Cyber-Waffensicherung

Aus Shadowiki
(Weitergeleitet von Cyberwaffensicherung)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Eine Cyber-Waffensicherung ist eine Cyberware-Augmentierung, die - üblicher Weise - zusammen mit Smartlink implantiert wird, in der Regel in der Hand, die auch das subdermale Induktionspad aufnimmt, das den Kontakt mit der Elektronik im Griff der für die Nutzung mit Smartgun ausgelegten Waffe herstellt. Als Erweiterung in einer Cyberhand ist sie ebenfalls nicht unüblich.

Funktion[Bearbeiten]

Eine Cyber-Waffensicherung besteht im Prinzip aus einem implantierten, codierten RFID-Chip auf der Bodytech-Seite und einem im Griff der Waffe verbauten, zu diesem Chip gehörenden Lesegerät. Sie verhindert zum einen, dass sich unbeabsichtigt Schüsse lösen und erlaubt das Sichern und Entsichern (und eventuelle Wechsel der Feuermodi) ohne dafür von Hand einen Sicherungshebel zu betätigen, und stellt zum anderen sicher, dass nur der Besitzer mit der auf ihn registrierten und personalisierten Schusswaffe schießen kann. - Für jeden Unbefugten - egal, ob Teamkollege, oder Gegner - ist diese dagegen (auch, wenn der ebenfalls über ein Smartgun-Implantat verfügt) selbst voll durchgeladen und entsichert nur ein unhandlicher, wenig ergonomischer Knüppel oder Totschläger! - Selbst letzteres lässt sich erschweren oder sogar ziemlich effektiv unterbinden, indem im Griff oder Schaft der Waffe ein System verbaut wird, dass Unbefugten, die sie in die Hand nehmen, oder gar versuchen, damit zu schießen, schmerzhafte Elektroschocks versetzt.

Shadowtalk Pfeil.png Da gibt es noch fiesere Möglichkeiten als - wegen der verbauten Elektronik in Stromstärke und verwendeter Spannung begrenzte - Elektro-Impulse. - Ich sag nur mal: Ausfahrbare Sporne / Klingen im Waffengriff, wie ich sie vor Jahren mal als Waffensicherung in die persönliche Waffe für einen Vory-Boss eingebaut habe ... der Mann hatte seinen Laufburschen und Kettenhunden aus den Reihen der «Klingenborzois» nix davon gesagt, was einer von denen, die die fragliche Waffe bei mir abholen sollte, und dem nix Besseres einfiel, als damit auf mich zu zielen, dann auf schmerzhafte Art und weise zu spüren bekam... [1]
Shadowtalk Pfeil.png Red Anya

Dem entsprechend sind Cyber-Waffensicherungen Implantate, die typischer Weise bessere Wach- und Sicherheitsleute, Bodyguards, Polizisten und Regierungsagenten haben, was das Problem der Entwendung und des Missbrauchs von Dienstwaffen durch Kriminelle einschränken soll.

Shadowtalk Pfeil.png Wobei der korrupte Wachmann, der Teile der vom Arbeitgeber gestellten Ausrüstung (inkl. Waffen) auf dem Schwarzmarkt verhökert, um anschließend zu behaupten, sie seien im Einsatz verloren gegangen, oder der Dirty Cop (den es beim Star ebenso gab, wie bei den Knights oder irgendwelchen staatlichen Polizeitruppen), der mit seiner Dienstwaffe eine Straftat begeht, oder einen Verdächtigen einfach erschießt, um dann seine Waffe als "gestohlen" zu melden, und alle damit begangenen Verbrechen (einschließlich etwaiger, selbst begangener Morde / extralegaler Hinrichtungen) dem vorgeblichen Dieb in die Schuhe zu schieben, über ein solches System natürlich weniger glücklich sein werden...
Shadowtalk Pfeil.png X-Star - Law, Order & Business!

In der zweiten Hälfte der 2070er ist der waffenseitige Teil bei modernen Smartguns standardmäßig enthalten, und kann auch in Waffen, die keine Smartgun-Technologie verbaut haben, nachgerüstet werden, was im Schnitt 100 Nuyen kostet. Der Bodytech-Teil kann umgekehrt auch bei Personen implantiert werden, die keine Smartverbindung implantiert haben.

Gegenmaßnahmen[Bearbeiten]

Hardware-seitig[Bearbeiten]

Es gibt zwar kriminelle Waffentechniker (der klassische Begriff des Büchsenmachers ist hier kaum noch zutreffend), die eine solche Cyber-Waffensicherung - respektive das Gegenstück in der Waffe - überbrücken, manipulieren und außer Funktion setzen können, ohne dass die Waffe dadurch komplett unbrauchbar wird, so dass wieder jeder (oder eine bestimmte, ursprünglich nicht autorisierte Person oder Personengruppe) damit schießen kann, aber dies erfordert umfangreiche, technische Arbeiten und Manipulationen an der Elektronik, die Zeit und geeignetes (Mikro-)Werkzeug voraussetzen. Eine vom Gegner fallengelassene, aufgehobene Feuerwaffe oder eine, die man einem getöteten Gegner abgenommen hat, in einer Kampfsituation unmittelbar selbst zu nutzen, ist damit weiterhin ausgeschlossen.

Hacking[Bearbeiten]

Die Schwachstelle dieses Systems ist - in Zeiten der WiFi-Matrix und des Standards, dass nahezu jegliche Cyberware und die meisten Waffen über WiFi-Funktionalität verfügen - das Risiko, dass ein Hacker über das gehackte PAN des Besitzers auf dessen Cyber-Waffensicherung zugreift, und entweder Unbefugte zu "berechtigten Personen" erklärt, die dessen Waffe benutzen dürfen und könnnen, oder dafür sorgt, dass dieser nicht mehr als berechtigt erkannt wird, und damit auch die eigene Waffe nicht mehr nutzen kann. - Den einzige Schutz hiergegen bietet entweder auf WiFi-Funktionalität komplett zu verzichten oder das Kommlink und alle daran geslaved-ten Peripheriegeräte so gut mit ICE und einer möglichst guten Firewall zu sichern, dass ein Hacker diese in einer Kampfsituation nicht überwinden kann.

Modelle[Bearbeiten]

Evo Trigger 54 
Cyberwaffensicherung [2]


Quellen[Bearbeiten]

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Arsenal 2070 S.13

^[2] - Diese Cyberwaffensicherung ist eine Eigenerfindung von Benutzerin "Hello Kitty". - Sie kommt vermutlich - bislang - in keiner offiziellen (semi-)kanonischen Quelle vor.