Alexandria Yen

 

 Inoffiziell 

Alexandria Yen † Frühsommer 2081
Alias	Amazone
Geschlecht	weiblich
Metatyp	Mensch
Haarfarbe	blau-schwarz, wie das Gefieder eines Kolkraben
Augenfarbe	eisengrau
Besondere Merkmale	zwei synthetische Cyberarme mit an ihr unproportioniert wirkenden Kunstmuskeln, ausgeprägte Augenbrauen, die sich über der Nasenwurzel trafen
Magisch aktiv	mundan
Nationalität	chinesisch (Yunnan)
Konzern- angehörigkeit	ehem. Combat Inc.
Zugehörigkeit	«Nanjing Rippers», ehem. «Macao Mayhem»
Beruf	Urban Brawlerin (Blasterin), Ex-Söldnerin, Ex-Kindersoldatin

Alexandria „Amazone“ Yen war eine menschliche Ex-Söldnerin von Combat Inc. und professionelle Urban Brawlerin die als Blasterin in der Jade Dragon League spielte.

Biographie

Alexandria Yen stammt aus Yunnan, einem Warlord-Staat in der einstigen Volksrepublik China. Als Mädchen von damals 14 Jahren erstmals von einer der irregulären Milizen rekrutiert, die um die Kontrolle über die Mohnfelder und die Produktion teilweise erwachter Drogen kämpften, er- und überlebte sie mehrere Jahre in dieser Hölle, und unterschrieb an ihrem 18. Geburtstag bei Combat Inc., der größten und namhaftesten Söldnerorganisation der Region.

Wenn man mal von Tsunami absieht - die waren damals deutlich größer und hatten auch den besseren Ruf, aber die Japaner mit ihrem berüchtigten Chauvinismus und ihrer Doktrin der "Überlegenheit durch überlegene Ausrüstung" hätten nie und nimmer eine gerade 18-jährige Ex-Kindersoldatin angeheuert! - Bei Combat Inc., das spätestens im Umfeld des Kometenjahrs und des mit diesem verbundenen Orichalkum-Rauschs von Wuxing aus Hongkong vertrieben worden war, und seine Zelte in Hongkongs Schwesterstadt Macao in der Kanton Konföderation aufgeschlagen hatte, sah man das weniger eng.
Picador

In den folgenden 15 Jahren kämpfte sie auf diversen Schlachtfeldern in den chinesischen Splitterstaaten, Indochina und dem, was einmal Indonesien gewesen war. Während des Crash 2.0 war sie sogar an einer Operation der UN-Blauhelme und des KGH beteiligt, um einen oder mehrere der Nuklearsprengsätze Winternights unschädlich zu machen. Probleme mit verschiedenen Kontrakten, für deren Erfüllung die Combat Inc. nicht oder nur teilweise bezahlt worden war, führten dazu, dass sie sich dem Söldner-Kontingent anschloss, das auf amazonischer Seite - und dort teilweise gemeinsam mit dem Großdrachen Sirrurg, dessen amazonischen Erwachten und GreenWar-Ökoterroristen - im Aztlanisch-Amazonischen Krieg gegen Aztlan und Aztechnology kämpfte. Einige Aktionen und Einsätze, an denen sie dort beteiligt war, und zu denen auch der Sturm auf die einstige kolumbianische Drogenmetropole Cali zählte, hatten zur Folge, dass sie bei den Atzlanern als Kriegsverbrecherin auf der Fahndungsliste stand und ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt war. - Das wiederum führte dazu, dass sie - nach ihrer Rückkehr nach Macao - dort keine neue Beschäftigung als Söldnerin fand (jedenfalls, wenn sie nicht wieder direkt für einen der Drogenbarone Yunans und des Goldenen Dreiecks kämpfen wollte), und veranlasste sie dazu, sich umzuorientieren, in dem sie sich von «Macao Mayhem» als Urban Brawlerin verpflichten ließ. Auf der Position des Blasters machte sie bei der von Lusiada (und inoffizell wohl auch den «Black Chrysanthemums»-Triaden) finanzierten Team eine ausgesprochen gute Figur. 2078 erlitt sie in einem Liga-Match gegen die «Aztech Zhengzhou Sharpshooters» aus Henan schwere Verletzungen (die ihr zwei Gegenspieler offenkundig vorsätzlich beigebracht hatten, was diesen eine mehrmonatige Sperre eintrug). Sie überlebte nur dank des Einsatzes von Macaos Teamarzt und Medico Thanh Haq. Nach der folgenden, langwierigen Rekonvaleszenz wechselte für eine geringe Ablösesumme zum Absteiger «Nanjing Rippers». Mit diesen spielte sie die folgenden drei Jahre zwar unterklassig, zeigte dabei auf ihrer Position jedoch durchaus sehens- und häufig mehr als bemerkenswerte Leistungen und trug so das ihre dazu bei, dass die von ESSY Motors finanzierte Mannschaft aus den Chinesischen Küstenprovinzen es 2081 wissen wollte, und die «Rangun Golden Knights» um deren Ligaplatz herausforderte. - Zu ihrem Pech lief das erste Herausforderungsmatch jedoch nicht so, wie das Team aus Nanjing es sich erhoffte, und sie endete bereits in den ersten fünf Minuten des ersten Viertels als gegnerischer Abschuss, wobei ihr Tod nur der Auftakt zu einer verheerenden Wipeout-Niederlage ihrer Mannschaft sein sollte, die dazu führte, dass die «Rippers» zum Rückspiel gegen die «Golden Knights» gar nicht mehr antraten.

Erscheinungsbild

Zu Lebzeiten war Alexandria mit ihren fast eins-neunzig für eine menschliche Chinesin extrem hochgewachsen. Sie hatte blau-schwarzes, an das Gefieder eines Kolkraben erinnerndes Haar, das sie zu einem fast bis zu ihrem Gesäß reichenden Zopf geflochten trug, und auffällig ausgeprägte Augenbrauen, die sich über der Nasenwurzel trafen, und bei manchen Betrachtern die Assoziation "Werwolf" weckten. Ihre Augen, die schon in sehr jungen Jahren entschieden zu viel gesehen hatten, waren eisengrau und ihr Blick stets kalt, was durch die für Chinesen typische, schmale Mandelform in keinster Weise gemildert wurde. Sofern sie keine Military-Klamotten in Dschungel-Tarn, Militär- oder Stadtkriegspanzerung in Teamfarben trug, kleidete sie sich meist in Jeans und T-Shirt mit superkurzen Ärmeln, wobei ihre Füße auch dann, wenn sie in zivil unterwegs war, in Kampfstiefeln steckten.

Assets

Sie besaß außerdem synthetische Cyberarme mit eingebauten Gyrostabilisatoren und hochklassigen wenn auch an ihr leicht unproportioniert wirkenden Kunstmuskeln, die sie sich nach ihrem ersten Fünf-Jahres-Kontrakt bei Combat Inc. geleistet hatte, und die ihr die Handhabung eines mittleren bis schweren Maschinengewehre (plus der zugehörigen Munitionsgurte) sichtlich erleichterten. Auf weitere Augmentierung mit Cyber- oder Bioware hatte sie dagegen verzichtet.

Vor den langwierigen Verletzungen aus dem Match gegen Zhengzhou, die eine extrem üble Bauchwunde mit einschlossen. - Im Zuge der anschließenden Reha musste sie sich - notgedrungen - einen Biomagen zulegen, wobei sie ihren Verdauungstrakt bei dieser Gelegenheit auch gleich mit einem Symbionten aus dem Hause Shiawase Biotech aufrüsten ließ. - Hilft Magenverstimmungen und selbst einer Lebensmittelvergiftung vorzubeugen, wenn man gelegentlich Zeug essen muss, das nicht so wirklich bekömmlich ist, was in Kriegsgebieten ja öfter mal vorkommt...
Doctor Stein

Ihre bevorzugte Waffe bei Combat Inc. - und ihr Arbeitsgerät als Urban Brawlerin auf der Blaster-Position - war meist ein MMG oder SMG, wahlweise von Ultimax oder Terracotta Armaments (beide Renraku) oder Nemesis Arms (Shiawase).

Quellen

Dieser Charakter ist eine reine Eigenerfindung von Benutzer "Karel", und dem entsprechend nicht Teil des offiziellen Shadowrun-Kanon. Jegliche Ähnlichkeiten oder Übereinstimmungen zu realen oder fiktiven Personen währen rein zufällig, und seitens des Autors in keinster Weise beabsichtigt.

Weblinks

• Shadowhelix: „Alexandria Yen“