Öresundplex
Öresundplex Überblick (Stand: 2077) |
Einwohnerzahl: ca 3.750.000 (davon rund ein Drittel SIN-los) |
Konzernpräsenz:
Ares, Mærsk, Trans-Oceanic Mining, Tyr Inc. und viele mehr |
Sicherheit: Tyr Security |
Unterwelt: Lobatchevski-Vory, Vikings, Graue Wölfe, Yardies |
Der Öresundplex erstreckt sich beiderseits des Öresunds, der Meerenge zwischen dem dänischen Sjælland mit der Hauptstadt Kopenhagen und dem schwedischen Skåne.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte[Bearbeiten]
Der Öresund war schon immer ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt zwischen Nord-, Ost- und Südeuropa: hier schnitt sich bis zum Bau des Nord-Ostsee-Kanals die einzige Seefahrtsverbindung von Nord- und Ostsee mit dem Nadelöhr der Landwege von Zentraleuropa auf die skandinavische Halbinsel. Das dänische Königreich machte sich daher nicht nur Freunde, als es im fünfzehnten Jahrhundert den Sundzoll einführte, mit einer Festung in Helsingør dieser Forderung feuerkräftigen Nachdruck verlieh und fortan jedem Händler, der den Sund mit dem Schiff durchfuhr, einen Haufen Geld abknöpfte. Besonders die Hanse und die Republik Nowgorod (ein Vorgänger Russlands), die den Seehandel auf der Ostsee dominierten, waren etwas angefressen. Schweden holte 1658 die schonische Seite des Öresunds heim ins Reich, was die dänische Dominanz der Region zwar schwächte, aber noch lange nicht brach: die vier Kilometer breite Einfahrt in den Öresund wurde schließlich immer noch vom dänischen Schloss Kronborg in Helsingør kontrolliert.
Weitere Infos zur Geschichte der Gegend vor der Jahrtausendwende findet sich auf der Historienseite Wikipedia.
Als 2011 die Schwarze Flut Jütland verwüstete musste Sjælland (und ganz besonders die Stadt Kopenhagen einen Haufen Flüchtlinge aufnehmen. Das Amagerfjælled, ein großes, bis dato unbebautes und als Naherholungsgebiet genutztes Landstück im Süden der Stadt wurde als provisorisches Auffanglager genutzt, aber wie alle wissen: Nichts hält länger als ein Provisorium. Folgerichtig setzte sich hier der Bodensatz der Flüchtlinge durch, die es nicht mehr schafften, sich in die Gesellschaft zu reintegrieren. Nach der Räumung der Freistadt Christiania im Jahr 2026 zog der Teil der Bewohner, der sich nicht mit einem Leben auf See in der Ship City anfreunden konnte, ebenfalls in dieses Elendsviertel, und auch ein Teil der Eurokriegsflüchtlinge, vor allem Polen und andere Osteuropäer, ließ sich hier nieder.
Auch auf der schwedischen Seite, die hauptsächlich von der Doppelstadt Malmö-Lund dominiert wird, sorgten die Eurokriege für einen starken Bevölkerungsanstieg: Hier waren es neben einigen Balten jedoch vor allem Moslems aus dem Nahen Osten, die vor den Kampfhandlungen im Zuge des Großen Jihad flohen.


Mit zunehmender Bevölkerung wuchs auf der Verkehr in der Region, was auf der Öresundsbrücke zwischen Kopenhagen und Malmö zu Engpässen führte. 2034 wurde daher die Helsing-Hochbrücke eröffnet, die das schwedische Helsingborg mit dem dänischen Helsingør verbindet, und 2061 die Venbrücke, die wie die Öresundsbrücke westlich der Insel Ven als Tunnel geführt ist.


Bevölkerung[Bearbeiten]
Menschen machen im Öresundplex nicht einmal mehr zwei Drittel der Bevölkerung aus (61%), dafür gibt es größere Anteile an Zwergen und Orks (je 12%) sowie kleinere, aber immer noch bedeutende Mengen Elfen (10%) und Trolle (9%). In Lund gibt es darüber hinaus noch eine größere Gnomen-Gemeinde.
Wirtschaft[Bearbeiten]
Der Öresundplex als Drehscheibe des Handels zwischen Zentral-, Nord- und Nordosteuropa beheimatet Niederlassungen aller Triple-A-Konzerne sowie einer Vielzahl kleinerer.
Zu den bedeutendsten Konzernen des Plexes gehören dabei:
- Ares (Kopenhagen): Europa-HQ, über Wolverine Security dazu Polizeidienstleister in einigen Problemstadtteilen (wie Malmö-Rosengård oder West-Amager in Kopenhagen)
- Mærsk Incorporated Assets (Kopenhagen): Konzern-HQ und Platzhirsch im Kopenhagener Hafen, der es hier sogar mit Worldwide Shipping aufnehmen kann
- Trans-Oceanic Mining (Malmö): Konzern-HQ
- Tyr Inc. (Kopenhagen): Konzern-HQ, außerdem (über Tyr Security) Polizeidienstleister nahezu des gesamten Plexes.
- Carlsberg-Heinecken Breweries: Konzern-HQ, im weitläufigen Carlsberg Village findet sich auch das Aztech-Nordeuropa-HQ
In den über den ganzen Plex verteilten Industriegebieten und Science-Parks findet sehr viel Forschung und Entwicklung im Hightech- und Biotechnologiebereich statt, während Produktion und Schwerindustrie eher in Außenbereichen wie Heddinge oder Åstorp-Klippan angesiedelt ist.
Dabei sind dennoch gewisse Schwerpunkte auszumachen: während in Malmö hauptsächlich maritime Technologie erforscht wird (etwa in den mit T-OM verbandelten SPS-Laboratories und die Finanz- und Medienwirtschaft sich in Christianshavn in der Kopenhagener Innenstadt niedergelassen hat, hat sich die Kopenhagener Ørestad als Mekka der Medizin-, Bio- und Gentech-Forschung etabliert (beispielsweise hat die Aztech-Tochter GwailTec hier ihren Sitz), in der auch das Kopenhagener Abkommen zur genetischen Kriegsführung unterzeichnet wurde. [1]
Im schwedischen Lund, am Ostrand des Plexes, hat sich im Dunstkreis der dortigen Universität die thaumaturgische Wirtschaft konzentriert (etwa die MCT-Tochter Hourglass, die hauptsächlich Foki aus den Reagenzien herstellt, die in der skandinavischen Wildnis gesammelt wurden).
Polizei[Bearbeiten]
Für die meisten Teil des Plexes hält der lokale Konzern Tyr Security den Polizeivertrag, gerade in Problemstadtteilen ist jedoch auch die für ihre teilweise rabiaten Methoden berüchtigte Ares-Tochter Wolverine Security ein beliebter Partner der Stadtverwaltungen.


Infrastruktur[Bearbeiten]
Individualverkehr[Bearbeiten]
Die ER 7 verbindet den Plex mit dem Norddeutschen Bund.


Durch den Plex selbst führt ein gut ausgebautes Schnellstraßennetz, und wenn man nicht gerade zur Stoßzeit unterwegs ist, halten sich auch die Wartezeiten an den Mautstellen der Brücken im Rahmen.
Kopenhagen war dazu schon lange vor dem Erwachen als eine der der Fahrradhauptstädte Europas bekannt, und daran hat sich wenig geändert - das Fahrrad (ob nun unmotorisiert oder elektrisch, zweirädrig oder als Cargoversion) ist das Mittel der Wahl für den innerstädtischen Verkehr im Plex (vor allem in Kopenhagen, Malmö und Lund), da es in der Verkehrsplanung zahlreiche Sonderrechte genießt und Wege nutzen kann, die einem mit motorisierten Fahrzeugen verwehrt bleiben.
Für Besucher und andere Leute, die kein eigenes Fahrrad besitzen, unterhält die Stadt mit Ørecykel ein ausgefeiltes und günstiges (da massiv subventioniertes) Leihsystem.


Luftverkehr[Bearbeiten]
Der Flughafen Køpenhamn-Kastrup ist nach Stockholm-Arlanda der größte Passagierflughafen der Skandinavischen Union, in Sachen Gütervekehr sogar die Nummer eins.


Seefahrt[Bearbeiten]
Der Natur des Plexes hat fast jede Stadt ihren eigenen Hafen, wobei die in Kopenhagen und Malmö sowie Vordingborg (hauptsächlich für die Agrarindustrie Sjællands) die größten und betriebsamsten sind.


Vom Fährhafen Trelleborg, den man von der Innenstadt innerhalb von zwanzig Minuten mit dem Zug erreicht, gehen Verbindungen in den gesamten Ostseeraum ab, inklusive Pomorya.
Bildung[Bearbeiten]
Mit den Universitäten Lund und Kopenhagen verfügt der Öresundsprawl über zwei, wenn man die etwas kleinere Universität Roskilde mitrechnet über drei staatliche Hochschulen mit internationalem Renommee, hochkarätigen Forschungsprogrammen und weltweit nachgefragten Studiengängen.
Neben den öffentlichen Universitäten ist in Malmö, neben der Medienwissenschaftlichen Zweigstelle der Universität Lund, auch die Mærsk-gesponsorte Arnold-Peter-Møller-Universität beheimatet, deren Hauptstandbeine Wirtschaftswissenschaften, Handelsrecht und maritimes Ingenieurwesen sind.


Sport[Bearbeiten]
Eine der beliebtesten Sportarten im Plex ist, auch begünstigt durch die Lage am Wasser, Hoverball. Mit Capella Kopenhagen ist der Plex in der europäischen Liga vertreten, daneben gibt es noch eine Vielzahl an kleineren Teams, die in der skandinavischen oder der Sundliga spielen.




Im internationalen Stadtkrieg ist der Plex nahezu nicht vertreten, lediglich die Stormriders Malmö (Mærsk) und die Black Hands Christiania (Tyr Inc.) waren in den vergangenen zehn Jahren periodisch oberhalb der SUBL tätig.


Unterwelt & Untergrund[Bearbeiten]
Dominierende Größe in der Unterwelt der Öresund-Plexes sind zuallererst die Vory v Zakone. Die Bootsstadt ist hauptsächlich in der Hand der Lobatchevski und einiger von ihnen kontrollierter Vikings.




Auch die Grauen Wölfe haben, vor allem in Kopenhagen und im schwedischen Malmö, mehr als nur einen Fuß in der Tür und kontrollieren die organisierte Kriminalität vor allem in den mehrheitlich muslimisch geprägten Vierteln.
Städte im Öresundplex[Bearbeiten]
Kopenhagen[Bearbeiten]
Eine Besonderheit der Stadtplanung in Kopenhagen ist sofort ersichtlich, wenn man eine Stadtkarte vorliegen hat: Entlang der Bahnlinien führen vom dicht besiedelten Stadtkern lange, dünne Fortsätze fort. Dies kommt nicht nur dem Mikroklima der Stadt zugute, sondern bietet auch selbst in den Orten nahe des Zentrums die Möglichkeit, in kurzer Zeit die Naherholungsbereiche am Stadtrand zu erreichen. Die Bereiche zwischen den Fingern werden teilweise Land- und Forstwirtschaftlich genutzt und teilweise natürlich belassen.
Carlsberg Village[Bearbeiten]
Das Carlsberg Village ist quasi ein Dorf in der Stadt: die Straßenverläufe und Gebäude sind so gelegt, dass man trotz der Lage an einer der Haupt-Ausfallsstraßen kaum Verkehrslärm und keinen Durchgangsverkehr hat - und das nicht erst, seitdem Aztechnology das bereits vorher kräftig durchgentrifizierte alte Arbeiterviertel in ExTerr-Gelände verwandelt hat.
Hier wohnen vor allem Management-Mitarbeiter der Carlsberg-Zentrale und des Aztech-Nordeuropa-HQs, deren Büros sich ebenfalls in dem Viertel befinden.


Amager[Bearbeiten]
Die Amager-Halbinsel ist ein Stadtteil voller Spannungen: im Nordwesten der Amagerfjæelled-Slum, im Südosten der Flughafen, im Südwesten der Frachthafen und im Norden Sundbyøster, eines der teuersten Viertel des ganzen Sprawls. Die Ostküste der Halbinsel, nördlich des Flughafens, ist noch dazu der Hauptstrand der Kopenhagener Innenstadt - leicht mit der U-Bahn oder dem Rad zu erreichen und im Sommer hoffnungslos überfüllt.
Christianshavn[Bearbeiten]
Die Innenstadt Kopenhagens ein seltener Fall, da hier tatsächlich noch hauptsächlich im Besitz der Mittelschicht. Zwar gibt es das eine oder andere Luxuswohnungs-Projekt, diese konzentrieren sich jedoch vornehmlich auf den Nordteil der Insel, die Gegend um das Opernhaus.
Auch die von Tyr Inc. kontrollierte Freihandelszone Christiania befindet sich hier, auf den ehemaligen Stadtbefestigungen Ost-Kopenhagens.


Malmö[Bearbeiten]
Malmö, der Kristallisationspunkt des Sprawls auf schwedischer Seite, ist tief zerrissen. Auf der einen Seite stehen gesicherte Luxusviertel wie Västra Hamnen, das durch seine vielen architektonischen Besonderheiten schon seit langem eine Touristenattraktion ist. Auf der anderen Seite stehen Slums wie Rosengård, das in Schweden schon nahezu sprichwörtlich für einen gescheiterten Stadtteil steht: Hohe Arbeitslosigkeit, ein hohe Kriminalitätsrate, die nur in den Randbereichen noch von Wolverine Security etwas gedrückt wird, und ein stetig sinkender Anteil an Bewohnern, die überhaupt noch Schwedisch sprechen.


Trans-Oceanic Mining hat seinen Sitz am Malmöer Hafen, nördlich der Fährterminals. Allerdings werden nur die Schiffe aus dem Ostseeraum hier abgefertigt, die größere Nordatlantikflotte hat ihre Anlaufstelle in Göteborg, um dem hohen Verkehrsaufkommen im Sund zu entgehen.
Helsingborg & Helsingør[Bearbeiten]
Die auch als Helsingstad bekannte Zwillingsstadt im Norden des Plexes, die die engste Stelle des Öresunds einfasst, ist vor allem für die Hochbrücke bekannt, die die beiden Orte verbindet. Mit über 100 Metern Durchfahrthöhe können selbst die größten der zur Bauzeit aktuellen Containerriesen von Mærsk, das einen nicht unerheblichen Teil der Baukosten beisteuerte, unter der Brücke hindurchfahren.
Lund[Bearbeiten]
Lund, eine der historischen Keimzellen der schwedischen Kultur und Zivilisation: eine der ersten Städte Schwedens, mächtiges Handelszentrum im Frühmittelalter, das erste Erzbistum Skandinaviens, die erste Universität auf schwedischem Boden... Und heute eine kleine Beule am Rand des Öresundplexes.
Das heutige Lund wird von zwei Faktoren geprägt: Der mächtigen Erzkathedrale, die nicht nur Anlaufpunkt der Touristenmassen ist, sondern auch heute noch einer der wichtigsten Akteure in der nordeuropäischen Kirchenpolitik ist (nicht nur im römisch-katholischen Bereich), auf der einen Seite, und der Universität auf der anderen Seite. Die vielen Studenten (Lund ist eine der größten Universitäten der Skandinavischen Union) sorgen für ein lebendiges Kulturleben und junges Stadtbild. Viele Konzerne haben kleinere Büros in Lund, selbst wenn sie anderswo im Plex vertreten sind, um besonders ein Auge auf die Naturwissenschaftliche Fakultät und ihre Studenten zu haben.




Roskilde[Bearbeiten]
Früher einmal Königs- und Bischofssitz, heute kaum mehr als ein touristenüberlaufener Vorort Kopenhagens. Besondere Sehenswürdigkeiten sind die Kathedrale, die Gräber eines guten Dutzends dänischer Könige und nicht zuletzt eine ganze Flotte restaurierter Wikingerschiffe, die zusammen mit einer ganzen Reihe anderer Attraktionen das Freiluftmuseum Wikingerland darstellen.


Über Dänemark hinaus bekannt ist Roskilde allerdings vor allem aufgrund des Roskilde-Festivals, mit jährlich über 200.000 Besuchern eine der größten Open-Air-Veranstaltungen der SkandU. Dessen Beliebheit stützt sich nicht nur auf seine Geschichte (2071 fand das Hundertjährige Jubiläum statt), sondern auch auf seine bunte Mischung im Musikangebot und den Besuchern.




Ven[Bearbeiten]
Die Insel Ven war schon lange Zeit eines der Naherholungszentren des Plexes und ein beliebtes Ziel von Ausflugsbooten. Seit dem Bau der Ven-Brücke 2061 ist der Zugang auch mit dem Auto oder Fahrrad möglich, letzteres allerdings nur von schwedischer Seite aus, da der westliche Teil (vergleichbar mit der Öresundbrücke) unterirdisch geführt ist, um den Schiffsverkehr nicht zu beeinträchtigen.
Auf der Insel finden sich neben vier kleinen Dörfern hauptsächlich Hotelsiedlungen, Campingplätze und andere Herbergsbetriebe - natürlich alles auf öko getrimmt, da die Insel als sich "grünes Juwel im Sund" bewirbt.


Bemerkenswert sind noch die beiden Schlösser beziehungsweise Observatorien Tycho Prahes, Uraniborg und vor allem Stjerneborg. Die im 20. jahrhundert wieder aufgebauten Gebäudekomplexe befinden sich beide im Besitz der Universität Lund. Teile davon sind dem Besucherverkehr zugänglich, aber gerade vom später errichteten Schloss Stjerneborg sind große Bereiche abgesperrt und nur Universitätsmitarbeitern zugänglich.


Weitere Städte[Bearbeiten]
Weitere Städte im Einzugsbereich des Öresundplex sind:
in Dänemark:
- Frederikssund
- Frederiksværk
- Heddinge
- Køge
- Næstved
- Ringsted
- Vordingborg
in Schweden:
- Åstorp-Klippan
- Landskrona
- Skanör
- Staffanstorp
- Trelleborg
Quellen[Bearbeiten]
Primärquellen zum Öresundplex sind:
^[1] - State of the Art: 2064 / State Of The Art 2064.01D
Alles weitere, was nicht durch diese Quelle abgedeckt ist, ist eine Eigenerfindung von Benutzer:Niall Mackay, bis auf die Anmerkung zu den Longboats im Abschnitt "Unterwelt", die von Benutzer:Karel stammt.