Sadato Shiawase

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Sadato Shiawase
† 2066 (Suizid)
Geschlecht männlich
Metatyp Mensch [E]
Magisch aktiv  ? (wohl eher nein)
Kinder Tadashi
Nationalität japanisch
Konzern-
angehörigkeit
Shiawase Corporation
Zugehörigkeit Shiawase Familie
Beruf
(Ex-)Vorstands- vorsitzender

Sadato Shiawase ist das Familienoberhaupt der Shiawase Familie und war lange Zeit Vorsitzender des Aufsichtsrats der Shiawase Corporation, bevor er unmittelbar nach dem Crash 2.0 durch eine Machtübernahme der jüngeren Generation und ihrer Verbündeten verdrängt wurde. Heute hat er nur noch wenig Kontrolle über den Megakonzern. Sadato ist der Bruder von Soko Shiawase und des verstorbenen Ryoi Shiawase und der Vater von Tadashi Shiawase sowie der Großvater der japanischen Kaiserin Hitomi.

Biographie[Bearbeiten]

In den 2030ern war Sadato Shiawase Geschäftsführer von Shiawase Atomics. Der Erfolg der Division führte ihn an die Spitze des Megakonzerns. Nachdem er die Position des Aufsichtsratsvorsitzenden eingenommen hatte, gründete er 2035 das Market Information and Forecasting Department, im Prinzip eine Art Nachrichtendienst, der fortan auch als Sadatos "Wachhund" gegen äußere wie innere Feinde diente. Zu den inneren Feinden zählte Sadatos Schwester Soko, die angesichts ihrer eigenen Ambitionen auf die Konzernführung ihrem Bruder feindlich gesonnen war. 2049 eskalierte der Konflikt zwischen den beiden dramatisch als Sadoto Sokos Verlobten wegen Verdacht auf Spionage festnehmen und verhören ließ. Nicht nur entpuppte sich der Verdacht als nicht haltbar, sondern der Mann verfiel in Folge des Verhörs in einen katatonen Zustand und erholte sich niemals [1] [2]. Um an ihrem Bruder Rache zu nehmen, heuerte Soko Attentäter an. Sadato entging dem ersten Attentatsversuch. Der zweite Versuch fand in San Francisco statt. Eine Aerosolbombe zerstörte die oberen drei Etagen des gerade renovierten Hauptquartiers von Shiawase Atomics. Sedato ließ sich allerdings von seinem jüngeren Bruder Ryoi bei der Eröffnungszeremonie vertreten, so daß dieser an seiner Stelle zusammen mit 237 weiteren Personen starb [3]. Angesichts dieses Ereignisses und der Tatsache, daß Ryois Tochter und einzige Erbin Reiko zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 13 Jahre alt war, trafen die verfeindeten Geschwister übereinstimmend eine für die Zukunft wegweisende Entscheidung, in dem sie behaupteten, nur Ryois Körper sei gestorben, sein Geist lebe aber weiter, und bliebe folglich auch Inhaber seiner Anteile der Shiawase Corporation und seines Sitzes im Aufsichtsrat. Sie heuerten mit dem Medium Jerri Howard eine junge Frau aus Atlanta/CAS an, die künftig den Geist Ryoi Shiawases kontaktieren und seine Entscheidungen den anderen Aufsichtsratsmitgliedern übermitteln mußte. Ob das, was sie aus den Seancen berichtete, nun stimmte, oder das angebliche Medium eine Scharlatanin, Schwindlerin oder die Marionette einer oder mehrerer Parteien war, wurde nie abschließend geklärt. Fakt ist jedoch, daß "Ryois" Stimmen häufig für den Ausgleich zwischen dem verfeindeten Geschwisterpaar sorgte, deren Machtkampf hinter den Kulissen weiter ging. Sedato, der selbst einen beträchtlichen Teil Shiawases sein eigen nannte, konnte jedenfalls gemeinsam mit seinem Sohn Tadashi und dank der Unterstützung von Shiawases Konzerngeheimdienst, dem MIFD, lange den Aufsichtsrat kontrollieren.

2064 änderte sich dies, da Reiko - die mit dem Arrangement unzufrieden war, und endlich ihren Vater beerben wollte - Soko darauf aufmerksam machte, daß "Ryois Geist" zunehmend Sadato unterstützte, und die offen an der Echtheit der "Botschaften aus der Geisterwelt" zweifelte, die das Medium Jerri Howard dem Aufsichtsrat lieferte. Jedenfalls wurde beschlossen, daß "Ryois Geist" zum Beweis seiner "Echtheit" anlässlich von Novatechs Börsengang eine Feindliche Übernahme von Villiers' verhasstem Konzern einfädeln sollte. Bekanntlich scheiterte dieses Manneuver auf desaströse Art und Weise, als Shiawases Aktien anfingen, ins Bodenlose zu fallen. Im Umfeld des 2. Matrixcrashs konnte die jüngere Generation innerhalb der Shiawase Familie vor diesem Hintergrund einen konzerninternen Putsch durchführen, bei dem nicht nur Soko, sondern auch Sadato entmachtet wurden. Tadashis Tochter - die Kaiserin Hitomi - sowie Korin Yamana, der Ehemann von Sokos Tochter Mitsuko, stiegen dadurch zu den größten Anteilseignern Shiawases auf, und sicherten sich Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitz. Während das angebliche Medium wegen "erwiesener Unfähigkeit" gefeuert und Ryoi endlich auch familien-intern für tot erklärt wurde, verblieben dem abgewählten einstigen Aufsichtsratsvorsitzenden nur noch 3% der Anteile des Familien-Megas [4].

In Folge jenes Coups, der zu seiner Entmachtung führte, beging Sadato Shiawase 2066 rituellen Selbstmord [5]. In seinem öffentlich gemachten Testament äußert er große Sorge darüber, dass der Fuchi-Mann Yamana den Geist von Shiawase verraten werde. Um dies zu verhindern und den Konzern gemäß shintoistischem Glauben spirituell zu stärken, übertrug Sadato Shiawase seine Anteile am Konzern sowohl an seinen Sohn Tadeshi Shiawase – das jetzige männliche Familienoberhaupt – als auch an das neu durch ihn verfügte Shiawase Shinto Advisory Board, ein neues Gremium von Shinto-Priestern und -Beratern, deren Aufgabe es sein soll im Namen des Geistes von Shiawase Entscheidungen zu treffen [6].

Einstellung[Bearbeiten]

Sedato war sehr konservativ, und hegt starke Vorurteile gegen Metamenschen, was jedoch lange im Einklang mit dem Yamato-Ideal dem generellen Kontext der japanischen Gesellschaft und der anti-metamenschlichen Grundhaltung der Japanokons in ihrer Mehrheit entsprach. - Sowohl seine Entscheidung, nach seiner firmen- und familieninternen Entmachtung Sepukku zu begehen, als auch die in seinem öffentlichen Testament demonstrierte Hinwendung zum (Konzern)-Shintoismus entsprachen in jeder Hinsicht seinem ausgeprägten japanischen Konservativismus und Traditionalismus. Die Konzernkultur unter seiner Führung nannte man Shiawase-Do, die dann später der von Korin Yamana eingeführten Yamana-Doktrin wich [7].

Assets[Bearbeiten]

Anteilseigner 2061 [8] 2064 [9]
Shiawase Corporation 13% 3%

Beziehungen[Bearbeiten]

Sadato ist der Bruder von Soko Shiawase und des verstorbenen Ryoi Shiawase und der Vater von Tadashi Shiawase sowie der Großvater der japanischen Kaiserin Hitomi.

Soko Shiawase[Bearbeiten]

Die beiden hassten sich Zeit ihres Lebens. Während sie Anfangs Opfer ihrer eigenen Ambitionen waren, wandte sich dies später in eine offene Feindschaft, die erst mit dem Tode ihres Bruders Ryoi zumindest in einen unsicheren Waffenstillstand mündete [10].

Ichiro Kiyomoto[Bearbeiten]

Der frühere Chef des Market Information and Forecasting Department, Ichiro Kiyomoto war ein treuer Anhänger von Sadato [7].


Quellen[Bearbeiten]

Dieser Artikel basiert teilweise auf dem Artkel Sadato Shiawase in der Shadowhelix, wo er unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier.

Primärquellen zu Sadato Shiawase sind:

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Corporate Download p.92
^[2] - Target: Matrix p.19
^[3] - Konzerndossier S.155-156
^[4] - Konzerndossier S.155
^[5] - Konzerndossier S.156
^[6] - Konzerndossier S.158
^[7] - Konzerndossier S.161
^[8] - Corporate Download p.92
^[9] - System Failure p.100
^[10] - Konzerndossier S.155, 165

Erläuterungen:[Bearbeiten]


^[E] - Als Aufsichtsratsvorsitzender eines japanischen Megakonzerns ist für diese Zeit der menschliche Metatyp anzunehmen, zumal Sadato Vorurteile gegen Metamenschen hat.