Ruhrgebiets-Vory

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Die Ruhrgebiets-Vory ist oder war ein Ableger der Berliner Gargari-Organisatzi und der Organisation Tsar Ruben Trepnischkows in Hannover.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Vory v Zakone hatte es auf dem Hometurf der Gasperifamilie äußerst schwer [1]. - Don Lupo Gasperi persönlich war seiner Zeit dafür verantwortlich gewesen, dass Pjotr Gargari damals zu einer lebenslangen Haftstrafe im Großgefängnis Borkum verurteilt worden war. Auch, nachdem dieser 2064 während des Benefizspiels im Stadtkrieg zwischen «ADL Allstars» und «Borkum Jaildogs» entkommen war, und dessen alter Lideri Damocles Don Lupo in den Nachwehen des Crash 2.0 beinahe erschossen hätte [2], war der Ruhrplex für sie nach wie vor feindliches Gebiet, auf dem sich die grobschlächtigen Gangster tendenziell eher schwer taten [1].

Anfang der 2070er kam es - gerade auch im Gebiet des Freihafens Duisburg, wo die geschäftlichen Interessen der verschiedenen Verbrechersyndikate kollidierten - häufiger zu Zusammenstößen zwischen Vertretern der Ruhrgebiets-Vory, der deutsch-italienischen Mafia und anderer Gruppierungen, bei denen auch schon mal ein HTR-Team von CrashCart ins Kreuzfeuer geraten konnte [3].

Shadowtalk Pfeil.png ...wo dann Schieber(innen) wie ich gefragt waren, um für diese kurzfristig Runner als Backup für etwas zusätzliche Feuerkraft zu organisieren, damit die bewaffneten medizinischen Dienstleister ihre Patienten vertragsgemäß versorgen und evakuieren konnten... [3]
Shadowtalk Pfeil.png Tante Emma

2082 erlitten sie dann mehrere massive Schläge, die sie bis an die Grenzen der Bedeutungslosigkeit schwächten: Im familieninternen Krieg der Gasperis zwischen dem alten Don Lupo und dessen Tochter Michaela Semenszato schoben die rivalisierenden Fraktionen der Italiener und von diesen beauftragte Shadowrunner den Russen diverse, wechselseitige Übergriffe wie den Überfall auf einen Ruhrmetall-Waffentransport in die Schuhe. Namentlich letzteres führte zu einer Razzia der Ruhrpolizei, bei der Krys Potolek Anfang des Jahres verhaftet wurde [4]. Auch danach wurden die Russen wiederholt zur Zielscheibe [5], ehe das Stadtkriegsspiel zwischen «S-K Centurios Essen» und «Horizon Coordinators» im Rahmen des International Urban Brawl World Cup anstand, bei dem das HQ der Vory im RRMP dann unglücklicher Weise genau innerhalb der Kriegszone lag. Während die Männer (und Frauen) der Vory klug genug waren ihr sämtliches Personal und ihre wertvollste Ausrüstung zu evakuieren, als der ISSV das Gebiet räumen ließ, nutzte die Mafia das Stadtkriegs-Match, um das Vory-HQ zu zerstören. Shadowrunner installierten in dem Gebäude der ehemaligen St.-Norbert-Kirche Spreng- und vor allem Brandsätze [6], die sie während der laufenden Partie zündeten, um die Zerstörung und Brandstiftung dem Konzernteam der «Horizon Group» in die Schuhe zu schieben. Dies bescherte den «Coordinators» eine empfindliche Penalty in Form von reichlich Strafpunkten, und sicherte dem Saeder-Krupp-Team einen ungefährdeten Kantersieg [7].

Ob die Ruhrgebiets-Vory sich sobald vom Verlust ihres HQs und ihres obersten Lideri sowie den sonstigen personellen und materiellen Einbußen erholen wird, ist fraglich. Dies gilt insbesondere, da infolge des Todes Pjotr Gargaris (und seines Rivalen, des roten Vor Vladimir Karewitsch) der Konzentration der mit sich selbst beschäftigten Drakova-Organisatzya Nadjeska Girkins auf Berlin und des zögerlichen Agierens Ruben Trepnischkows in Hannover kaum mit nennenswerter Wiederaufbauhilfe zu rechnen ist [8].

Führung[Bearbeiten]

Geführt wurde die im Aufbau befindliche Ruhrgebiets-Vory von dem [1] Bochumer [9] Lideri Krys Potolek, einem Exil-Ukrainer, der ursprünglich aus Bielefeld in den Ruhrplex gekommen war [1], und der weiterhin sehr gute Kontakte zu Andrej Sokolov, dem führenden Lideri in der Grenzstadt im äußersten Norden Westphalens hatte [9]. - Nach Krys' Verhaftung Anfang 2082 führte dessen Bruder Tolja Potolek als stellvertretender Lideri die Vory in Nordrhein-Ruhr kommissarisch [6].

Territorium[Bearbeiten]

Abgesehen von Bochum - dem Las Vegas anne Ruhr [9] - und Duisburg mit seinem Rheinhafen [3] lag der Schwerpunkt der Aktivitäten der Ruhrgebiets-Vory im zu Düsseldorf gehörenden Prekariatsbezirk Garath [4] [6], seit die dortige, japanophilie Straßengang der «Garath Ronins» von den «Rasputins» abgelöst worden war [10]. Die ehemalige katholische St.-Norbert-Kirche bildete bis zu ihrer Zerstörung 2082 zusammen mit dem angrenzenden früheren Gemeindezentrum und einer benachbarten ehemaligen Grundschule, die auch von der Vory kontrolliert wurden, ihr HQ [6] [7].


Quellen[Bearbeiten]

Sonstige:

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Rhein-Ruhr-Megaplex S.121
^[2] - Systemausfall
^[3] - Mephisto Magazin 43 (Januar/Februar 2009) - "Schwarzmärkte in der ADL" S.25
^[4] - Vendetta S.15-23
^[5] - Vendetta S.102-103
^[6] - Vendetta S.143-146
^[7] - Vendetta S.161-163
^[8] - Revierbericht 2082 S.117
^[9] - Schattendossier 2 S.74
^[10] - Revierbericht 2082 S.121