Jafar Al Azif

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 Inoffiziell 
Jafar Al Azif
* 2050 in Damaskus
Geschlecht männlich
Metatyp Drake (Mensch)
Magisch aktiv Ki-Adept
Nationalität syrisch
Konzern-
angehörigkeit
Saeder-Krupp (ehem.)
Beruf Ex-Konzernmann / Runner

Jafar Al Azif ist ein Drake syrischer Herkunft und zudem noch ein Adept, der sich - nach einer Ausbildung zum Konzernmann und ersten Einsätzen im Rahmen Schwarzer Operationen - 2072 dem Zugriff Saeder-Krupps entzog und in die Schatten abtauchte.

Biographie[Bearbeiten]

Kindheit[Bearbeiten]

Jafar Al Azif wurde 2050 als Mensch in der syrischen Hauptstadt Damaskus geboren. Als erstgeborener Sohn wurde ihm viel Aufmerksamkeit der Familie zu Teil. Vater und Mutter waren damals gerade frisch verheiratet, sie Absolventin der Juristischen Fakultät von Paris, er BWLer mit Abschluß in der Schweiz und Sohn des Firmengründers und Hauptaktionärs von Azif Industries, einer Firma für Kleinstelektronik mit Hauptsitz in Damsakus.

2054 wurde Jafars Großvater nach 20 Jahren Verschollen-seins offiziell für tot erklärt. Die Witwe, Azifs Großmutter, hatte die Suche nach ihrem Mann nicht aufgegeben, obwohl dieser aus einer Schlacht in Österreich während des Großen Dschihad nie zurückkehrte. Jafars Vater erbte die Hauptanteile der Firma. Jafar wuchs wohlbehütet in einer Villa auf, von seiner Mutter verhätschelt, von seinem Vater nur als Stammhalter angesehen und von Privatlehreren und Nannys aufgezogen und unterrichtet.

Während 2061 die Welt Kopf stand, weil die Magie im Jahre des Kometen immer stärker wurde und Badr al-Din Ibn Eisa getötet wurde und wiederauferstand, begann der junge Jafar damit, sich bei Diskussionen mit seinen Eltern besser durch zu setzen und schaffte es immer wieder für kurze Zeit, seinen Bewachern und Ausbildern zu entkommen, um allein durch die Straßen von Damaskus zu schleichen.

2063 verkaufte Jafars Vater die Firma nach dem Tod von Jafars Großmutter für eine stolze Summe an S-K Heavy Industries. Jafar gelang es in dieser Zeit, seinem Vater verschiedenste Ausbildungen als wichtig für seine Zukunft aus dem Kreuz zu leiern. Er schwärmte für Filme über Shadowrunner und Geheimagenten und wollte später selbst einer werden. Sein Vater ahnte allerdings nichts von den wahren Plänen seines Sohnes. So lehrnte der damals 13jährige Selbstverteidigung, Klettern, den Gebrauch von Schusswaffen und das Schleichen und Verstecken in Grundzügen. Jafars Mutter wurde immer besorgerter um ihren Sohn, konnte sich aber mit Bitten und Betteln bei ihm und ihrem Mann nicht durchsetzen, was Jafars Meinung über sie und sein Frauenbild nachhaltig prägte.

Eines Tages im Jahr 2064 schlich Jaffar mal wieder durch die Straßen von Damaskus und "spielt" Geheimagent, als er eine schöne Unbekannte vor einem Club entdeckte. Sie war mindestens zwei Jahre älter als er und als er sie ansprach, lachte sie ihn aus und fuhr auf einem Roller davon. Jafar packte in dem Moment der Ehrgeiz und er begann, sie zu verfolgen. Da er heimlich unterwegs war und kein Fahrzeug besaß, folgte er ihr zuerst mit dem Taxi. Als die Fahrt aber in die wirklich schlechten Gegenden von Damsakus führte, weigerte sich das Automatentaxi weiter zu fahren. Jafar stieg aus und nahm die Verfolgung zu Fuß auf, bis ihm plötzlich dämmerte, daß er völlig allein mitten in der Nacht in einer wirklich gefährlichen Gegend unterwegs war, und das auch noch in Kleidern die viel zu teuer aussahen. Von dem Schreck gepackt stand er unschlüssig an einer Kreuzung, als ihm eine innere Stimme sagte, er soll nach Links gehen. Er folgte der Stimme und in den menschenleeren Gassen wurde diese Stimme immer lauter. Plötzlich sah er ein Licht am Himmel. Ein riesiger Feuerball und er stand da, und schaut gebannt nach oben. Erst die Stimme aus seinem Inneren riss ihn zurück in die Realität, als sie in seinem Rücken erschallte. Spöttisch und verführerisch zugleich. Er fuhr herum und das Mädchen mit dem Roller lehnte hinter ihm an der Wand. Sie lächelte und ihre Augen zogen ihn in einen Bann. Wie in Trance ging er auf sie zu und bemerkte nicht, wie ihre bleichen Züge sich zu einer Grimasse verzogen und ihre spitzen Eckzähne im Licht der Explosion am Himmel funkelten. Erst der Schmerz, als sie zubiss, riss den Jungen zurück in die Realität. Er taumelt zurück, hielt sich die Wunde und schaute sie verwirrt an, bevor er zusammenbrach.

Als Jafar wieder zu sich kam lag er halbnackt auf der Straße. Alles an Wert war verschwunden, und er befand sich noch nicht einmal mehr an dem Ort, wo er onmächtig geworden ist, sondern am anderen Ende der Stadt. Als er seine Orientierung zurück gewonnen hatte, und schon eine Weile durch die Gassen gelaufen war, fand er ein Taxi, dass ihn nach Hause fuhr. Seine Eltern waren schwer bestürzt und seine Mutter verhätschelte ihn so sehr, daß er noch nicht einmal eine Strafpredigt seines Vaters ertragen musste. Er erfuhr vom Crash 2.0, und davon, wie sich vieles in Luft aufgelöst hatte, was früher einmal elektronisch gespeichert war. Die Familie hatte Glück, denn da sie nun zu S-K gehören wurde auch ihr Netz rechtzeitig abgeschaltet, so daß ihre Gelder und Identitäten, sowie der Job seines Vaters bei S-K sicher sind.

Wenige Tage nach diesem Vorfall kam ein Mann von S-K vorbei, und bittet die Familie mit in die Arkologie des Konzerns nach Dubai zu kommen, da es dort sicherer sei, als in Damaskus.

Ausbildung[Bearbeiten]

Jafar wurde bald nach seiner Ankunft in Dubai im Arabischen Kalifat für ein besonderes Trainingsprogramm vorgeschlagen, das von Lofwyr höchstselbst ins Leben gerufen wurde. Weder er noch seine Eltern wussten zu dem Zeitpunkt, warum Jafar dort hin sollte. Er saß in einer kleinen Klasse mit gerade mal d Mitschülern, wovon er mit Abstand der jüngste war, und lernte viel über S-K und einige Dinge, die scheinbar ein Geheimagent bräuchte. Nach einem Test ganz zu Anfang teilt man ihm mit, er sei erwacht, und er könne Magie durch seinen Körper lenken. Von da an bekam er eine zusätzliche Ausbildung, um seine Kräfte zu schulen.

Sein Erlebnis mit dem Mädchen in den Straßen Damaskus wurde ein Jahr später zum Thema. Man erklärte ihm, daß sie ein Vampir gewesen sei und er nun eigentlich auch einer sein müsse. Weil er dies aber nicht wäre, sei er etwas ganz besonderes. Erst 2068, mit Erreichen seiner Volljährigkeit, erfuhr Jafar, was wirklich hinter der Klasse steckte und was er nach Abschluss der Ausbildung werden soll: Er ist ein sogenannter Drake, wie alle anderen in seiner Klasse. Außerdem ist er als Dracomorph kein westlicher Drache, sondern ein Sirrush, und damit relativ selten und auch noch Adept, was ihn gleich zweifach nützlich für Lofwyrs Spionage-Abteilung von S-K Prime machen würde.

2070 erlebte er den ersten Außeneinsatz, bei dem er zum ersten Mal in eine gesicherte Konzernanlage einbrach und dort Sabotage betrieb. In den folgenden zwei Jahren wurde Jafar allerdings klar, daß man von ihm mehr erwartete, als blos ein Spion von S-K Prime zu sein. Irgendwie behandelte man ihn anders, als andere Spione und aus irgendeinem Grund schien Lofwyr höchstselbst ein Interesse daran zu haben, was er tat und wie er es tat. Der große Drache legte vorallem viel Wert auf Gehorsam, und Jafar wurde das Gefühl nicht los, daß er den goldenen Käfig seiner Kindheit nun wieder einmal von innen kennen lernte, nur das er diesmal kein rohes Ei sondern ein Werkzeug war, das zu funktionieren hatte.

2071 lernte er Abdul kennen, einen Sicherheitsmagier von S-K, der abgestellt wurde um die Sicherheit der Arkologie in Dubai zu gewährleisten. Die Beiden freunden sich an, auch wenn Abdul gut doppelt so alt war, wie Jafar. Abdul imponierte Jafar, denn er war ein traditioneler Moslem, und herrschte in seiner Familie als Patriarch mit eisener Hand. Er bestärkte Jafar darin, sich ebenfalls eine Frau zu suchen, die ihren Platz in der Welt kennt. Dieser hatte zu diesem Zeitpunkt zwar schon einige Erfahrungen mit Frauen gemacht, aber die oft europäischen Frauen mit denen er zusammentraf, wendeten sich immer von ihm ab, sobald er seine Einstellungen zu der Frauenrolle in einer Beziehung abgab. Dies war sehr schmerzhaft für den jungen Mann, da er zu dem Zeitpunkt über die erste Verliebtheit hinweg war, und nun hoffte eine Familie gründen zu können. Die betreffenden Frauen beleidigen ihn also nicht nur, weil sie ihn verließen, sondern sie brachen ihm auch das Herz, und nahmen ihm seine Hoffnung auf eine eigene Familie.

Flucht in die Schatten[Bearbeiten]

2072 rief Abdul Jafar nachts an, und teilte ihm einen Treffpunkt mit. Dabei sagte er ihm, daß die Arkologie bald angegriffen werden würde und sie evakuiert werden müsse. Außerdem verriet er Jafar, daß er herausgefunden hatte, was mit ihm passieren sollte: Jafar sollte nach Essen kommen, und dort künftig direkt für Lofwyr arbeiten. Jafar hatte natürlich gar keine Lust, als Handlanger direkt für den Goldenen zu arbeiten, in einem fremden Land, in dessen Sprache er auch nicht besonders gut ist. Und er hatte vorallem keine Lust, an die kurze Kette gelegt zu werden. Eine innere Stimme warnte ihn davor das "großzügige Stellenangebot des Firmengründers" anzunehmen. Abdul, der in diesem Punkt durchaus Jafars Meinung war, und zu seinem jungen Freund hielt, verriet ihm, wie er in den Wirren der Evakuierung fliehen konnte und daß er einen Freund in einem anderen Sprawl hätte, wo Jafar untertauchen könnte und auch einen Job finden würde, der seinen Talenten entspräche.

Nachdem Jafar nun seit einigen Wochen in seiner Wahlheimat ist, hat er sich an seine neue Identität und seine neue Umgebung gewöhnt. Der Freund von Abdul hat sich als ein lokaler Schieber herausgestellt. Er beschafft Jafar Aufträge in den Schatten, damit dieser über die Runden kommen kann. Abdul bleibt seinem Versprechen treu, und hält Jafar auf dem Laufenden, was die Suche von S-K Prime nach ihm angeht. - Ein neuer Abschnitt in Jafars Leben beginnt...


Quelle[Bearbeiten]

Dieser Drake ist ein projektierter Spielercharakter von Christian Paschke alias Benutzer "Corn" aus dem Pegasus-Forum, und als solcher eine Eigenerfindung, die in keiner offiziellen Quelle zu Shadowrun vorkommt.