London

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LONDON
Wappen der City of London
Lizenz: cc by sa/3.0
(Autor: Benutzer "WikiLaurent", Wikipedia)


Stand 2050
Spitzname The Smoke
Einwohner 9.700.000+
Inneres London 3.500.000
Äußeres London 6.700.000+
Besucher (im Jahr) 6.800.000+
mit Konzernzugehörigkeit 47%
Menschen 74%
Orks 11%
Elfen 10%
Zwerge 2%
Trolle 2%
Andere 1%
Pro-Kopf-Einkommen 58.000
Armutsanteil 34%
Auf der Fortune's Active Treaders List
1%
Abitur-Äquivalent 53%
Studiums-Äquivalent 28%
Amtssprache Englisch
Koordinaten
51°31'0" N, 0°7'0" W (GM), (OSM)
Fläche ~1.600 km²
Bevölkerungsdichte ~530 Einwohner pro km²
Verbrechensrate 11 per 1.000 per annum
Temperatur(Winter/Sommer) 3° / 13°
Krankenhäuser 217
Geopositionskarte mit Lage Londons
(Overlay & Positionsmarker)

London ist die Hauptstadt des Vereinigten Königreiches Großbritannien (und bis zum 16. Juni 2014 auch von Nordirland) und liegt im Südosten der Insel Großbritannien an der Themse. Seit Jahrhunderten ist London eine der wichtigsten Weltmetropolen und Zentrum für Kultur und Wirtschaft nicht nur des Vereinigten Königreichs sondern der ganzen westlichen Welt.

Shadowtalk Pfeil.png Der Spitzname "The Smoke" hat weniger mit der Luftqualität zu tun, vielmehr mit der alten Patina der Stadt. Ist alles alt und grau hier.
Shadowtalk Pfeil.png Gargoyle


Allgemein

London ist in fünf Regierungsbezirke eingeteilt: Inner London, Orbital North, Orbital West, Orbital South und SX Overspill. Abgesehen vom inneren London handelt es sich dabei um eher gesichtslose Außenbezirke, in denen die ebenso gesichtslose Arbeiterschaft des Sprawls lebt. Die Innenstadt selbst hat vier Zentren: City of London, West End, Westminster und Buckingham Palace. Das Wirtschaftszentrum der Stadt ist die City of London, die eigentliche Innenstadt mit ihren spiegelverglasten Türmen, den Konzernzentralen und der Börse. West End ist das Unterhaltungsviertel, welches auf zwei Ebenen Unterhaltung auf zweierlei Niveau bietet. Auf der unteren Ebene amüsieren sich die Familien der Städter und Touristen, auf der oberen Ebene amüsieren sich die Schattengestalten des Sprawls. In Westminster findet sich das politische Zentrum Londons. Hier residiert der Lordprotektor im Temple District, einem speziell abgetrennten Teil der Innenstadt, wo die Gerichte und Verwaltungsgebäude stehen, überschattet bloß von der kollossalen Statue eines silbernen Drachen: The Stone Dragon of the Temple Bar.

Shadowtalk Pfeil.png Es ist so eine heftige Sicherheit, dass man ohne ausdrückliche Erlaubnis des Lord Protectors nicht einmal husten darf! Die Wächter sind paranoid, das IC ist schwarz, und die Hüter leuchten bereits aus 10 Meilen Entfernung - und ich bin noch nicht einmal erwacht!
Shadowtalk Pfeil.png Leprachaun - keep your lucky charm till the end!

Wichtig ist London natürlich auch wegen des dortigen Sitzes der Königin. Viele Adelige Großbritanniens leben deshalb auch in der Stadt oder haben hier zumindest Zweitwohnungen. Im Buckingham Palace residiert Königin Caroline. Auch 2070 wird der Wachwechsel der Beefeater noch immer von einer Menge Touristen verfolgt und Geschichten über die Königsfamilie füllen die Klatschspalten und billigen Zeitschriften.

Stadtbild

Das Wahrzeichen Londons ist sicherlich immer noch der Tower, doch eigentlich müsste dessen Rang längst abgelaufen sein. In den 2030ern errichtete die Regierung mehrere Schutzkuppeln aus Biofibre, um die Stadt vor dem schlechten Wetter und den Abgasen zu schützen. Die Schutzkuppeln wurden als Wunder der modernen Technik gepriesen, konnten sie doch schädliche Gase binden oder gar nicht erst passieren lassen, sowie ein angenehmes Klima innerhalb der Innenstadt erzeugen. Etwa 9km nördlich und südlich der Themse erstrecken sich auch heute noch diese Schutzkuppeln, allerdings sind die Tage, in denen sie als Segen für die Metropole gepriesen wurden, längst vorbei. Noch bevor die Kuppeln voll einsatzfähig waren, stürzten einige von ihnen bereits aufgrund falscher Berechnungen der Statik zusammen, und andere wurden völlig unbrauchbar durch einen Ausfall der Wetter verändernden Technologie. Zu allem Überfluss erreichte 2035 der Pan-Europa-Virus die Stadt und vernichtete einen Großteil der biologischen Baumaterialien und 2039 gab dann ein Bio-Bug-Anschlag nie identifizierter Terroristen dem hochgelobten bio- und klimatechnologischen Projekt den Rest. Heute sind beinahe nur noch skelettale Gerüste übrig, die wie die verwitterten Rippen eines Riesen die Stadt umschließen. Die marode Technik führt zu seltsamen Wetterphänomenen im Plex. Im Winter kann es schon einmal schneien, obwohl die Außentemperaturen deutlich über 0°C liegen, ständig nieselt ein metallisch schmeckender Regen auf die Innenstadt hinab und der Westen von East End ist aufgrund fehlerhafter Kondensierungsmaschinen ständig in eine dicke Nebelsuppe gehüllt.

Shadowtalk Pfeil.png Wer die Ruinen aus der Nähe betrachten möchte, kann sich mit den «Cage Boys» anfreunden, einer Thrill-Gang, die ständig auf den Gerüsten rumklettert. Aber vergesst nicht vorher Euer Testament zu schreiben!
Shadowtalk Pfeil.png Gargoyle

Abgesehen von den Schutzkuppeln sticht die Angel Towers Arcology aus der Skyline hervor, die einen kaum weniger heruntergekommenen Eindruck macht. Daneben gibt es aber natürlich auch eine Reihe hochmoderner Wolkenkratzer, doch was London unter den vielen Städten Europas besonders macht, ist der hohe Anteil an uralter Bausubstanz. Besonders in East End stehen noch einige Häuser, die sich bis ins späte Mittelalter zurückdatieren lassen. Dass in diesen Ruinen die Teufelsratten besser leben, als die metamenschlichen Bewohner, liegt auf der Hand.

Industrie und Verkehr

Sicherlich hat jeder Megakonzern eine Niederlassung in London. Daneben gibt es aber zudem die britischen Konzerne, die hier ihre Zentralen haben, etwa British Industrial PLC - seit der Fusion mit dem niederländischen Royal Dutch 2062 Regulus Joint Industries - mit seiner heruntergekommenen Angel Towers Arcology, Hildebrandt-Kleinfort-Bernal oder der bekannte Waffenhersteller Enfield. Die Lamberth Containment Zone ist seit den Aufständen, die auf die Aufdeckung illegaler genetischer Experimente des Adams-Hoffmann Konzerns an den Einheimischen 2038 folgten, ein ummauertes Slum. Ironischer Weise bezieht das Unternehmen, das mit seinem illegalen «Projekt 42-20» für die Situation verantwortlich war, nach wie vor seine billigen Arbeitskräfte aus dem Squeeze, wie die Z-Zone auch genannt wird. Produzierendes Gewerbe gibt es nur in den Außenbezirken. Die Stadt selbst lebt vom Dienstleistungssektor, der Börse und zahlreichen Medienkonzernen. In East End stehen noch einige alte Textilfabriken, die aber über kurz oder lang den Simsinn-Studios und Chip-Küchen der Medienkonzerne weichen müssen.

Neben den bekannten schwarzen Taxen, roten Bussen und der Underground, gibt es in London ein sehr großes Angebot an Lufttaxen, aber nur sehr wenige Fähren, die die Themse befahren. Mit dem Auto kommt man nur schwer voran und dann verlässt man sich lieber auf benzingetriebene Fahrzeuge, denn das GridLink-System arbeitet, wenn überhaupt, dann eher sporadisch. Die uralten, roten Doppeldecker fallen zwar allesamt beinahe auseinander, doch sind sie nach wie vor ein bei Touristen und Londonern beliebtes Verkehrsmittel. Die Underground (aka "The Tube") wird täglich von mindestens einer Million Fahrgästen genutzt, auch wenn Überfälle der lokalen Gangs an der Tagesordnung sind. Mittlerweile sind alle alten Züge durch neuartige Bahnen ersetzt worden. Was aber auch nichts daran ändert, dass insbesondere während der Rush-hour das System immer wieder ausfällt. Regelmäßig kommt es zu Verspätungen.

Kultur und Entertainment

London hat mehr als 500 Museen, darunter das British Museum in West End und das Museum of London im Zentrum, sowie die Tate Gallery und die National Gallery. Andere Sehenswürdigkeiten sind natürlich Buckingham Palace und der Tower, die die Zeiten überstanden haben, während die St. Pauls Cathedral 2066 bei einem der Aufstände im Gefolge des Crash 2.0 niedergebrannt wurde. Daneben gibt es eine Reihe von Theatern und spätestens in West End findet jedermann etwas für seinen Geschmack. Im Underplex erstreckt sich ein unterirdisches Labyrinth aus Läden, Boutiquen, Restaurants und Vergnügungsetablissements jeglicher (legaler) Art. Darüber, im oberirdischen West End, finden auch die noch so exotischsten Wünsche ihre Erfüllung. Hier erstreckt sich das Rotlichtmilieu und eine Reihe dubioser Spelunken und Glücksspielhallen.

Shadowtalk Pfeil.png Der Underplex wurde gebaut um die feinen Pinkel vor dem Smog und dem sauren Regen zu schützen. Das Viertel darüber blieb dabei ganz ungestört und da haben sich die richtig interessanten Läden angesiedelt. Hier kriegt ihr alles, was ihr braucht Chummer, vom illegalen Cyberimplantat bis zur Bunrakupuppe. Aber macht nicht den Fehler, Euch im Machtkampf zwischen den Tongs und den Triaden anheuern zu lassen. Die zahlen nämlich alle nur in Blei...
Shadowtalk Pfeil.png Whistler - Walking the Overplex

Konzerte der beliebtesten Musikgruppen werden im Wembley-Stadion oder an den Docklands veranstaltet.

Sport

Auch der Sportinteressierte kommt nicht zu kurz. Neben Englands Nationalsport dem Cricket, finden natürlich auch regelmäßige Rugby und Fußballspiele statt. In der populären Premier League im Vereinigten Königreich messen sich Londoner Vereine wie Arsenal, Westway und Tottenham nach wie vor mit Clubs wie Manchester United.

Außerdem fand 2012 zum dritten Mal nach 1908 und 1948 Olympische Spiele in London statt, woran das Olympia-Viertel im Eastend erinnert, auch wenn es in den 2060ern schon wieder zu den verfallenen Stadtteilen mit Gangs und vermüllten Straßen gehört.

Stadtteile

  • The City of London
  • West End
  • East End
  • Westway
  • The Village

Locations

Einkaufen

Luxus: Francome and Moulin's, Swithin's
Gehoben: St. Michael's Food Stores, Stamford's
Mittelschicht: Bisco's, Freenaway's, LCS, Safebury's, Westing's
ohne Schnickschnack: Round-the-Clock Minimarts, Troy, 24-24

Gastronomie

Luxus: The Doyle Cart, Galliano, Le Gamin, Masako, The Place, The Rochester, La Tante Elise, World of India
Gehoben: Ajimura, Cafe Grace, Dragon Gate, Moghul, Brasserie, One Two Three, Tao, Zaporelli's
Mittelschicht: Assam Garden, Bingham's, Farmer's, Jenny Jones, Nidoli, Shanghai Spice, Taste of Honey, You Know Who's
ohne Schnickschnack: The Captain's Galley, The Golden Archers, Non-StopOne-Shop, Pastarelli's, Pizza Slam, Regal Burgers, Soy Joy, Sushi Machine

Hotels

Luxus: Hilton Hotels, Lucas Hotels, Sheraton Hotels, Winchester Hotels
Gehoben: Ariel Hotels, Bonnington Hotels, Coralbroke Hotels, European Regal Hotels, Western Hotels
Mittelschicht: Standard Hotels, Ten Counties Hotels, Thistledown Hotels, White Lion Hotels
ohne Schnickschnack: BLT's, Howards, Traveller's Rest, Waysiders Hotels

Sonstige Erwähnenswerte Örtlichkeiten

The Lounging Lizard - Nachtclub in den Docklands, der bekannt ist für seine gute Sicherheit und absolute Diskretion. Wer hier einen Job bekommt, weiß, dass er was seriöses an der Hand hat.
Shadowtalk Pfeil.png Yeah right! Oder einen Bastard, der weiss, dass du denkst, du hättest was seriöses!
Shadowtalk Pfeil.png Leprachaun - You better have ME make YOUR jokes!

Brighton's Staffs and Wands - Taliskrämer in East End mit einem ausgesucht guten Sortiment an allerlei Foki und Fetischen, sowie Material für Grundlagensammlungen.

Unterwelt

Die Unterwelt in London ist - wie im Rest Großbritanniens - größtenteils in der Hand der Triaden, die hier meist noch immer Tongs genannt werden. Der mächtigste von diesen ist der Silent Reeds Tong, dem die meisten britischen Triaden durch Allianzen verbunden oder direkt untergeordnet sind. Den zweiten Platz nehmen - noch vor der Yakuza mit dem Ryuichi Gumi und dem Ginryu-kai, den Abgesandten der Alta Commissione der Mafia und der Vory v Zakone, die mit den Lobatchevskis ihre Finger auf britischen Boden ausstreckt - die einheimischen Gangsterbanden, die sogenannnten "Old Firms" ein.

Gangs

Die Straßenkriminalität liegt in der Hand der zahllosen Gangs, die meist jeweils einen gemeinsamen ethnischen Background haben, und von denen die afro-karibischen Yardies als die gefährlichsten, agressivsten und bösartigsten gelten.

Shadowtalk Pfeil.png Die traditionalistischen weißen Nationalisten, White Skins, selbsternannten Templer und wie diese Faschos und anti-metamenschlichen Drekheads sich sonst noch selbst nennen, sind IMHO um Längen übler...
Shadowtalk Pfeil.png AntiFa - Schlagt die Faschisten, wo ihr sie trefft!

Bekannte Gangs:

Zentrum: Brothers in Rythm, Gold Crescent, Hellhounds, Knives, Red Watch, Rotorheads, Spiderboys, White Rats
Norden: The Bad, Cutting Corps, Hardcore Nation, Panzer Boys, Society's Victims, Ultra Seven, World of Storms
Süden: Eagle Star Renegades, The Key and the Gate, New Cross Surfers, Rabid Black Boys, Third World Babies, Walking Wounded
Osten: Blacklight Massive, Flaming Vandals, Harry Hooks, The JCF, Madballs, Twin City Wrecking Crew, The Underworld
Westen: Cutters, Howling Carrion, Lions of Judah, Nightwraiths, Uhuru Commandos, Warthogs, Westway Stranglers, White Dynamite

Shadowtalk Pfeil.png Die Liste stammt aus den 2050ern und es gibt keine Gewähr, welche von den genannten Banden noch existieren, und ob sie noch auf dem selben Turf sind... Die «Black Death», diese psychopathischen Schlächter, spielen jedenfalls keine Rolle mehr, wenigstens nicht mehr, seit sie 2064 von so einem jungen, heftigst vercyberten französischen Schnösel bei einer zufälligen Konfrontation komplett aus dem Verkehr gezogen wurden! [1]
Shadowtalk Pfeil.png John Sinclair

Neben den genannten Straßen-, Thrill- und Go-Gangs ist auch das britische Chapter der elfischen «Ancients» in London aktiv, das - wie alle Dependancen im Vereinigten Königreich und in Tír na nÓg - einem Colonel mit dem Straßennamen "Jolly Roger" untersteht. [2]

Shadowtalk Pfeil.png ...und vergesst nicht die Gang-Filiale unserer «Chinese Deadly Dwarfs»! - Im Smoke gibt's schließlich ebenso eine 30köpfige Crew von uns, wie im Tynesprawl... lediglich im Merseysprawl und der urbanen, verkommenen Wildnis von Aberdeen haben wir nie 'ne vernünftige Präsenz aufbauen können! [3]
Shadowtalk Pfeil.png Loo - Großadmiral der «Chinese Deadly Dwarfs», Hamburger Osloer Sektion
Shadowtalk Pfeil.png Right! - Aber dafür gibt's uns «Dwarfs» in London schon länger, als jede andere unter den asiatischen Street- und Go-Gangs! Und im Gegensatz zu den ganzen kleineren East-End-Banden sehen wir die ethnischen Aufnahmekritterien längst nicht so verbissen, und akzeptieren - genau wie unsere Brothers in Crime in der Allianz - auch Koreaner, Philippinos, Thais und Vietnamesen als neue Members! [3]
Shadowtalk Pfeil.png Shan-Do Lotus Blood


Nützliche Connections

Geraint Llanfrechfa 
Adeliger, Oberhausmitglied, Verbindungen von Konzern- über akademische Kreise bis in die Schatten, nimmt gelegentlich auch selbst an Runs teil
Jari 
Söldnerkommandant der «Wolverines» und Schieber mit hervorragenden Connections, insbesondere nach Russland und Zentralasien [1]


Quellen

Primärquellen zu London in Shadowrun sind:

weitere Quellen zu London in Shadowrun:
(London und das eine oder andere Detail zu der Stadt werden erwähnt)

Romane, die teilweise in London spielen:

Quellendetails:

  1. Fatimas Tränen - Roman von Alex Wichert
  2. Vice / Unterwelten S.129

  3. Die «Gang der Chinese Deadly Dwarfs» - und damit auch ihre Londoner Filiale - ist eine Eigenerfindung von Benutzer "Karel", und kommt in keiner offizillen Quelle zu Shadowrun vor.

Weblinks