Jurek Kowalczyk

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Fletscher
03.11.2082
Geburtsname Jurek Kowalczyk
Alter 64 (zum Zeitpunkt seines Todes)
Geschlecht männlich
Metatyp Troll
Nationalität Polnisch
Staats-
angehörigkeit
Berlin
Beruf Politiker (Bezirksvertreter), ehem. Freiheitskämpfer

Fletscher, früher bekannt als Jurek Kowalczyk, war der Bezirksvertreter des Berliner Alternativbezirks Spandau.

Biographie[Bearbeiten]

Kowalczyk, einst ein Freiheitskämpfer aus Polen, ließ sich wenige Tage vor seiner Ernennung zum Bezirksabgeordneten von Spandau per VolksSIN registrieren und nahm daraufhin den neuen Namen "Fletscher" an [1]. Gewählt worden war er bei der 6. Berliner Bezirkswahl 2077 als Kandidat der Wahlplattform "Autonom-Alternatives Spandau". Er gewann, weil sich sein Vorgänger als Vertreter Spandaus im Berliner Rat, der PSIAid-Mann und Erste Bürgermeister, Yilmaz Wojenko, extrem unbeliebt machte. Wojenko musste auf die Unruhen reagieren, die auf den Anschlag auf Alexander Schmidt, den Ratsvertreter von Berlin-Mitte, am 3. Oktober folgten, und machte von seinen Sonderrechten als Exekutiv-Direktor der BERVAG Gebrauch, in dem er die Wahl unterbrach, die fünf Wochen später wiederholt wurde. In der Folge rutschte seine ohne angeschlagene Popularität ab, sodass Troll Fletscher, bekannter Anarchist und Führungsfigur der in seinem Bezirk gelegenen Autonomen Inselfestung Eiswerder, dann die Wahl für sich entscheiden konnte [2]. Bei der Berliner Bezirkswahl des Folgejahres ließ er die Spandauer darüber abstimmen, ob Spandau künftig ein Alternativ- oder weiterhin ein Normbezirk sein sollte, wobei eine knappe Mehrheit für "Alternativ" votierte [3]. 2080 hatte er seine Position ausgebaut und konnte sich weiterhin im Amt beweisen [4]. - Tatsächlich war dies jedoch ein Phyrussieg, da er mit seiner Ernennung zum Bezirksabgeordneten gezwungenermaßen den Posten als Anführer bzw. Sprecher der Autonomen Inselfestung Eiswerder niederlegte. Seine Nachfolge trat an Stelle seines Wunschkandidaten, Dr. Rosinski der die Klinik des Schwarzen Halbmonds auf der Insel leitete, Leila Talabani, die wesentlich radikalere Anführerin der Eisheiligen-Gang an. Dies sollte sich als fatal erweisen, da die Frau, die offen mit der terroristischen Letzten Front sympathisierte, mit ihrer undiplomatischen Art und einer Vielzahl unnötigen und vermeidbaren Provokationen das Verhältnis zwischen Normalbürgern und Anarchos in Spandau irreparabel vergiftete. Gleichzeitig nahm der Druck der Villenenklave Kladow immermehr zu, deren Einwohner per Bürgerbegehren auf eine Abspaltung von Spandau drängten, um sich dem Bezirk Potsdam anzuschließen, und dabei von den Potsdamern unterstützt wurden. Im Herbst 2082 entschied sich Fletscher, der nach dem Fiasko des gescheiterten "Tags der offenen Insel" zwischenzeitlich von Eiswerder verbannt worden war, zur Bezirkswahl im kommenden Jahr nicht mehr anzutreten. Stattdessen wollte er versuchen, sich die Anführerrolle auf Eiswerder zurückzuholen, ehe Leila die Insel in den Untergang führen würde. Hierzu sollte es jedoch nicht mehr kommen: Nach einer Reihe von Gesprächen, in denen verschiedene Bekannte einschließlich der Lichtenberger Riesin Fienchen vergeblich versucht hatten, ihn umzustimmen, verstarb der Troll am 03.11.2082. Ein Herzversagen ereilte ihn ihn im Alter von 64 Jahren nach dem Genuss einer Flasche vergifteten Weins, Tír Lacrima Pinot Noir Reserva 2041, die er - wohl fälschlich - für das Bestechungsgeschenk eines Bauherrn gehalten hatte, dessen unliebsames Bauprojekt im Kolk oder anderswo im Bezirk er auf die Dauer ohnehin nicht hätte verhindern können [5]. Dass man ihn für einen - vergeblichen - Wiederbelebungsversuch ausgerechnet in eine Kladower Klinik - das Krankenhaus Havelhöhe in Neu-Kladow - brachte, wie auch seine angeblich auf seinen eigenen Wunsch erfolgte Beisetzung auf dem Friedhof „In den Kisseln“, der nicht mehr in Spandau, sondern in Aztech-Schönwalde lag, ließ anschließend die Verschwörungstheorien im Bezug auf seinen Tod ins Kraut schießen. Dass als amtlich festgestellte Todesursache Herzversagen in Folge Alkohol- und Drogenmissbrauchs (der zwar vorlag, aber nicht der Grund für sein Ableben gewesen war) in Kombination mit dem fortgeschrittenen Alter des Trolls angegeben wurde, half auch nicht, die Gemüter zu beruhigen. Neue, geschäftsführende Bezirksvertreterin Spandaus wurde mangels offizieller Nachfolgeregelung bis zur kommenden Wahl die CVP-Frau Dr. Katrin Lara Wegener, die ihm als Kandidatin bei der 9. Berliner Bezirkswahl mit 22,6% unterlegen war [5] [6]. - Tatsächlich reihte sich seine Ermordung in die Reihe der Todesfälle von Schattenprominenten und autonomen Anführern in der "Woche des Todes" ein, von denen viele auf das Konto der Disianer gingen [5]. Vermutlich war Fletschers Tod zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt auch einer der Gründe für die am ... erfolgte, letztliche, gewaltsame Erstürmung Eiswerders durch Konzerntruppen.

Tätigkeit[Bearbeiten]

Für Fletscher waren die Sezessionsbestrebungen der reichen Villenviertel im Süden Spandaus ein erhebliches politisches Dilemma. Auch wenn die Minderung des politischen Stimmgewichts nicht weiter schlimm wären, wäre der finanzielle Verlust erheblich empfindlicher für den Bezirk und würde dazu führen, dass er sich in die Verliererecke zu Falkensee und neuerdings auch Reinickendorf setzen dürfte. Der Troll versuchte natürlich, sich bei der Provinzelite anzubiedern, um sie irgendwie zu beschwichtigen, aber das hat ihn einiges an Ansehen bei den Hardcore-Anarchisten gekostet - besonders auf Eiswerder [7].



Quellen[Bearbeiten]

Quellenbücher:

Sonstige:

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Datapuls: ADL S.106
^[2] - SRB - Shadowrun Berlin: berlINews 2077-11-07 "Wojenkos Heimbezirk geht an Anarchos, Schwerverletzter Schmidt durch Zöller ersetzt, Pflügler erneut im Amt bestätigt"
^[3] - SRB - Shadowrun Berlin: Berlin hat gewählt (Periode III/2078) (09.10.2016 RJ)
^[4] - SRB - Shadowrun Berlin: Berlin hat gewählt - Wahlperiode II 2080 "Alles bleibt, wie es ist" (06.10.2018 RJ)
^[5] - Shadowrun-Adventskalender 2023 - Tag 1: "FLETSCHER"
^[6] - SRB - Shadowrun Berlin: "Fletscher ist tot!"
^[7] - Berlin 2080 S.68