Hamburg-Altona

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Hamburg-Altona
(Hamburg)
Überblick (Stand:2080)[1]
Lage:
altes Stadtzentrum Hamburgs, ADL
Koordinaten :53°33'0" N, 9°56'0" O (GM), (OSM)
Beschreibung:
ehem. Unterschichtviertel, mittlerweile Ausgehviertel
Industrie:
Tourismus, Brauerei Sturmfock, Hatje & Appel (jew. Firmensitz)
Sicherheitskräfte: HanSec, Bürgerwehren
Unterwelt:
Gangs (u. a. Holsten-Zombies, Locas, Silverblades))

Altona ist ein Bezirk von Hamburg.

Geographie[Bearbeiten]

Lage[Bearbeiten]

Als einer der ältesten, noch erhaltenen Stadtbezirke ist Altona mit Teil des alten Zentrums von Hamburg.

Gliederung[Bearbeiten]

Der Bezirk umfasste die Stadtteile Architektenviertel, Othmarschen, Lurup und Osdorf [2] sowie Teile von Wedel und Blankenese [3].

Geschichte & Situation[Bearbeiten]

Von der Katastrophe der Schwarzen Flut weitgehend verschont geblieben, hat Altona weitaus weniger überschwemmte Gebiete und Fleete an Stelle von Straßen, als das in anderen Teilen Hamburgs der Fall ist. Trotzdem geriet der Bezirk in der ersten Hälfte des Jahrtausends zunächst in eine deutliche Abwärtsspirale.

Shadowtalk Pfeil.png Vergesst nicht die "Sechs von Altona" - jene sechs Mitglieder des damaligen Chaos Computer Clubs, die ihr Leben gaben, als Märtyrer im verzweifelten Abwehrkampf gegen das Crashvirus '29. - Wir Schockwellenreiter haben uns nach dem Crash im Gedenken an diese tapferen Kämpfer für Datenschutz und Freiheit zusammengeschlossen!
Shadowtalk Pfeil.png Imperativ, Schockwellenreiter

Entwicklung nach dem Crash 2.0[Bearbeiten]

Während Altona in Folge des Verfalls und der Stagnation noch Mitte der 2050er Jahre in weiten Teilen Slumqualitäten hatte, die sich bestenfalls als E-Zone qualifizierten, und teilweise sogar schon an Harburger Verhältnisse heranreichten, hat sich hier seither - und namentlich seit dem Crash 2.0 - viel getan, und zum besseren entwickelt.

Shadowtalk Pfeil.png Ja... Altona hat sich wirklich mächtig rausgemacht. Teilweise 'n richtig nobles Ausgehviertel geworden, auch für die Bessergestellten... Restaurants, Galerien, Läden - ganze Shopping- und Feiermeilen. - Schon erstaunlich, muß es wohl - im Gegensatz zu Harburg - ne Lobby für geben, im Senat!
Shadowtalk Pfeil.png Theresa ...neuerdings kommen sogar Leute aus der Neuen Mitte und selbst aus Stormarn in meinen Laden, Fisch kaufen!

Der Übergang zwischen Ausgeh-, Geschäfts- und Wohnbezirken ist hier in den 2070ern fließend, während in der Elbmündung schwimmende Casinos und private Clubs vor Anker liegen, zu denen Zubringerdienste mit Hover-Shuttles ebenso bestehen, wie mittels der allgegenwärtigen Russen-Rikschas [4].

Rückkehr von Medusa[Bearbeiten]

Am 21. April 2073 wurde in den frühen Morgenstunden im Bezirk Altona ein Leichnam eines Unbekannten aus dem Wasser gezogen. Die Leiche wurde ausgeweidet und trug auf der Stirn das Brandmal der Organräuber von Medusa. Nachdem diese Nachricht durch die Medien ging, folgten bald weitere Funde von ähnlich verstümmelten Leichen. Die bis dato bekannten Opfer wurden allesamt zwischen Magdeburg und Hamburg entlang der Elbe gefunden [5].

Konflikt mit dem Zirkel[Bearbeiten]

2078 gab es einige Reibereien zwischen dem Mandelzirkel und dem Bündnis für Christliche Toleranz und kulturelle Vereinigung, welches wiederholt zu großen Demonstrationen in Altona aufrief. Das Bündnis warf dem Zirkel vor, Haus- und Wildtiere zu opfern, was man mit angeblichen Schlachtgeräuschen zu Vollmonden zusammenhängen soll. Auch der Abtransport abgeschlossener Mülltonnen, die laut einem Nachbarn "nach merkwürdigen Kräutern riechen" würden. Auch wurde behauptet, dass die Tauben in der Umgebung merklich dezimiert seien [6].

Pater Johannes Gerke, der dem Bündnis angehörte, forderte daher rasches Handeln von der Politik, um ein Verbot "aller voodoo-heidnischen Gruppierungen in der Stadt" zu erzielen. Er warf dem Zirkel vor, in den eigenen Kellern in Wahrheit satanische Rituale durchzuführen und dass es nur noch eine Frage der Zeit sei, bis man statt Tauben Kinder opfern würde. Maria Perrin, Pressesprecherin des Zirkels, entgegnete ausgesprochen gelassen auf diese Vorwürfe. Sie entgegnete, dass der Pater seine Hausaufgaben machen sollte, da er dann auch wüsste, was tatsächlich in den Mülltonnen gewesen sei. Weiterhin führte sie an, dass nicht jede nicht-christliche Glaubensform automatisch Satanismus ist oder mit diesem in einen Topf geworfen werden sollte. Zudem lud sie ihn ein, sich gerne über gegenseitige Vorurteile und Ängste zu unterhalten [6].

Stadtbild[Bearbeiten]

Das Altona der 2080er kannte sowohl hässliche Wohnpferche, historische Altbauten und modernste Neubausiedlungen. Gleichzeitig war es ein einziger Verkehrsknoten und eine Vergnügungsmeile, die es durchaus mit der Musikinsel und der Reeperbahn aufnehmen konnte. Der Bezirk konnte sich rühmen, generell offener und unkomplizierter als der Rest der Stadt zu sein. Das machte sich auch schon am Wappen bemerkbar: Zeigte das Hamburger Wappen eine Burg mit geschlossenem Tor, war dies beim Wappen von Altona offen [2].

Die Mieten im Bezirk waren eher günstig, weshalb man hier viele kleine Clubs, individuelle Geschäfte und unkonventionelle Bars fand, die von Angehörigen der alternativen Szene aus der ganzen Stadt aufgesucht wurden. Rund um den alten Altonaer Bahnhof entstand so eine riesige Vergnügungs- und Shoppingmeile [2]. Entlang des neuen Elbstrandes lagen sowohl an Land als auch an den (angeblich) sturmgeprüften Schwimmpotons vor allem Nachtlokale, Bars und Clubs [4].

Die Bewohner des Bezirks lebten meist in kleinen Wohnprojekten und organisierten sich in Vereinen, die die eigene Gemeinschaft schätzten; daraus entwickelte sich ein reger Tauschhandel mit Waren und Gefälligkeiten [2].

Othmarschen[Bearbeiten]

Othmarschen, eine ehemalige Fabriksiedlung [4], war ein typisches Multikulti-Viertel, in dem viele Familien, Künstler, Freidenker und Anhänger nonkonformer Lebensformen ihr Zuhause fanden. Die dortigen Wohnwürfel-Siedlungen waren recht künstlerisch, kosteten viel und boten relativ wenig Platz für ihren Preis [2].

Architektenviertel[Bearbeiten]

Das Architektenviertel im Norden des Bezirks war ebenso alternativ angehaucht wie der Rest von Altona, nur dass man hier deutlich tiefere Geldbeutel besaß. In den Design-Wohnkomplexen in Bahrenfeld brauchte man ordentliche finanzielle Mittel und sollte am besten ein Freund künstlerischer Architektur sein [2].

Lurup & Osdorf[Bearbeiten]

Lurup und Osdorf litten in der Vergangenheit erheblich durch die Flut. In der Folge flüchteten etliche Bewohner der heute überschwemmten Nachbarschaft in die Stadtteile, was dazu führte, dass die freien Flächen schnell zugebaut wurden und sich mehr und mehr Leute auf immer weniger Raum quetschten. Funktionierte dies in Altona, hatten die angeschlagenen Stadtteile deutlich größere Probleme, die sich nun weiter potenzierten. 2080 standen hier vor allem Hochhaussiedlungen, die von kriminellen Organisationen dominiert wurden und die die Bewohner zwangen, sich in ihren Wohnungen zu verschanzen [2].

Rissen, Blankenese & Wedel[Bearbeiten]

Rissen wurde nach der Flut ordentlich geschädigt und kam mit den Resten von Blankenese und Wedel zusammen, um eine auf Reisende ausgelegte Oase am stinkenden Watt zu errichten. Hätte es hier nicht die EuroRoute gegeben, wäre das Gebiet wohl schon längst an die Wattsammler gefallen [3].

Wirtschaft[Bearbeiten]

Altona war der Sitz der Brauerei Sturmfock, welche das privat produzierte Freibeuter Pils erzeugt [7]. Auch die Zigarrenmanufaktur Hatje & Appel (H&A) hatte ihren Sitz in Altona, welche die Elblotse-Shortfilter-Zigarren herstellte [8].

Politik, Kultur & Zukunft[Bearbeiten]

Magie[Bearbeiten]

Die Voodoo-Gemeinschaft des Mandelzirkels hatte ihren Sitz in Altona. Das Gemeinschaftszentrum lag am Rande des Volksparks in einem alten Gasthof und diente sowohl als Kulttempel als auch als Treffpunkt und Schulgebäude. Weiterhin befand sich dort auch ein kleiner Taliskrämer-Laden, in dem auch Außenstehende einkaufen konnten. Einmal im Monat öffnete der Zirkel sogar die Pforten im Rahmen seines "Tag des offenen Tores", bei dem Interessierte Teile des Gebäudes betrachten durften und Fragen stellen konnten, die der Zirkel dann beantwortete, um so Vorbehalte aus der Welt zu schaffen [4].

Daneben existierten aber auch einige andere Taliskrämer in Altona, die von den Hexen-Coven in Lauenburg ihre Naturfoki bezogen [9].


Infrastruktur[Bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten]

In Altona befindet sich der Bahnhof Blankenese-Rissen. Dieser ist mit der M1 der Monorail verbunden, welche über die Schlump-Schanze und Musikinsel zum Terminal Moorfleet führt [10]. Zudem verlief die EuroRoute zum Teil durch den Bezirk [3]


Sicherheit[Bearbeiten]

Die Bewohner von Altona-Zentrum und Ottensen mit ihrer linksgerichteten Multikulti-Attütide hatten seit jeher kein besonders gutes Verhältnis zur HanSec, aber man beließ es bei einem Leben und Leben lassen [3].

In Ottsensen waren zudem diverse Bürgerwehren aktiv, die nicht lange fackelten [3].

Kriminalität[Bearbeiten]

In Altona fand jeden Sonntag Morgen der traditionelle, 300 Jahre alte Fischmarkt statt. Allerdings wurde dort schon lange nicht mehr nur Fisch verkauft, sondern auch High-Tech, Informationen und Waffen [11].

Unterwelt[Bearbeiten]

Gangs[Bearbeiten]

Viele kleinere Gangs versuchten in Altona Fuß zu fassen und ihren Einfluss zu vergrößern, was aber durch den starken Zusammenhalt der Bevölkerung erschwert wurde [3]. Die größte - und bei weitem brutalste - Straßengang Altonas sind die Holsten-Zombies, die hier spätestens seit den 2050ern von Anwohnern und Ladenbesitzern Schutzgelder erpressen, Überfälle verüben, hehlen und dealen. [11]

Shadowtalk Pfeil.png ...ein mörderisches Pack! - Ihr Schutz ist nichts wert, da die Ganger dich trotz regelmäßig abgedrückter Euros überfallen, wenn sie Bock und gerade Ebbe auf'm Ebbie haben, ihr Stoff ist minderwertig, von den BTLs, die sie verticken, ist vieles Snuff und/oder mies programmiert und ihre Hehlerware meist mehr oder minder defekt oder so heiß, daß du sofort die HanSec an den Hacken kleben hast, wenn du was davon kaufst! [100]
Shadowtalk Pfeil.png Tschin-Fo ...wenn Du an Deinem Leben hängst - lass Dich AUF KEINEN FALL mit den 'Zombies ein! [100]
Shadowtalk Pfeil.png Sicher sind die Gang-Kiddies der «Holsten-Zombies» keine Waisenknaben... aber Tschin-Fo ist als Mitglied der Ex-Hamburger «Chinese Deadly Dwarfs» doch arg voreingenommen, weil: die Holsten-Zombies ha'm die hiesige Gang-Filiale der «Dwarfs» ein paar Jahre vor dem Zweiten Matrixcrash in einem Turfkrieg beinahe ausgelöscht, und zur Flucht aus Hansecity gezwungen. - Da ist es logisch, daß immer noch gewisse Vorbehalte seitens Loos und seiner Jungs bestehen... [100]
Shadowtalk Pfeil.png Maracaibo-Marry - Wenn sie mehr wissen wollen...

Die neueren Clubs und Geschäfte in Altona zahlten meist lieber das von wechselnden Gruppen verlangte Schutzgeld, wenn ihnen die Unterstützung aus der Bevölkerung fehlte [3].

Im Norden rund um die Hochhaussiedlungen von Lurup und Osdorf fand man nur selten die Staatsgewalt und die Stadtteile waren in einem Sumpf aus Verbrechen versunken. Die Bevölkerung hatte sich der Gewalt der Gangs ergeben. Lurup wurde hauptsächlich von der Go-Gang der «Silverblades» dominiert, die für die Triaden arbeiteten. Dem gegenüber standen die «Locas» aus Osdorf, die hauptsächlich aus Zwergen und Orks bestanden und mit den Vory v Zakone in Verbindung standen. Im Restlichen Bezirk konnte man aber auch Nachts noch vor die Tür gehen - besonders in Blankenese. Als Faustregel galt aber im gesamten Bezirk: Je älter und höher die Wohnhäuser und je wechselnder die Bewohner, desto mehr Kriminalität konnte man finden [3].

Schatten[Bearbeiten]

Dadurch, dass die HanSec und die alternativen Stadtteile sich in Frieden ließen, wohnten in Altona viele Shadowrunner [3]

Mögliche Runs[Bearbeiten]

Locations[Bearbeiten]




Siehe auch[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]

Dieser Artikel basiert in seiner aktuellen Form weitgehend auf dem gleichnamigen Artikel in der Shadowhelix, wo er unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren lässt sich hier einsehen.

Primärquellen zu diesem Hamburger Bezirk in Shadowrun sind:
Quellenbücher:

Romane:

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Datapuls: Hamburg S.33-36
^[2] - Datapuls: Hamburg S.33
^[3] - Datapuls: Hamburg S.34
^[4] - Schattenstädte, Neuauflage S.131
^[5] - Reiseführer in die deutschen Schatten S.132
^[6] - Datapuls: ADL S.86 [7] Datapuls: Hamburg S.19
^[8] - Datapuls: Hamburg S.20
^[9] - Schattenstädte, Neuauflage S.138 [10] Datapuls: Hamburg S.17
^[11] - Schattenstädte, Neuauflage S.177
^[12] - Die Nordlichter-Trilogie - Romane (Die Gang wurde mehrfach in den Romanen erwähnt.)
^[13] - Die Augen des Riggers S.308 - Roman
^[14] - Datapuls: Hamburg S.36
^[15] - Deutschland in den Schatten S.86
^[16] - Schattenstädte, Neuauflage S.174
^[17] - Auf dem Sprung Kap. 3, S.40 - Roman
^[18] - Datapuls: Hamburg S.35
^[19] - Schattenstädte S.163-164 / Schattenstädte, Neuauflage S.173

^[100] - Der Inhalt der beiden Shadowtalk-Kommentare stellt in dieser Form eine Eigenerfindung von Benutzer "Karel" dar, und ist so nicht durch kanonische Quellen gedeckt.

Weblinks[Bearbeiten]