil.png Karel - letzter Käpt'n der kgl.-böhmischen Gebirgsmarine
Shadowtalk Pfeil.png ...sofern dort, wo man die Drohne nutzen will, keine wilde KI wie dieser Programmierfehler namens "BargeTanker" ihr Unwesen treibt, die Sprite-Codes als Delikatesse betrachtet... digitales Dreksviech, elendiges...
Shadowtalk Pfeil.png Kwang, the Very Korean Technomancer


Verwendung[Bearbeiten]

Eisbrecherdrohnen unterschiedlicher Größe werden - unter anderem - genutzt, um Abflüsse, Wassertore von Bootshangars und Fahrrinnen für (kleinere) Wasserfahrzeuge sowie Kai-Anlagen und Schwimmdocks vom Eis zu befreien. Außerdem könne sie auch eingesetzt werden, in dem man sie rund um vor Anker liegende Schiffe herumfahren lässt, um so zu verhindern, daß diese komplett einfrieren, und die wachsende, sich bewegende und gegen den Schiffsrumpf drückende Eisdecke diesen beschädigt und schlimmstenfalls eindrückt.

Missbrauchsmöglichkeiten[Bearbeiten]

Shadowrunner und andere Kriminelle können (gestohlene) Eisbrecherdrohnen allerdings durchaus auch als schwimmenden Rammbock zweckentfremden, um Pontonsperren oder Wassertore zu durchbrechen, oder um den Rumpf eines anderen Wasserfahrzeugs durch eine mutwillige Rammaktion zu beschädigen, da ein gepanzerter Bug, der mehrere Zentimeter dicke Eisschichten durchtrennen soll, natürlich auch andere, feste Materialien demolieren kann, ohne dabei selbst all zu viel Schaden zu nehmen. Daher sind derartige Drohnen nicht zuletzt auch für kriminelle Hover- und Hafengangs und ähnliche Gelegenheitspiraten interessant.

Shadowtalk Pfeil.png ...und wenn ein findiger Bastler wie mein Yan so einer Eisbrecherdrohne ein Fahrwerk oder einen Hovercraft-Unterbau spendiert, lassen sie sich auch an Land hervorragend für die etwas gröberen Formen von (Lager-)Haus- und Schaufenstereinbruch nutzen... Verbessert die eigenen Chancen schließlich ungemein, wenn das - angeblich gepanzerte - Lagerhaustor bereits zuvor von so 'ner Drohne zerfetzt wurde, eh' meine Gang-Chummer von den Osloer «Dwarfs» und ich auf unsern Bikes hindurch donnern, und dabei die Wachen unter Feuer nehmen!
Shadowtalk Pfeil.png Rollin' Ro - THAT'S Heavy Metal, Baby!

Modelle[Bearbeiten]

IFMU Mr. Icepick XXX-48 
Eisbrecherdrohne mit Kabelsteuerung und Spatzenhirn mit Pilotsoft, 2048 auf den Markt gekommen, bis 2054 von IFMUs eigener Drohnensparte in deren russischen Werken und anschließend bis 2064 von diversen Herstellern in Lizenz produziert.
Shadowtalk Pfeil.png Wobei das "in Lizenz" - genau, wie bei den Colt- und Kalaschnikow-Lizenzen von Mach'maluh Arms völlig zu Recht kursiv geschrieben wird, da die Fahrzeug- und Maschinenbau-Union an die meisten der Hersteller dieser "Mr. Icepick"-Klone nie eine Lizenz vergeben hat, und nur deshalb nicht stärker gegen die Verbreitung der Knock-offs vorgegangen ist, weil sie an anderen Fronten um ihr wirtschaftliches Überleben kämpfen musste... und diesen Kampf ja im Umfeld des letzten Crashs mit Pauken und Trompeten verlor!
Shadowtalk Pfeil.png J.R. Ackermann - Could you spell "B • O • G • U • S"?
Saihyo-Sen 70.04 
2070 auf den Markt gekommenes, mittleres Modell von Yamatetsu Naval, gleichfalls mit Kabelsteuerung. Ursprünglicher Listenpreis lag bei knapp 7.000 Nuyen/Euro, exklusive des bruchfesten, spiralbeheizten Spezial-Schwimmkabels für die Steuerung (Preis ca 120 Nuyen pro Meter). Der kleine Bruder - Modell .02 - ist für Abflüsse gedacht, der große - Modell .06 - hält Kaimauern und der noch größere - Modell .08 - komplette Hafenanlagen eisfrei. Speziell letzerer frisst dabei allerdings Strom ohne Ende, und ist am freien Markt kaum erhältlich, kann dafür aber locker Eisschichten von 70 cm Dicke und mehr knacken. [1]


Quellen[Bearbeiten]

Eisbrecherdrohnen in Shadowrun sind in dieser Form eine Eigenerfindung von Benutzer "Karel", und wurden bislang in keiner offiziellen Quelle zu Shadowrun erwähnt.


^[1] - Die Beschreibung der von Saihyo-Sen 70.04 Yamatetsu Naval basiert auf den Posts von Benutzer "Niall Mackay" im Schockwellenreiter InGame-Forum, und wird hier mit dessen ausdrücklicher Erlaubnis veröffentlicht.