Lieferdrohne

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Lieferdrohnen sind für die Zulieferung von waren zuständige Drohnen und in den Sprawls der Sechsten Welt ein völlig alltäglicher Anblick.

Typische Lieferdrohnen
© Pegasus Spiele, 2014-2019
(Urheber: Andreas "AAS" Schroth)

Beschreibung

Selbstfahrende Koffer und Kofferkuli-Drohnen gehören schon lange Alltag in den Städten der Sechsten Welt, und selbstfahrende Shoppingcarts und Tragehelfer aller Art sind längst zum unersetzlichen Helfer und Enabler der krankhaft Kaufsüchtigen geworden [1] Lieferdrohnen sind hauptsächlich eine modulare Lagerbox mit einem Antriebssystem, wahlweise Räder für den Bodenbetrieb [2] oder Rotoren (der altbewährte Quadcopter ist nach wie vor das gängigste Modell) [3].

Die modularen Lademodule dieser Drohnen sind, um Überfälle möglichst zu vermeiden, mit einer Sicherung versehen, die verhindert, dass die Ware einfach aus dem Frachtfach geholt werden kann, ohne dabei zerstört zu werden [2]. Diese Frachtfächer können zudem beheizt oder gekühlt werden und beliebige Formen und Aufteilungen haben, von kleinen Päckchen zu Nudel- und Essensbehältern bis zu Pizzas [3] und Kofferfächern, in die sich auch ein gelenkiger Metamensch pressen kann ist alles möglich [1].

Nutzung

Eine Lieferdrohne wird entweder von einer Station oder in einem mobilen Liefervan beladen und startet von da aus ihre Auslieferung. Gelenkt von GPS-Daten und Informationen auf den RFID-Chips ihrer Ladung, sucht sie die Lieferadresse auf und fragt Personen, die sie antrifft, nach biometrischen Merkmalen zur Identifizierung. Einmal bestätigt, öffnet sie ihr Frachtfach und gibt ihre Ladung frei [2].

Diese Drohnen sind omnipräsent, und nichts ist unauffälliger als eine mit Tüten beladene Cart-Drohne, die hinter einem Bürger durch die Gegend surrt [1].

Besonderes Augenmerk verdienen diese Drohnen in der Weihnachtszeit, wenn die Lohnsklaven mehr als das ansonsten Übliche zu kaufen und von A nach B zu transportieren haben. 500 Euro gibt der druchschnittliche Bürger der ADL jedes Jahr für Geschenke aus, und diese wollen zu ihm transportiert werden. Spätestens in der Woche vor Weihnachten sind die Lufträume der großen Metroplexe randvoll mit den Lieferdrohnen der großen Matrix-Shoppingdienste [1].

Davon abgesehen finden Lieferdrohnen auch innerhalb von Produktionsbetrieben Verwendung, wo sie permanent Einzelteile und unfertige Werkstücke von einem Arbeitsplatz zum nächsten oder einer Werkhalle in die andere befördern. Ebenso nutzt man sie auch in großem Umfang in Malls und Einkaufszentren wie dem «Einkaufsparadies» im brandenburgischen Wust, wo sie Nachschub an Ware von den Lagerräumen oder der Laderampe, wo sie angeliefert wird, in die einzelnen Geschäfte bringen. Diese bewegen sich häufig nicht im für die Kunden zugänglichen und einsehbaren Bereich, sondern in Servicegängen hinter den Geschäften [4].

Modelle

  • AldiReal ShopWalkr: Klassischer, "selbstfahrender" Einkaufswagen, in vierbeiniger Läufer-Ausführung, der Aldi-Real-Kunden ihre Einkäufe nach Hause trägt [5].
  • Aztechnology Mule: Eine typische Boden-Lieferdrohne, für die Zusammenarbeit mit Aztechnologys Governor-Liefervan konzipiert [2].
  • Evo Kourier: Eine simple Quadcopter-Lieferdrohne [3].
  • GMC Chariot: Das Vorgängermodell der Sandal, Anfang der 2070er weitgehend ausgemustert[2].
  • GMC Sandal: Eine typische Boden-Lieferdrohne, wird zusammen mit dem GMC Hermes Liefervan vertrieben.[2].
  • MCT Transporter-3: Eine simple Quadcopter-Lieferdrohne [3].
  • Renraku Pelican: Ein simpler Quadrotor, den Renraku seit Jahren als Lieferdrohne an Großkunden vermarktet.[3]
  • Saeder-Krupp Lieferdrohne-4: Eine typische Boden-Lieferdrohne, die gut zu Saeder-Krupps LT-21-Liefervan passt [2]


Quellen

Quellenbücher:

Sonstiges:

Quellendetails:


^[1] - Promomaterial: Weihnachten in den Schatten
^[2] - Arsenal p.119
^[3] - Rigger 5.0 p.137
^[4] - Gefangen im Paradies - Multi-User-Run im "Einkaufsparadies" in Wust
^[5] - Rabenwelten: "Drohnen - Arsenal 71 Berlin2071"