Omegaware

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Omegaware (auch: Thriftware [1]) heißt so, weil sie von minderer Qualität ist - respektive wortwörtlich das Letzte.

Beschreibung[Bearbeiten]

Schlecht verarbeitet, verunreinigte oder einfach billige Materialien, Designs von vor drei oder noch mehr Produktgenerationen, hergestellt in Sweatshops unter unhygienischen Bedingungen, von schlecht bis gar nicht ausgebildeten Arbeitern, oft in Entwicklungsländern oder den Slums der Sprawls der Sechsten Welt. Es ist billigste Cyberware, Straßenware, das, womit sich Thrillganger wie auch Anfänger in den Schatten ausrüsten [2].

Sie kommt oft mit einer Do-it-Yourself-Implantations-Anleitung, man sollte das aber zumindest vertrauenswürdigen Chummern überlassen.

Shadowtalk Pfeil.png Ja, Chrom ist geil, kein Drek. Aber das allgegenwärtige Discountchrom ist ein echter Fluch, wenn sich halbwüchsige Gang-Kiddies in schmuddeligen Hinterhofpraxen Omegaware aus Angola oder gleich gebrauchtes Chrom implantieren lassen und dann meinen, sie währen der neue heiße Drek von Straßensamurai. Poserpack! In vielen Gangs sind solche Chromteile fester Teil der Gangzeichen und gehören zur Uniform und den Erkennungszeichen der Ganger, wie bei den Night Hunters in Seattle, oder Blindfish mit ihren creepy Gesichtsmasken.
Shadowtalk Pfeil.png Raptor


Thriftware[Bearbeiten]

Diese Kathegorie bezeichnet sowohl den alten Kram, der für wenig Geld nach wie vor produziert wird - Cyberware, die in den 2040ern schon veraltet war, und nach wie vor für diejenigen produziert wird, die sich nichts anderes leisten können. Sie wird vor allem von Aztechnology hergestellt, das sogar Labels dafür hat, die alle versuchen, Premiumcyberware zu kopieren. Aber sie sind nicht alleine. Wenige Megakonzerne können der Chance widerstehen, so ein wenig Geld mit sonst ungenutzten Patenten zu machen. Von Arnie Awesome-Produkten [6] und der gefürchteten Katalog-Cyberware der 2050er über gefälschte Standard- und sogar Alphawareprodukte, die von skrupellosen Konzernen und Syndikaten oft gemeinsam an ahnungslose Kunden vor allem im Onlinehandel vertrieben werden, ist das ein erschreckend weites Feld.

Shadowtalk Pfeil.png Osteuropäische Cyberware-Generika, im Ruhrplex nicht grundlos "Lóm" - polnisch für "Schrott" - genannt, fällt gleichfalls hierunter [3], ebenso, wie die Produkte der Kasachischen Yakashima-Tochter Techkov Industries aka "Trashkov" [100]... alles Zeug, wovon jeder, der noch zwei funktionierende Gehirnzellen besitzt, tunlichst die Finger lassen sollte!
Shadowtalk Pfeil.png Tante Emma


Aber es gibt noch eine andere Art von Cyberware, die hierunter fällt, und darin sind alle maßgeblichen Hersteller verwickelt. Es geht um defekte Seriencyberware oder Vorserienprodukte zu Testzwecken. Auch Produkte von Konzernen, die neu in den Cyberwaremarkt drängen, fallen oft erst einmal in diese Kategoie. Vor allem Wuxing ist in dieser Hinsicht negativ aufgefallen [2].

Nicht nur sind solche Cyberwareprodukte oft unsicher und Fehlerbehaftet, sie sind meist auch voller Spyware, denn irgendwie muss ein Konzern, der Vorserienprodukte so an SINlosen testen möchte, ja an seine Testdaten kommen [4].

Ein spezieller Fall ist die sogenannte Greyware. Hierbei handelt es sich um einen aggressiven Versuch eines neuen Wettbewerbers, der unter dem Namen Brothers Grey Auction House auftritt, einen gesättigten Markt mit relativ billigen, leicht veränderten Versionen von veralteter Cyberware zu überfluten. Anders als andere Thriftware ist Greyware qualitativ deutlich besser als Standardcyberware, auch wenn sie im Stil der Cyberware der 2050er ähnelt. Ihre Essenzfreundlichkeit ist aber eher mit der von Alphaware zu vergleichen, wenn nicht sogar etwas besser [5].

Discount-Marken[Bearbeiten]

Arnie Awesome
Billige Katalogcyberware der 2050er [6].
Cheap Charlie
Billige Katalogcyberware der 2050er [7].
Opple Personal Products
Eine Bootleg-Cyberwaremarke von Aztechnology [2]
Spunrad
Eine Bootleg-Cyberwaremarke von Aztechnology [2]

Gebrauchte Cyberware[Bearbeiten]

Wer sich keine Standard-Cyberwareleisten kann, und die Risiken von Discount-Cyberware scheut, für den gibt es noch Second-Hand-Cyberware, gebrauchte Implantate, die schon einmal im Körper eines Metamenschen gesteckt haben, und nun wiederverwendet und einem neuen User implantiert werden. Das ist billiger als alles andere, wenn auch mit einer Vielzahl zusätzlicher Risiken. [8] [9]

Shadowtalk Pfeil.png Kann man so sagen. Ich hoffe euch Grünschnäbeln da draußen ist klar was "gebrauchte Cyberware" bedeutet. Das Zeug hat mal in dem Körper von einem anderen bedauernswerten Zeitgenossen gesteckt. Und der hat es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht freiwillig hergegeben, sondern wurde von den Kollegen von denen hier die Rede ist auf den Acker geschickt. Wenn euch euer Leben lieb ist, dann fangt gar nicht erst an Geschäfte mit diesen Halsabschneidern zu machen.
Shadowtalk Pfeil.png Tremor
Shadowtalk Pfeil.png Das kann frau - so universell - nicht unterschreiben: Es gibt auch Abgabeware - Implantate, die der Vorbesitzer sich beim Straßendoc seines Vertrauens entnehmen ließ, um sich statt dessen neuere, bessere und leistungsfähigere 'ware implantieren zu lassen. Ebenso kommt es vor, daß Patienten in einer finanziellen Notlage einen Teil ihrer eigenen Cyberware verkaufen (auch, wenn da die 'Freiwilligkeit' schon wieder so eine Sache ist...).
Shadowtalk Pfeil.png Lizzy B. - OP-Schwester im Anarchistischen Spital Altona
Shadowtalk Pfeil.png Stichwort: Chipheads, die nach und nach ihre eigene 'ware beim Doc verhökern, um sich jeweils den nächsten, elektronischen Trip ins Wunderland zu finanzieren, und die irgendwann, wenn sie nix anderes mehr haben, auch noch die Chipbuchse verkaufen, in die sie sich die Direct-Input-Chips eingeschoben haben, um anschließend auf billgere Straßenddrogen umzusteigen... [10] arme, dumme Schweine!
Shadowtalk Pfeil.png Cleaned 'Bro
Shadowtalk Pfeil.png Eine weitere Quelle für Second Hand Cyberware sind - korrupte - Anstaltsmediziner von Justizvollzugsanstalten, wo den schweren Jungs so weit das Risiko der OP medizinisch vertretbar ist, sicherheitsrelevante Cyberware häufig entfernt wird (und die Anstaltsleitungen tendieren dazu, sowohl die Begriffe der "Vertretbarkeit" als auch was "sicherheitsrelevant" ist, ziemlich zu dehnen). - Längst nicht alles, was da ausgebaut wird, wird auch vernichtet oder verschrottet...
Shadowtalk Pfeil.png Prison Break - Flieh', wenn Du kannst!
Shadowtalk Pfeil.png Also solang die nicht vorhaben, mir das Zeug wieder abzunehmen, kann mir releativ egal sein, wo das Zeug herkommt. Hauptsache es funktioniert
Shadowtalk Pfeil.png Blank
Shadowtalk Pfeil.png Nee danke. Ich steh nich so auf Cyberramsch, der mitten im Einsatz ausfällt...
Shadowtalk Pfeil.png Linc
Shadowtalk Pfeil.png Am schlimmsten sind die Aasgeier, die darauf hoffen, nach einen Run jemanden ausschlachten zu können... echt, hab ich schon erlebt
Shadowtalk Pfeil.png ScareCrow


Zudem muss man sich, wenn man sich gebrauchte Cyberware einsetzen lässt, in der Regel mit Straßendocs, Chop Shops und Organleggern einlassen, auch wenn manche hochwertige gebrauchte Cyberware Alphaware-Techniken verlangen kann. Und schließlich kann nur Standard- und Aphaware als Second Hand einem neuen Träger implantiert werden, da Beta- oder gar Deltaware bei ihrer Erst-Implantation viel zu stark an den spezifischen Organismus eines Einzelnen angepasst wurde, als dass sie im Körper eines anderen noch richtig funktionieren würde. [8]

Shadowtalk Pfeil.png ...was leider nicht heißt, dass es nicht gewissenlose Straßendocs gäbe, die nicht dennoch versuchen würden, ihrer Ganger-Kundschaft gebrauchte Beta- oder, wenn sie irgendwie darüber stolpern, selbst Deltaware aus zweiter Hand zu implantieren, was im Regelfall im Ableben des betreffenden Patienten mündet, oder ihn zumindest - häufig irreversibel - verkrüppelt... manche sogenannten Kollegen sind wirklich die reinsten Metzger!
Shadowtalk Pfeil.png Doc Schlump


Verfügbarkeit[Bearbeiten]

Omegaware gibt es nur in den wirklich billigen Bodyshop-Ketten wie Cyborgs’R’Us und NuYou, und Absteigen und Hinterhof-Chopshops wie Dr. Bob's Quickstitch Clinic, der Body Mall und ähnlichen Löchern.

Probleme[Bearbeiten]

Gebrauchte Cyberware hat sich schon einmal im Körper eines Metamenschen befunden, und egal, wie sehr man sie reinigt, etwas verändert sich dadurch. Die Essenzbelastung durch solche Augmentierungen ist immer höher als durch vergleichbare Neuware. Dadurch ist Standardcyberware, gebraucht, um 25% reduziert zu haben, während gebrauchte Alphaware immer noch ähnlich wie Standardcyberware zu Buche schlägt (aber meist ein wenig billiger als diese verkauft wird). [8]

Discount-Cyberware hingegen ist oft nicht deutlich Essenzschädigender als übliche Cyberware dieser Art, aber kommt meist mit Fehlern, Unzuverlässigkeiten oder eingebauten Firmwareproblemen. So kann ein Discount-Smartlink sich deaktivieren, wenn es auf bestimmte Konzernangehörige gerichtet wird, ein Cyberbein ein mies verarbeitetes Kniegelenk haben, das das Rennen zur Qual macht, Cyberaugen und Cyberohren alles, was sie wahrnehmen, zur Analyse irgendwohin senden, oder die Reflexboostersysteme einen geographisch aktivierten Trigger beinhalten, den der Träger nicht kontrollieren kann. [2] [4]

Quellen[Bearbeiten]

Quellenbücher:

Romane:

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Man & Machine: Cyberware p.44-45
^[2] - Chrome Flesh p.70
^[3] - Rhein-Ruhr-Megaplex S.113
^[4] - Chrome Flesh p.71
^[5] - Schattenhelden S.164
^[6] -  ?
^[7] - Der Weg in die Schatten S.176 - Roman / Anthologie
^[8] - Augmentation p.32
^[9] - Street Samurai Catalog p.100
^[10] - Iwans Weg - Roman

^[100] - Dieser Hersteller und seine Produkte sind Fanwork und in der hier vorgestellten Form reine Eigenerfindungen der Benutzer "Karel", "Dolores" und "Charly" aka "Kwang", und daher - bislang - nicht Teil des offiziellen Shadowrun-Kanon.

Weblinks[Bearbeiten]