Karewitsch-Vory

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| Karewitsch-Vory
Überblick (Stand:2078)[10]
Sitz: Berlin, Allianz Deutscher Länder
Typ: Verbrechersyndikat (Vory v Zakone)
Führung: Vladimir Karewitsch

Die Karewitschs (respektive die damalige Karewitsch-Familie) waren in den 2060ern eine russische Mafiafamilie in der ADL. In den späten 2070ern stellen sie dagegen als Karewitsch-Vory die wichtigste Organizatsiya der Roten Vory innerhalb der Allianz.

Geschichte[Bearbeiten]

Gründung[Bearbeiten]

Sie wurden - nach dem nach dem der mächtigste norddeutsche Avoritet Pjotr Gargari 2043 im Gefängnis verschwunden war - von Pjotrs einstigem Lideri Vladimir Karewitsch gegründet, und hatten ihr Territorium in Berlin.

Aktion Zebra[Bearbeiten]

Als 2055 die Konzerne im Gefolge der "Aktion Zebra" gegen die Insektengeister den "Status-F" und damit die Anarchie im Westteil der Stadt beendeten, arrangierten sie sich erstaunlich friedlich und ohne blutigen Bandenkrieg mit den tschechisch-stämmigen Grzimeks, die die Unterwelt in den Konzernsektoren beherrschten, während sie sich auf den anarchistischen Ostteil Berlins konzentrierten. [1]

Während des Konzernembargos 2060 stieg der Don der Karewitschs in den Augen vieler Ostberliner zu einer Art Volksheld auf, da er die überlebenswichtigen Nahrungsmittel in die Stadt schmuggelte, und dem Kommittee 221 die Schweren Waffen wie Maschinengewehre, Panzerfäuste und Mörser beschaffte, mit denen dieses die Konzernarmeen letztlich von einer Einnahme des Ostens abhielt. [4]

Staatstheater-Affäre[Bearbeiten]

Ihr schmutziges Geld wuschen die Karewitschs nicht zuletzt über eine Spielbank in Cottbus am Regierungssitz des benachbarten Brandenburg, wobei kurzfristige Reibereien mit den Grzimeks dazu führten, daß dort die sogenannte "Staatstheater-Affäre" aufflog, worüber dann die brandenburgische Landesregierung stürzte. [1]

Crash 2.0[Bearbeiten]

Im Zuge der rapiden Umstrukturierungen in der deutschen Unterwelt im Gefolge des Crash 2.0 sahen sie sich einer brutalen, von Pjotr Gargari gestarteten Razborka gegenüber, die ihre Operationen in Brandenburg systhematisch zerschlugen, und sie verloren - ebenwo wie die durch die Ermordung ihres Dons durch den Runner "Damocles" (einem Ex-Sovetnik Gargaris') kopflosen Grzimeks - zahlreiche Männer. [3] [4] Spätestens nach dem Fall der Mauer zwischen Anarcho- und Konzernstadtteilen blieb Vladimir nichts anderes übrig, als aufzugeben, und sich dem neuen, alten Avoritet wieder zu unterwerfen, der ihn degradierte und auf's Abstellgleis schob. Deshalb zögerte Karewitsch, der dem Elf die Demütigung kaum verziehen haben dürfte, auch nicht, mit Gargari zu brechen, und sich mit seinen verbliebenen Getreuen der Roten Vory aus St. Petersburg anzuschließen, als diese in den frühen 2070ern anfing, in den autonomen Vierteln Brückenköpfe zu errichten, wo er immer noch hohes Ansehen unter den Einheimischen genoss. [4][5]

Tod von Karewitsch[Bearbeiten]

Am 7. Juli 2079 kam es im Lichtenberger Tautpalast zu einer magischen Entladung. Mehrere Räume wurden von Kratzspuren übersät und vollkommen verwüstet. Kräfte von PsiAid konnten keinerlei Hinweise auf die Täter oder Opfer finden. Einzig diverse Piratensender berichteten, dass der Führungsstab der Berliner Roten Vory inklusive Boss Vladimir Karewitsch ausgelöscht wurde [11].

Folgen[Bearbeiten]

Nachdem Tod von Vor Karewitsch hat sich nur ein Teil der Karewitsch-Leute der neuen Organitsatsi Nadjeska Girkins angeschlossen, während der Rest Berlin entweder in östlicher Richtung verlassen oder bei «Axis F» eine neue Heimat gesucht und gefunden hat, einer gerade im Entstehen begriffenen Allianz aus pro-anarchistischen Gangs und diversen linken und neo-anarchistischen Aktivistengruppen. Zu den führenden Lideri Zar Vladimirs, die in Opposition zu den Plänen einer geeinten Drakova-Organisatzi stehen, gehören Alexej Karewitsch und Ondrej Grzimek, wobei letzterer ein überlebender Angehöriger der Grzimek-Familie aus den Tagen des geteilten Berlin vor Pjotrs Ausbruch aus dem Borkumer Großgefängnis und dem Crash 2.0 ist [6].

Aktivitäten[Bearbeiten]

Sein Syndikat handelt vor allem mit Waffen, Sprengstoffen und industrieller Ausrüstung inklusive Computerelektronik, und beliefert nicht zuletzt die linke Sprawlguerilla, da er die Konzerne ebenso hasst, wie es die Alt-Anarchos tun. [4] [5] Das aktuelle Hauptproblem des - extrem paranoiden - Vladimir Karewitsch ist die Sicherung seiner Nachschubwege aus dem Baltikum, über Pomorya und Polen, da eine große Zahl der für ihn bestimmten Lieferungen der St. Petersburg Vory von der Cherkezov- und der Gargari-Organizatsi abgefangen werden, was Karewitsch gezwungen hat, sich durch Raubüberfälle auf Konzerntransporte zu versorgen. In seinem Eskalierenden Krieg mit Gargari wird er neuerdings von einem aus St. Petersburg in die ADL gekommenen Sovetnik unterstützt, der nur unter dem Kampfnamen "Schipiek" bekannt ist, und angeblich ein ehemaliger UGB-Agent sein soll, der auch früher schon in der ADL tätig war. Viele der gegenseitigen Anschläge beider Berliner Organizatsiya im wiedervereinigten Berlin werden von den Medien im Übrigen - fälschlicher Weise - neo-anarchistischen Terroristen zugeschrieben. [5]

Außerhalb Berlins[Bearbeiten]

2074 hat die roten Karewitsch-Vory auch im Hallenser Teil des Leipzig-Halle-Megaplex einen oder auch mehrere Brückenköpfe gebildet, wo sie die - kaum verdeckte - Unterstützung durch korrupte Execs bei der Leipziger Dependance von Bioenergetica Ukraine genießen, und bei Auseinandersetzungen mit den Gargaris und der Cherkezov-Vory sowie den Bikern des «Wrocławsky Ułani MC» ansonsten auch auf die Hilfe der sächsischen Freischärlerbanden zurückgreifen, die sich nach dem Fall des Herzogtums und der Umwandlung Sachsens in einen Freistaat aus beschäftigungslosen sächsischen Söldnern gebildet haben. [7]

Beziehungen[Bearbeiten]

Obwohl sie - vor dem Crash 2.0 - als Teil der Mafia galten, unterhielten die Karewitchs natürlich weiterhin lukrative Handelsbeziehungen zu den osteuropäischen Syndikaten und der Vory v Zakone. Nicht wenige der Arbeitsangebote, Jobs und Schmuggelaufträge, die in den Schattenboards des 2063 nach Ostberlin umgezogenen deutschen Schattenland-Knotens gingen auf sie zurück, was von den Anarchisten im Ostteil der Stadt inklusive der Sysops Dator, Roter Korsar, Corpshark, AntiFa und Anne Archiste - notgedrungen - toleriert wurde, die sich mit den Syndikaten arangiert hatten [2], zumal es auch bei der Beschaffung der für den Betrieb des Knotens nötigen Hardware entscheidend geholfen hatte. [4] Im Gegensatz zu den Gasperis im Rhein-Ruhr-Megaplex, deren Don Lupo mit Organhandel partout nichts zu schaffen haben wollte, und die dieses Geschäft, das ihm viel zu drekig war, in Nordrhein-Ruhr komplett unabhängigen, rumänischen Gangs überließen, hatten sie im Übrigen absolut kein Problem auch daran kräftig mit zu verdienen. [1]

2079 bestanden die geschäftlichen Verbindungen mit Karzers Komitee 221 hinsichtlich wichtiger, lukrativer Waffendeals nach wie vor. Zudem war die vom die vom alternativen Bezirk Lichtenberg gebuchte Wachmannschaft für das dortige alternative Community Center „Tautpalast“ über Ecken mit der Karewitsch-Organisation verbandelt [8] , die mit ihren Männern auch sonst in verschieden Kiezen in Vory-dominierten Alternativ-Bezirken quasi als Ordnungsmacht und "Polizeiersatz" fungierte [9].


Quellen[Bearbeiten]

Sonstige:


Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Deutschland in den Schatten II
^[2] - Brennpunkt: ADL
^[3] - Systemausfall
^[4] - Unterwelten S.233
^[5] - Berlin, Limitierte Ausgabe - Anarchoteil: S.18-19, 61
^[6] - Berlin 2080 S.124
^[7] - Reiseführer in die deutschen Schatten
^[8] - NovaPulse, im besonderen
^[8.2] - Extrapuls 15, 2079-06-25 "Pankower Russenkirche zerstört" [B1Live] und Shadowbot [Chat]
^[8.1] - NovaPuls, 2079-07-08 "Manastrophal! Magische Entladung verwüstet Tautpalast" [B1L] und ShadowBot [Chat]
^[9] - SRB - Shadowrun Berlin - "36 Kiezwehren" von Andreas "RabenAAS" Schroth
^[10] - Datapuls: ADL S.38
^[11] - Berlin 2080 S.16

Weblinks[Bearbeiten]