Hoverball
Hoverball ist eine auf einer Wasserfläche gespielte Ballsportart, die vorallem in Europa verbreitet ist.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte[Bearbeiten]
In den 30ern wurde Hoverball im überfluteten Hamburg von den lokalen Hover-Gangs - einer auf Wamos spezialisierten Unterart der Go-Gangs - erfunden und breitete sich innerhalb von zwei Jahren in ganz Deutschland aus. Im Jahre 2038 wurde dann der Europäische Verband der Hoverballspieler (EVdH) gegründet. Dieser vereinheitlichte die bis dahin von ständigen Änderungen und Modifikationen betroffenen Regeln und rief 2041 die World Hoverball League (WHL) ins Leben.
Verbreitung[Bearbeiten]
Verbreitung hat Hoverball, trotz der WHL, bisher nur innerhalb Europas in den Staaten, die an Nord- und Ostsee liegen, gefunden. In der ADL ist dieser Sport heute aber keineswegs auf die Nord- und Ostseeanrainer beschränkt (siehe Liste der Mannschaften unten). Anno '73 spielen zudem auch einige Teams aus den Staaten der Maghreb-Konföderation in der Europäischen Hoverball-Liga, die in den späten '60ern und frühen '70ern beitraten.
Neben der Ersten Liga gibt es noch verschiedene weitere Ligen innerhalb der WHL. Außerdem spielen auch noch diverse Amateure - Hoover-Gangs, Straßenblagen aber auch nach guter, deutscher Vereinstradition gebildet Hobbymannschaften - mit großem Enthusiasmus Hoverball.
Am 27. August 2073 kam es zu einem Eklat, als die Meisterschale der Nordischen Hoverball-Liga von Unbekannten entwendet wurde. Als drei Tage später noch immer keine heiße Spur gab, überschlugen sich in den Fan-Foren die Spekulationen, der oder die Diebe könnten vorhaben, wie bei einem "Art-Napping" von den Funktionären der Liga oder der Vereine Geld zu erpressen. - Die Behörden hüllten sich - mangels Ermittlungsergebnisse - in Schweigen, und nach dem das Original bis zum 12. September noch nicht wieder aufgetaucht war, spendet ein Wohltäter, der anonym bleiben wollte, eine Ersatz-Schale. Während eines Freundschaftsspiels zwischen Hamburgern und Kielern tauchte die Original-Meisterschale dann am 17. September völlig überraschend wieder auf, und wurde mittels einer von Unbekannten gesteuerte, gestohlene Drohne mitten in der Spielzone plaziert. Während die Echtheit der "zurückgegebenen" Hoverball-Trophäe rasch bestätigt werden konnte, blieben die Hintergründe von Diebstahl und Rückgabe mysteriös.


Turniere[Bearbeiten]
Jedes Jahr finden - neben dem Ligabetrieb - zwei große Turniere statt: der Kabitzky-Cup sowie der Black Tide Cup. Erster ist nach dem «Silent Sharks»-Crack Kabitzky benannt, dem ersten Profi-Hoverball-Spieler, der bei einem Spiel starb und wird vom HSV in Zusammenarbeit mit der Hamburger Happag-Lloyd AG ausgerichtet. Letzterer wird in Gedenken an die Schwarze Flut am Ende der Hinrunde der Liga gespielt, und sein Austragungsort ist - wegen des polnischen Bürgerkriegs - seit 2063 das dänische Ship City anstelle des polnischen Zatoka Pucka.
Spielbeschreibung[Bearbeiten]
Spieler[Bearbeiten]
- Runner
- Typischer Hoverballspieler; klassisches Jetbike, normale Schutzbekleidung
- Lightnings
- Die schnellsten und beweglichsten Spieler; schnelle, meist frisierte Jetbikes, wenig Panzerung
- Guards
- Schwerer Blocker; schweres Jetbike, schwerer Schläger
- Goalies
- Torwart; schwer gepanzert und langsam, mit einem 80cm langen Stab zur Abwehr gegnerischer Spieler ausgestattet.
Regeln[Bearbeiten]
Das Spielfeld ist viereckig mit einem Ausmaß von 200 x 100 Metern. In den Zielzonen auf den schmalen Seiten befindet sich je ein 3,5 Meter breites Tor, welches aus aus dem Wasser ragenden leuchtfarbenen Stäben markiert wird. Es sind auch solche Spielflächen geeignet, bei denen Stahlträger und Gebäudereste aus dem Wasser ragen. Zusammen mit der Wasserqualität hat entsprechend jedes Spielfeld seine eigenen Tücken.



Ein Team besteht aus vierzehn Spielern, Rasse und Geschlecht sind unwichtig. Pro Team dürfen maximal sieben Spezialisten (alle außer den Runner) vertreten sein. Es ist maximal ein Goalie erlaubt, er ist aber nicht zwingend erforderlich.
Ein Match ist aufgeteilt in acht Abschnitte, s.g. Chucker. Ein Chucker hat eine Länge von acht Minuten. Die Pause zwischen zwei Chuckern beträgt drei Minuten, nach vier Chuckern beträgt die Pause einmalig fünf Minuten inkl. Seitenwechsel.
Der Spielball ist aus Gummi und ist mit Magnetstreifen versehen. Die Spieler erzielen Tore, indem sie den Ball mit elektromagnetischen Stöcken ins Tor befördern. Das Team mit den meisten Toren gewinnt.
Das Rammen und Schlagen der Gegner mit den Schlägern ist erlaubt und gewünscht, andere Waffen sind verboten. Der Einsatz von Waffen, Magie und unautorisierter Cyberware gilt als Foul. Ebenso ein Angriff auf einen Offiziellen und das Rammen von Spielern, die vom Bike gefallen sind.


Bekannte Mannschaften[Bearbeiten]
Profiteams 2063[Bearbeiten]
In der Ersten Liga spielen sechzehn Teams. Im Jahre 2063 waren dies die folgenden Mannschaften:
Logo | Name | Stadt | Land | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|
British Cinque Ports | UK | Gewinner des Black Tide Cups 2063 | ||
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Scots Toxic Radicalz | UK | ||
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Bremer Mangy Blackcats | Bremen | ADL | mit vollem Namen «HC Bremen Mangy Blackcats 2032 e.V.» |
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Kieler Deichbrecher | Kiel | ADL | |
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Hamburger Silent Sharks | Hamburg | ADL | Hoverball-Abteilung des HSV, gegründet 2040 |
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Capella Kopenhagen | Kopenhagen | Dänemark/SkandU | |
Noordsee Klabouters | VNL | |||
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Lübecker Wasserratten | Lübeck | ADL | auch: Lübecker Waterrats |
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Rostocker White Skulls | Rostock | ADL | |
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Rhein-Neckar Streamrunners | ADL | ||
Aquarius Mainz | Mainz | ADL | ||
Stockholm Backwaters | Stockholm | Schweden/SkandU | ||
Kaper Doomers | Tricity | Polen | Gewinner des Kabitzki-Cups 2063 | |
U³ani S.A. | Polen | |||
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Den Haag Vesileijonat | Den Haag | VNL | |
United Baltic Seadragons | - | - | Zusammenschluss Spieler Baltischer Staaten |




Weitere Teams 2056[Bearbeiten]
Weitere Teams waren:
Logo | Name | Stadt | Land | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|
Berliner Infernal Ignorants | Berlin | ADL | Amateure | |
Blackwood Giants | - | Trollkönigreich Schwarzwald / ADL | nur sechs Menschen neben fünf Orks und neun Trollen | |
Crazy Crocodiles | München | ADL | unbeliebtestes Team der Liga, gehören BMW | |
Erfurter Dry Devils | Erfurt | ADL | trainieren als einzige Hoverballmannschaft nicht nur auf dem Wasser sondern auch auf Rasen (Amateure) | |
Floating Devils | ? | ? | hatten 2053 ein Match gegen die Hamburger «Silent Sharks», waren in einen Dopingskandal verwickelt, da sie angeblich illegale Kampfdrogen nahmen. | |
Gröninger Golden Pirates | - (Arkoblock Groningen) | VNL | zweitschlechtestes Team 56, vermutlich eine Proteus-Mannschaft des Personals aus dem Arkoblock Groningen | |
Hannover Hooligans | Hannover | ADL | Dem Team wurde häufig vorgeworfen, sie würden sich nicht genug vom Hooliganismus ihrer Fans distanzieren (Amateure) | |
Helgoland Hovers | (Arkoblock Helgoland) | Helgoland / ADL | naheliegender Weise vermutlich ein Proteus-Team | |
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Kieler Dolphins | Kiel | ADL | 2053 in der Liga aktiv |
Koblenzer Lethal Axes | Koblenz | Westrhein-Luxemburg / ADL | ein rein männliches, von Großherzog Adolphe III. finanziertes Zwergenteam | |
Kölner Kamikazes | Köln | ADL | (Amateure) | |
Magdeburger Meerschweine | Magdeburg | ADL | schlechtestes Team '56 | |
Mainzer Villains | Mainz | ADL | Vorgängerteam von Aquarius Mainz | |
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Nürnberger Blameless Knights | Nürnberg | ADL | bekannt für faire Spielweise, im Fantasylook gehaltene Spielkleidung und ihre Siegesfeiern im Stil von Rittergelagen mit ausuferndem Alkoholkonsum |
Red Wyrms Wesel | Wesel | ADL | hatten '53 ein Match gegen die «Bremer Mangy Black Cats», das jedoch wegen eines Anschlags aus den Reihen der Zuschauer abgebrochen werden mußte. | |
Thunder Amsterdam | Amsterdam | VNL | ||
Uncrowned Queens | - (Sangershausen?) | ADL | rein weibliche Zwergenmannschaft des Montan-Projekts Sangershausen (Amateure) | |
Wiesbaden Evident Winners | Wiesbaden | ADL | '43 als Prestigeprojekt einflussreicher Wiesbadener Hoverball-Fans gegründet, seit der ersten Niederlage gegen Mainz ist die Lokalrivalität mit dem Team von der anderen Rheinseite wesentlich wichtiger als die Meisterschaft |
Neue Teams in den 2070ern[Bearbeiten]
In den späten 2060ern und beginnenden 2070ern sind einige Teams aus den Magreb-Staaten der WHL beigetreten, womit diese keine rein europäische Angelegenheit mehr ist, auch, wenn das "Welt" im Namen immer noch einen ziemlichen Ettikettenschwindel darstellt.
Logo | Name | Stadt | Land | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|
HV Aale Linden | Hannover | ADL | 2072 aufstrebendes Team, trainiert und spielt im sonst wenig genutzten Flusshafen des gleichnamigen Hannoveraner Stadtteils | |
![]() |
Oberrhein Orcas | Trollrepublik Schwarzwald | ADL |












Veränderungen 2080 / 81[Bearbeiten]
Zur 2081er Saison wurde die WHL endgültig zum reinen Dachverband, und die gemeinsame (Welt- bzw. Europa-) Liga in Nationale Ligen aufgeteilt, in denen die Ligaspiele einer Saison ausgetragen werden, ehe die jeweils Besten, die sich qualifiziert haben, in der World Series gegeneinander spielen dürfen, während die Pokalwettbewerbe Kabitzky-Cup und Black Tide Cup weiterhin ausgetragen werden.
Populäre Teams in der Deutschen Hoverball Liga (DHL) sind nun:
Logo | Name | Stadt | Land | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|
Aquarius Mainz | Mainz (MaWie) | Groß-Frankfurt, ADL | Fans außer in Groß-Frankfurt auch in Badisch-Pfalz | |
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Bremen Mangy Blackcats | Bremen | Norddeutscher Bund, ADL | spielen - derzeit - meist gegen den Abstieg |
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Deichbrecher Kiel | Kiel | Norddeutscher Bund, ADL | Spitzname "Kieloben Kiel" (Mannschaft mit den meisten Todes- und Unglücksfällen) |
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Hamburg Silent Sharks | Hamburg | Freistadt Hamburg, ADL | erfolgreiche Hoverball-Abteilung des HSV (gut aufgestellt in DHL und World Series) |
HV Aale Linden | Hannover | Norddeutscher Bund, ADL | Profiteam aus der Hauptstadt der Allianz | |
Lake Constance Lightning Corvettes | (Konstanz ?) | Württemberg, ADL (Bodensee) | große Schweizer Fanbasis | |
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Oberrhein Orcas | (Freiburg) | Trollrepublik Schwarzwald, ADL | stark troll-zentrisches Team (fast nur Trollspieler) |
Strelasund Straycats | Strelasund | Pomorya, ADL | besteht hauptsächlich aus Menschen und Orks, Sympathiebonus durch "Underdog-Image". | |
Transdanubia Titans | Transdanubien (Wien) | Österreich | gemeinsames Konzernteam der Konzerne Transdanubiens. | |
Wildost Wildcards | Harburg-Wildost | Freistadt Hamburg, ADL | Gut ausgestattetes Team (?!), wegen seiner Arroganz unbeliebt |
Anmerkung: Österreicher und Schweizer spielen mit den Deutschen in einer Liga - Briten, Niederländer, Polen und Skandinavier dagegen nicht mehr.
In Übersee konnte Hoverball sich dagegen endlich auch in den UCAS und CAS etablieren, wobei das bedeutendste, regelmäßige Event dieser Sportart das «Great Muddy»-Turnier ist, das auf dem Mississippi River ausgetragen wird.
Ein weiteres Team ist der «HC Hardcore Aue», der am 13. Februar 2082 eine 2:1 Niederlage gegen die «Wildost Wildcards» erlitt.
Quellen[Bearbeiten]
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hoverball in der Shadowhelix, wo er unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren kann hier eingesehen werden.
Primärquellen zum Thema Hoverball:
- Deutschland in den Schatten (HSV Silent Sharks, Bremer Mangy Black Cats & Kieler Dolphins)
- Schlagschatten S.40, 44, 45 (Floating Devils, Silent Sharks, Red Wyrms Wesel)
- Brennpunkt: ADL S.116 (Regeln und alle Teams '63)
- Schattenstädte - Pegasus-Neuauflage S.168 (HSV Silent Sharks, Fan-Feindschaft mit Rostock)
- Blut & Spiele S.116, 117, 119 (Freundschaft «Silent Sharks» - «Toxic Spyrits»)
- Attitude p.102 / Lifestyle 2073 S.104 (Mannschaften aus der Magreb Confederation in der Liga)
- Schockwellenreiter-InGame-Forum:
- Newsticker: "Meisterschale gestohlen: Nordische Hoverball-Liga entsetzt" (27.08.2073)
- Newsticker: "Meisterschale: Bisher keine heiße Spur" (30.08.2073)
- Newsticker-Meldung: "Hoverball: Schale von Erpressern entwendet?" (01.09.1073)
- Newsticker: "Hoverball: Unbekannter spendet neue Schale" (12.09.2073)
- Newsticker-Meldung: "Überraschung beim Anpfiff: Meisterschale wieder da" (17.09.2073)
- Newsticker-Meldung: "Meisterschalen-Ausleihe nur eine Wette?" (20.09.2073)
- Machtspiele - Handbuch für Spione S.167 (HV Aale Linden)
- Datapuls: Trollrepublik & Schwarzwald S.10 (Oberrhein Orcas)
- No Future / Lifestyle 2080 S.164 (Hoverball in Nordamerika, Great Muddy Turnier)
- Lifestyle 2080 S.204-206 (Liga-Umbau, World Series, deutsche, Schweizer und österreichische Teams 80/81)
- NovaPuls 14. Februar 2082 - "WIDGET: Top Sport" ("HC Hardcore Aue" und deren Begegnung gegen die "Wildost Wildcards")
Die unter "Weitere Teams 2056" aufgeführten Mannschaften entstammen einem Fanprojekt namens "Chromeguide" und sind dem entsprechend (mit Ausnahme der Dolphins, der Floating Devils und der Red Wyrms) inoffiziell.
Die Teams «Ho-Chi-Minh-Path '68», «Hildesheimer Heringsbändiger» und «Oslo Vikings» sind jeweils reine Eigenerfindungen von den Benutzern "Karel" und "Charly" für Posts im Schockwellenreiter-InGame Forum
Das griechische Team «Poseidon Piräus», der Ägäis-Cup und die Stadtkrieger von «Phalanx Piräus» sind Eigenerfindungen von Benutzer "Niall Mackay" aka "Muffin", und daher gleichfalls nicht durch offizielle Quellen-gedeckt. Gleiches gilt für das Urban Brawl-Team «La Serenissima», wobei dessen Umsatteln auf Hoverball wieder eine Eigenerfindung von Benutzer "Karel" darstellt.