Nadjeska Girkin

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Nadjeska Girkin
* 23.05.2036 in Norilsk

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Die Drakova
© Pegasus Spiele
(Urheber: Andreas "Aas" Schroth)
Alias die Drakova
Geschlecht weiblich
Metatyp Elfe
Magisch aktiv nein
Nationalität russisch
Zugehörigkeit Vory v Zakone
Beruf Schieberin, 2080: Tzarin

Nadjeska Girkin - genannt die Drakova, die Drachin, war die Chef-Schieberin der Vory v Zakone im Berliner Bezirk Wedding zu Beginn der 2070er und ist 2080 die neue Vorovka von Berlin.

Biographie

Nadjeska Girkin kam als Tochter zweier Elfen der ersten Generation am 23.05.2036 in Norilsk zur Welt, einer geschlossenen Arbeiterstadt in Russland. Schon in frühster Kindheit und Jugend lernte sie Ausgrenzung und Ausbeutung kennen. Ihre Eltern starben durch Mangelversorgung und Überanstrengung, und der staatlich bestellten, alkoholsüchtigen Babuschka lief Nadjeska davon, um in der Folge auf der Straße zu leben. Ihren Lebensunterhalt bestritt sie als Straßenkind mit Diebstählen, als Drogenkurierin und mit gewaltsamen Räubereien unter Gleichaltrigen. Weil sie im Alter von gerade einmal elf Jahren einem anderen Mädchen das Gesicht zerschnitt, wurde sie von einem russischen Gericht zu einer fünfjährigen Jugendstrafe verurteilt, die sie im berüchtigten Jugendgefängnis von Tscheljabinsk verbüßen musste. Während ihrer Haft ermordete sie dort drei Mitgefangene. Nachdem sie 2053 entlassen wurde, wurde sie von den Vory zusammen mit anderen Mädchen in den Westen geschleust, wo sie - nach dem Willen der Schlepper - Zwangsprostitution oder ein Leben als Arbeitssklavin in einem Sweatshop erwartet hätte. 2055 ermordete sie einen bekannten Berliner Zuhälter und Lideri der Karewitsch-Gruppe, was der mittlerweile 19jährigen die Aufmerksamkeit Vladimir Karewitschs bescherte. - Normaler Weise wäre dies ein Todesurteil gewesen, aber der damalige Zar Ostberlins erkannte das das Potenzial Nadjeskas, und nahm sie in seine Dienste. In dieser Zeit erwarb sie den mit Drachenmotiven verzierten Panzermantel, der ihr Markenzeichen werden sollte (siehe Erscheinungsbild), legte sich den Kampfnamen Drakova zu, versammelte eine Gefolgschaft aus russischstämmigen Elfen mit militärischem Hintergrund um sich, die die Keimzelle ihrer «Drakai» werden sollten, und baute mit diesen und gezielt gestreuten Gerüchten ihren furchterregenden Ruf auf. Als sie mit diesen eine feindliche Gang auslöschte sprach Vor Karewitsch ihnen deren verwaistes Hauptquartier als persönlichen Einflussbereich zu: Die Osramhöfe im Berliner Wedding. In den Konflikten um Pjotr Gargaris Rückkehr im Gefolge des Crash 2.0 nahm sie solange es irgend ging eine neutrale Position ein. Erst 2071 schloss sie sich der wieder auferstandenen Gargari-Organizatsi an, wobei sie jedoch weiterhin auch Kontakte und geschäftliche Beziehungen zu Vladimir und seiner nun der "roten" St. Petersburg Vory zuzurechnenden Karewitsch-Vory aufrecht erhielt. - Ungeachtet dessen, und obwohl sie in den Osramhöfen ihr eigenes Ding durchzog, wurde schnell als Lideri und 2078 sogar als Sovetnika anerkannt. Bei den - letztlich vergeblichen - Vermittlungsbemühungen, mit dem Ziel, einen Waffenstillstand zwischen Gargari und Karewitsch auszuhandeln, der den unproduktiven Dauerkonflikt beenden sollte, spielte sie eine wichtige Rolle. Mit dem Tod Pjotr Gargaris, der am 25. Juni 2079 bei dem Anschlag auf die Hoffnungskirche in Pankow ermordet wurde und Vladimir Karewitschs, der am 7. Juli des selben Jahres im sogenannten Tautpalast in Lichtenberg einem magischen Attentat zum Opfer fiel, wurde die "Drachin" effektiv die neue Zarin Berlins, die sich nun auch offiziell zur Vorovka ausrief. Direkt nach ihrer offenen Machtergreifung lud sie Weiße und Rote Vory in einem Novaya Sdelka genannten "New Deal" ein, sich ihrer neuen Organitzatsiya anzuschließen, was für viele alte Hardliner (neben der Tatsache, daß es mit ihr praktisch erstmalig einen weiblichen Vor gab) natürlich eine blanke Provokation darstellte. - In der Folge ernannte sie außerdem ihren langjährigen Gefolgsmann, den elfischen, russischen Hexer Sergej Lodov, der für sie bis dahin die Geschäfte am Berliner Nordhafen kontrolliert hatte, zu ihrem neuen Sovetnik.

Shadowtalk Pfeil.png Womit die Frage, ob Lodov, den man schon lange häufig an ihrer Seite sah, nun ihr Leibwächter oder ihr Chef war, und zu der es speziell in den Boards auf SRB widersprüchliche Aussagen gab, wohl definitiv geklärt sein dürfte...
Shadowtalk Pfeil.png Russian Standard Troll

Manche in den Schatten äußern die - geflüsterte - Vermutung, ihr angeblicher, drachischer Oberboss Mordrakhan sei mittlerweile selbst inkognito nach Berlin gekommen, und der arachnet-Nutzer "Darkside" behauptete in einem Kommentar zum «Datapuls: Berlin» sogar, ihn durch seine Drohnen-Kameras in seiner natürlichen Drachengestalt gesehen zu haben.

Erscheinungsbild

Ihre Gesichtszüge sind unübersehbar slawisch und sie trägt bevorzugt (gepanzerte) Kleidung des russischen Labels karenina oder des deutsch-russischen Berliner Edel-Bekleidungshauses Anielski-Joop. Ihr Straßenname leitet sich von ihrem doch ziemlich auffälligen «Draganov»-Splittermantel von Anjelski-Joop ab, der von oben bis unten mit Tribals von Drachen-, Klauen- und Schwingenmotiven verziert ist, und der praktisch ihr Markenzeichen darstellt. Dazu trägt sie üblicher Weise eine Kommlink-Brille mit Blitzkompensation und Sichtverbesserung.

Zudem hat sie sich mit etwas Cyber- und Bioware wie Mnemoverstärker, Reflexrekorder und einem Schadenskompensator aufrüsten lassen.

Ihre persönlichen Lieblingswaffen sind ihr AN 88 Strigoj Sturmgewehr mit Unterlaufgranatwerfer und ihre versmartete Logov-7 Pistole.

Charakter

Die Drakova gilt als eine eiskalte Schlampe, die für ihre Interessen rücksichtslos über Leichen geht, was auch ihre eigenen Leute mit einschließt, die sie im Zweifelsfalle ohne zu zögern umlegen lässt (oder eigenhändig umpustet). Sie ist ziemlich sadistisch veranlagt, und verdient den Beinamen "Drachin" auch bezüglich ihrer Kaltherzigkeit, Gnadenlosigkeit und Raffgier in jeder Hinsicht. Zumeist erscheint die "Drachin" professionell und ruhig, aber das gilt nur solange, bis etwas nicht klappt - dann kann sie rasend werden vor Zorn, und wer sie kennt, wird nicht bestreiten, daß sie eine ebenso gefährliche wie hinterhältige Frau ist.

Das Gerücht, daß der wahre Schattenherrscher der Vory - oder wenigstens der Organizatsya, der sie angehört - ein schwarzer, russischer Drache sein soll, der auf den Namen Mordrakhan hört, wird von ihr weder bestätigt, noch dementiert ... Zweifelsohne betrachtet sie derartige Legenden - die sie in ihren Anfangszeiten in der Karewitsch-Gruppe schließlich selbst gefördert hatte - nach wie vor als nützliche psychologische Waffe, die potentielle Störenfriede von den Interessen ihres Syndikats abschrecken und es selbst der Sonderpolizei der Berliner Konzerne geraten erscheinen lassen, ihren Turf besser zu meiden...

In ihrem persönlichen Umfeld gibt sie - anders, als der Elf und Weißrusse Pjotr Gargari - eindeutig Elfen den Vorzug, und ihr werden diesbezüglich deutliche, rassistische Tendenzen nachgesagt, was sich bei der Konsolidierung ihrer Herrschaft über die Berliner Vory auf die Dauer als hinderlich erweisen dürfte...

Einflussbereich

Nadjeska kontrollierte als Lideri und spätere Sovetnika unter anderem die «Osramhöfe» im Wedding mit ihrem Schwarzmarkt, den Lagern für Schmuggelware und den illegalen Manufakturen und Sweatshops für gefälschte (?) Markenklamotten.

Daneben hatte sie im «Lehrter Ladehof» am verkommenen Berliner Nordhafen eine Art Auktionshalle, wo Hehlerware, Drogen, exotische Critter aus dem Osten und natürlich Waffen aus Russland und den ehemaligen Eurokriegsgebieten bei illegalen Versteigerungen an den Mann oder die Frau gebracht werden.

Zudem spielte sie sowohl für die Gargari-Organizatsiya als auch für Konzernklienten, die Runner anheuern wollen, ohne die kon-interne "Abteilung für Sonderressourcen" mit einzubeziehen, die Frau Schmidt. Darüber hinaus vergibt sie gelegentlich auch selbst Jobs in den Schatten in Eigenregie, für die sie die Gargari- (oder Karewitsch-) Leute oder ihre viel gerühmten «Drakai» nicht einsetzen kann oder will.

Zumeist ist war sie bislang entweder in einem der Vory-Verladehöfe und Lagerhäuser, der «Discothek Ruzalka» in Pankow oder auch im «Café Moskau» in Tiergarten/Berlin Mitte anzutreffen.

Als Vorovka beansprucht sie 2080 die gesamte (russische) Berliner Unterwelt mit den einstigen Machtbereichen Gargaris und Karewitschs, und ist bereit, diesen Anspruch notfalls auch mit brutalster Gewalt, Folter und Mord durchzusetzen, auch, wenn bislang scheinbar längst nicht so viele Karewitsch-Leute zu ihr übergelaufen sind, wie sie es sich erhofft hatte. - Dafür könnte sie möglicher Weise mit Gargaris Baukolonnen, die sie vollständig übernommen hat, den Baulöwen Daniel Moratti komplett aus dem Geschäft drängen, so ein Exempel statuieren, und die letzte Präsenz der deutsch-italienischen Mafia in Berlin faktisch vernichten...


Quellen