Proteus

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Die Proteus AG ist wohl DER Nordsee-Kon der ADL und einer der geheimnisumwittertsten Konzerne der Allianz deutscher Länder mit Sitz auf Helgoland und NEEC-Mitglied.

Proteus-Konzernlogo
© FanPro

Proteus Gründung 2049 an sich ist schon ein Mysterium, und es existieren hartnäckige Gerüchte, daß es sich um ein Gemeinschaftsunternehmen von mehreren Mega-Kons - darunter sowohl AA- als auch AAA-Konzerne - handelte, das schon durch seine bloße Existenz einen Verstoß gegen Konzernrecht darstellte. Trotzdem erhielt der Konzern schon kurz nach seiner Gründung AA-Status und damit Exteritorialität. Obwohl in der Folgezeit immer wieder versucht wurde, den Nebel der Geheimhaltung und das Geflecht von Strohfirmen, hinter denen sich die Investoren und Anteilseigner verbargen, zu durchdringen, blieben die Besitzverhältnisse immer im Dunkeln. Daran änderten weder zahllose (fast immer gescheiterte) Shadowruns gegen den Konzern noch eine regelrechte Übernahmeschlacht mit dem Drachen Chong chao und der AG Chemie etwas.

Shadowtalk Pfeil.png Ich weiß es ... wirklich, Leute. - Mir wird zwar wieder keiner glauben, aber die Firmen hinter Proteus sind AGC, CATCo, IFMU, Ruhrmetall, Shiawase und Yamatetsu... ich muß weg!!!
Shadowtalk Pfeil.png Panic!
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Trotz des großen Geheimnisses um die anonymen Eigner erhielt die Firma 2057 von Wirtschafts-Analysten eine nominellen Gesamtwertung von 95 und eine gewisse Anette Brandt-Tenhaus firmierte offiziell als Executivdirektorin von Proteus.

Anderen Informationen zu Folge begann Proteus keineswegs als der "Große, böse Konzern" als der er von den Runnern und Piraten des Norddeutschen Bundes gehasst und gefürchtet wird. - Vielmehr soll Proteus seine Geburt als Prometheus-Stiftung erlebt haben, woran man sich interessanter Weise erinnerte, als der Konzern unter skandalösen Umständen beinahe unterging. Bei dieser Gelegenheit präsentierte der FBV - dessen CEO, der Drache Nachtmeister, ja schon bei den Ereignissen mit dem Chinesischen Drachen entscheidend und gewaltsam eingegriffen hatte - überraschend den Erben den des ursprünglichen Stiftungsvermögens als Hauptanteilseigner.

Tatsache ist jedenfalls, daß Proteus schon frühzeitig Interessen in den Bereichen Cyberware, Bioware und Aquatechnologie jeglicher Art entwickelte, und die Proteus AG - obwohl lange Zeit keine Produkte unter eigenem Namen vermarktet wurden - über immense Ressourcen und erstaunliche militärische und personelle Kapazitäten verfügte.

Unter anderem wurde mit dem Bau der Arco-Blocks in der Nordsee begonnen, die bis heute praktisch ein Synonym für Proteus sind.

Shadowtalk Pfeil.png Klar - die mußten nich' selber Geld verdienen - die haben immer für ihre ominösen Gründerkonzerne gearbeitet und vor allem geforscht, die sie finanziert und die Entwicklungen dann vermarktet haben. - Ich muss'es wissen...
Shadowtalk Pfeil.png Druse
Shadowtalk Pfeil.png Und wie die geforscht haben: Cyberware für Magier war so ein Projekt..., Gentransfer (Meta)Mensch - Critter, Mago-Genetik... und Proteus war ebenso wie die AGC-Tochter Genera, mit der sie kooperiert haben, in übelste Menschenversuche verstrickt... Ich bekomm heute noch Albträume, wenn ich daran denke, was ich da gesehen hab'!
Shadowtalk Pfeil.png Pandur

Neben den in Richtung Transhumanismus ausgerichteten aber absolut unethischen Forschungen am lebenden Subjekt gehörte und gehört alles, was die Besiedelung an sich lebensfeindlicher Gegenden angeht bei Proteus über all die Jahre zum Kernprogramm:

In Rotterdam/Europort steht ein erst 2063 eingeweihtes Verwaltungsgebäude, das als öffentliche Fassade des paranoiden Kons konzepiert war, und kleinere - weniger bekannte - Anlagen auf den Fidjis, im Salish-Shidhe Council nahe Vancouver sowie auf Tristan da Cunha. In Gdansk befand sich ein Arco-Block in Planung, als Joint-Venture mit dem polnischen Schiffsbauer Pomorze Zespol Stoczniowy.

Westphalens Arcologie-Hafen in Papenburg war zweifelsohne nur durch ein Joint-Venture mit Proteus für die Deutsch-Katholische Kirche zu realisieren, und als die anderen Megas Cross Applied Technologies wieder aus der SOX rausbombten, schnappte sich Proteus deren Arc in der verstrahlten Zone. Außerdem war Proteus auch mit amphibischen Verbänden seines Konzernmilitärs an der Beendigung des Status-F und der Anarchie im Westteil Berlins beteiligt und erhielt als Lohn dafür Fuchis Berliner Aktiva nach dem Auseinanderbrechen des Konzerns.

Die hässlichen Gerüchte wollten - natürlich - nie verstummen, und das Ende des Runnerteams um den legendären Sandmann Mitte 2060, die - letztlich gescheiterte - Großoffensive gegen den anarchistischen Osten Berlins und gewisse Vorgänge in Azania, wo bei Pretoria-Witwatersrand-Vaal ein weiterer Proteus-Arcoblock vor der Küste des Oranje-Vrystaat steht und wo Genius Inc. die legitimen Erben der unseligen Genera waren, trugen das ihre dazu bei.

Mit den Bodeneffektflugzeugen präsentierte die Proteus AG dann - überraschend - erstmals ganz offiziell ein eigenes Produkt, das man auf den Markt brachte, der Kon befasste sich verstärkt mit unterseeischer Rohstoffgewinnung (Tiefseebergbau, Erdölförderung), und mit dem skandinavischen Konzernriesen Kvaerner-Maersk kam es zu schwerwiegenden Reibereien. Es war von Vertragsbruch und Geheimnisverrat im Zusammenhang mit einem «Mobile Arkologie-Projekt» die Rede, nach Nachtmeisters Tod unter den Klauen Lofwyrs versuchte die Proteus AG mit schmutzigen Mitteln den FBV an sich zu reißen und irgendwie legte Proteus sich sich dann auch noch mit Ares an. Beide Seiten verloren im japanischen Meer ein paar Schiffe, eine Ares-Anlage vor Thule wurde bombardiert, und Ares zerbombte der Proteus AG als Reaktion darauf prompt den Arco-Block auf Rømø in der Skandinavischen Union mit einem Thorhammer.

Der Untergang von Eastern Star Pharmazeuticals (ESP), dem Chemie- und Pharmariesen aus dem Baltikum hing direkt damit zusammen, daß deren CEO Cherkov hinter die Verbindung AGC - Proteus gekommen war, und versuchte, sein Wissen in seinem Krieg mit der AG Chemie zu nutzen. Letztlich - als ein offener Konzernkrieg zwischen Proteus, AGC, FBV und Ares drohte (der in seinem Fallout auch das Frankfurter Schattenland eingestampft hat) - wurde Proteus vor den Konzerngerichtshof zitiert. Da nun feststand, daß die Proteus AG andere Konzerne systematisch unterwandert, sich dort jeweils wie ein Parasit eingenistet und sowohl Forschungsergebnisse als auch Gelder abgezweigt hatte, forderte Ares - neben dem FBV im beginnenden Krieg mit Proteus der Hauptgeschädigte - eine Omega-Order und die Liquidation Proteus'. Die Saeder-Krupp-Richter lehnten diesen Weg allerdings (auf Weisung von Lofwyr höchst persönlich) ab, und stellten die Weichen, daß die Umstrukturierung des Proteus-Vorstands in die wieder auferstandene Prometheus-Stiftung erfolgen konnte. Im Zürich-Orbital gab es ein paar eilig anberaumte Anhörungen (nicht-öffentlich, versteht sich), und dann wurde den Mantel des Schweigens über das Ganze gedeckt, so das praktisch nichts an die Öffentlichkeit drang. Der Marionettenvorstand, hinter dem sich die «Gründer» versteckten, konnte auch nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden, da AGC-Truppen sein Shuttle über der Nordsee abschossen, um die Beteiligung des Chemieriesen zu vertuschen, was die komplette Aufklärung der Verschwörung natürlich zusätzlich behinderte. Diverse AGC-Execs mussten als Konsequenz dieser Kurzschlusshandlung ihre Sessel räumen und auch für die anderen Drahtzieher der Verschwörung wurde es ungemütlich, während die von Proteus ausgebeuteten Konzerne jeweils Posten im neuen Stiftungsrat und Reparationszahlungen erhielten...

Und dann trat Kevin Goldammer, von dem man Jahrzehnte lang nichts gehört hatte, und der einen Pakt mit Lofwyr eingegangen war, mit seiner Prometheus-Stiftung an die Öffentlichkeit, und verkündete ein Konzept zur Umstrukturierung, und daß die Stiftung künftig ausschließlich humanitäre Ziele verfolgen würde. Er sicherte zu, daß er sich der Aufgabe stellen würde, die Stiftung vom finsteren Schatten des Proteus-Konzerns und seinem negativen Ruf zu befreien, und sicherzustellen, daß mit dem Nachlass seines Großvaters kein Schindluder mehr getrieben würde. Goldammer betrieb die "Öffnung" des Konzerns und war in der Folge in erster Linie bestrebt, das ruinierte öffentliche Vertrauen wieder herzustellen.

Zutreffende Gerüchte besagten bereits 2064, daß Paramals AG, ein Betreiber von Critterfarmen in der ADL zu 51 % dem Nordsee-Kon gehören sollte.

Dann kam der Crash von '64, und danach schluckte Proteus mit der Fahrzeugsparte ein Drittel des dem Untergang geweihten IFMU Konglomerats, das umstrukturiert wurde, und mit dessen in Hamburg beheimateten Airbuswerken unter dem Namen Airbus Aerials Proteus dann prompt zu einem ernstzunehmenden Mitspieler in der Luftfahrtindustrie geworden ist. Proteus' Vorstösse in die Drohnen-Sparte führen allerdings verstärkt zu Differenzen mit Saeder-Krupp, die den Teilbereich «IFMU-Robotik» geschluckt hatten.

Die unterseeische Ölförderung in der Nordsee wird von Proteus - ebenso wie von anderen Megakons - mittels vollautomatisierter, fern- bzw. Autosoft-gesteuerter sog. PRobos betrieben, die z. T. gern auch mal in fremden Ölfeldern wildern und zusätzlich werden auch diverse alte Ölborinseln genutzt - sei es nun als Forschungsplattformen, Heliports oder um wirklich noch Öl und Gas zu fördern...

Im Jahr 2070 befahren außerdem die Frachtschiffe der Proteus AG sämtliche Weltmeere - auch wenn sie mit der «Aztec Express» gerade eines im Hafen von Kapstadt durch Sabotage und Piraten verloren haben - und der Konzern plant ein aktuell ein neues Projekt in Vladivostok in Zusammenarbeit mit Evo.

Quellen